Doxepin
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Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Doxepin
von Renate am 07.03.2011 20:23Wenn jemand, der gar keine Depression hat ein AD einnimmt, bei dem wirkt es gar nicht und derjenige wird davon auch nicht süchtig !
Re: Doxepin
von wolfskind am 07.03.2011 20:49ich weiß renate, ich kenne jemanden der lange lange antideps nimmt wegen den psychischen problemen und beim versuch damit aufzuhören kam dann der schlag ins gesicht. das is ja dann keine richtige sucht. das hab ich aber so gesdchrieben.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Doxepin
von Renate am 07.03.2011 20:52Dann schreib es halt auch nicht so !
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Doxepin
von Renate am 07.03.2011 20:54Wenn jemand ne Depression hat, dann ist das eine Krankheit.
Re: Doxepin
von Dani am 07.03.2011 20:56Das ist aber auch keine psychische Abhängigkeit, wenn man das Medikament braucht, um eine Krankheit zu therapieren.
Eine psychische Abhängigkeit ist.. also wenn die Krankheit (Depression z.B.) vorbei ist, man das Medikament deswegen nicht mehr bräuchte, man es aber trotzdem noch nimmt, weil man dann z.b. schöne rosa Elefanten sieht, auf die man so steht..
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Patina
Gelöschter Benutzer
Re: Doxepin
von Patina am 07.03.2011 22:25Bei den Trizyklischen Antidepressiva treten leider manchmal Herzprobleme auf. Das ist sch... da sie ansonsten deutlich weniger Nebenwirkungen machen als andere Psychiatrika. Es besteht auch keine Gefahr psychisch oder körperlich abhängig/süchtig zu werden. Das gibt es bei einigen Psychiatrika, die speziell die Angst nehmen sollen und heute nur noch wenige Tage gegeben werden.
Pünktchen, ich kann mir gut vorstellen, wie es dir geht. Darum soll man auch nicht von jetzt auf gleich das Medikament weglassen. Das ist einfach zu viel Stress, den verträgst du jetzt überhaupt nicht.
Hm? Dein Arzt muss einfach was anderes finden. Danach könnt ihr in Ruhe überlegen, was die Ursache ist. Hattest du schon mal eine Patientenschulung/Patientenedukation wegen der Depressionen? Es ist einfacher auszuhalten, wenn man mehr darüber weiß. Kennst du Leute, die du bitten kannst, mit dir raus zu gehen? Ausgiebige Spaziergänge wären hilfreich, also Tageslicht und Bewegung. Manchen hilft es auch zu Malen oder Musik zu machen, zu hören oder zu tanzen. Gibt es einen Laden (Drogerie, Bioladen) in dem du Lavendelsäckchen kaufen kannst. Wenn du damit über dein Kopfkissen streichst, dann duftet es beruhigend. Du kannst auch Lavendelöl in einem Öllämpchen erhitzen oder in einem Schälchen auf der Heizung verduften lassen. Wenn du dich konzentrieren kannst, magst du vielleicht Märchen lesen. Die Grimmschen Märchen sind da gar nicht so übel. - Vielleicht traust du dich auch zu einer Selbsthilfegruppe. oder es gibt einen Treffpunkt bei dir in der Nähe. wo du einfach mal dasitzen und etwas trinken und den anderen zuhören kannst.
Ich weiß, dass die Depressionen davon nicht weg gehen. Aber es hilft, wenn man ab und an etwas entspannter sein kann. Das sind so die Inselchen, bis es dir wieder besser geht.
Re: Doxepin
von Puenktchen am 07.03.2011 23:46@ wolfskind
nein, ich habe keine zns beteiligung. diese angststörungen habe ich schon so lang ich mich zurück erinnern kann. nur sind sie, je nachdem wie es mir körperlich geht, mehr oder weniger im vordergrund.
ich habe wiegesagt 2007 schonmal für 6 monate ein antidepressivum bekommen und im zusammenhang damit erst einen 3 wöchigen tagesstationären aufenthalt und anschließend eine 1 jährige tiefenpsychologisch fundierte psychotherapie. (dabei habe ich für mich heraus gefunden woher die ängste kommen, kann zwar meistens besser damit umgehen als früher, doch gerade geht es mir im allgemeinen nicht gut und da komm ich auch mit den ängsten nicht klar)
@ patina
danke. das ist lieb von dir das du mir so viele tips gibst.
ich habe ein fast 5 jährige tochter die im wechsel 7 tage bei mir und 7 tage bei ihrem vater wohnt. komischerweise habe ich weniger/kaum ängste während meine tochter bei mir ist. in dieser zeit unternehm ich eine menge. geh raus, treff leute, etc.
in der woche in der ich alleine bin ist schon der gedanke an einen einkauf dramatisch..
leider ist es auch nicht bloß ein gedanke, sondern ich habe richtig körperliche symptome.
eine patientenschulung hatte ich noch nie. lavendelöl ist schon in den wasserschüsseln auf den heizungen :) und mit meiner tochter lese ich jeden abend wenn sie hier ist (allein schaff ich es momentan komischerweise überhaupt nicht auch nur mehr als einen satz konzentriert zu bleiben..)
ich werde mir bis morgen überlegen wie ich weiter verfahre. momentan tendier ich dazu morgen zu meiner hausärztin zu gehen und ihr zu sagen das es so nicht weiter geht. aber irgendwi habe ich auch angst davor schon wieder ein neues medikamnt auszuprobieren. ich habe ja schon weniger nebenwirkungen als beim mirtazapin. aber das es aufs herz geht ist beängstigender als gelenkschmerzen und schlafstörungen..
auf jeden fall schonmal lieben dank für eure antworten!
(auch wenn ich hier gerade so einen kleinen streit über abhängigkeit entbrannt habe..)
Re: Doxepin
von Dani am 08.03.2011 00:12Hallo Pünktchen,
tut mir leid, dass wir total vom Thema abgekommen sind..
(Danke, Patina, dass Du uns wieder zurück geführt hast )
Da ich selber unter Depressionen leide, kann ich Dir aus eigener Erfahrung folgende Tipps geben:
1. Die medikamentöse Einstellung würde ich vom Facharzt vornehmen lassen. Das ist in diesem Fall ein Neurologe/Psychiater.
2. Das Einbrüche kommen, obwohl man ein Medikament dagegen nimmt, ist meiner Meinung nach völlig normal. Habe ich auch. Die "Kunst" ist, damit umzugehen. Dabei hat mir eine Verhaltenstherapie geholfen (das wäre vielleicht auch was für Dich?)
3. Auch mir geht es psychisch schlechter, wenn mein Kind nicht da ist (alle 2 Wochen von Freitag-Montag Mittag) Mein Sohn war lange Zeit - als ich ganz tief unten war - mein einziger Anker, der mich am Leben gehalten hat. Darum geht es mir wohl auch schlechter, wenn er nicht da ist, obwohl es mir psychisch momentan zwar nicht gut, aber besser geht als damals.
Früher habe ich mich dann erst recht verkrümelt und zurückgezogen. Mittlerweile rufe ich dann ne Freundin an, sag ihr, dass es mir beschissen geht und ich gehe dann meistens bei ihr vorbei. Dann habe ich Gesellschaft und auch einen "Tapetenwechsel".
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Doxepin
von Fiete_Appelschnut am 08.03.2011 07:46Liebes Pünktchen,
bitte versuch doch beim Psychiater eine Gesprächstherapie zu bekommen, der Hausarzt ist mit dieser Krankheit definitiv überfordert und auch der falsche Ansprechpartner. Du würdest ja mit einem gebrochenen Bein auch zum Spezialisten gehen, oder?
Kopf hoch, ich bin sicher dass sich deine Krankheit behandeln lässt und es dir dann besser geht, aber Tabletten alleine werden es nicht bringen.
lg
Fiete
Re: Doxepin
von Puenktchen am 08.03.2011 16:32@ dani
2007 bin ich von mir aus ins krankenhaus gegangen und wurde daraufhin in der tagesklinik behandelt und auf mirtazapin eingestellt. den psychiater hab ich von dort dann sozusagen vermittelt bekommen. war aber nur ein zwei mal da, da sie mir absolut unsymphatisch war und mehr mit ihrer akte beschäftigt als mit mir. als ich versucht hab mir einen neuen zu suchen bin ich ein paar mal gescheitert, da mir immer gesagt wurde das frühestens in 6 monaten wieder termine frei sind. und da habe ich es aufgegeben. (ich weiß das es quatsch is und ich einfach meinen allerwertesten hochkriegen muss und dann find ich schon einen - aber genau das ist momentan nicht so einfach..). und nachdem ich 1 jahr lang eine tiefenpsychologisch fundierte therapie gemacht hatte, war meine überlegung auch nun eine verhaltenstherapie zu machen - bei den meisten wurde mir das gleiche wie beim psychiater gesagt, wenn sie überhaupt zurückgerufen haben. und die einzige bei der ich einen ertsgesprächstermin bekam, hat mich total entmutigt. sie meinte bloß das sie nicht verstehe warum ich eine therapie machen wolle, gewisse macken und ängste hat doch jeder mensch!?..
@ fiete appelschnut
wenn du oben mitgelesen hast weißt du warum ich mich momentan davor scheue mich ein paar tage hinzusetzen und psychologen und therapeuten durchzutelefonieren und um einen tremin zu hoffe.
aber ja, ich weiß schon seit ca 6 monaten, schon bevor ich mich auf das antidepressivum hab einstellen lassen, das eine therapie mal wieder sehr sinnvoll wäre. doch mein momentaner alltag ist schon ein tierischer kampf. und die angst (die ja nun eh wieder mehr im vordergrund ist..) lässt mich nich motiviert genug sein das ganze endlich mal anzugehen..
aber euch ganz lieben dank für eure antworten!