Themen in der Psychotherapie

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Themen in der Psychotherapie

von Renate am 19.08.2010 14:26

Mir ist die Notwendigkeit einer Therapie durchaus klar, nur leider tut sich nicht viel.

Es kann sich meiner Meinung nach auch nicht viel tun, wenn du die Verhaltensweise die nicht gut sind gar nicht ändern möchtest. Klar hat die Therapeutin für das Verhalten Verständnis, das heißt aber noch lange nicht das sie es gut findet, dass es so bleibt ! Aber sie kann ja nun mal niemanden zwingen. was erwartest du denn dann von ihr ?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2010 14:27.

NiNoa

46, Weiblich

Beiträge: 428

Re: Themen in der Psychotherapie

von NiNoa am 19.08.2010 14:28

Beschreib' doch mal genau, was du nicht ändern kannst/willst?!

"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Themen in der Psychotherapie

von Renate am 19.08.2010 14:52

Oder beschreib uns mal die Ziele, die du dir gesetzt hast für die Therapie, wenn du magst. was möchtest du durch die Therapie erreichen ?

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coffeesickly

35, Weiblich

Beiträge: 495

Re: Themen in der Psychotherapie

von coffeesickly am 19.08.2010 14:58

Hm,

also vielleicht erklär ich erstmal warum ich eine Therapie begonnen hatte. Im Prinzip hat mich meine Neurologin ja dazu gezwungen (also mich doch mehr als deutlich dazu aufgefordert), ich selbst sah keine Notwendigkeit. Und da sich bisher kaum was geändert hat, ist es vielleicht wirklich so, dass es nicht notwendig ist.
Ich komme ja auch super klar. Ich versuch gerade Studium und Krankheit zusammen zu bringen, und bin der Meinung, dass ich das in den letzten 2 Jahren gut gemacht habe.
Das einizge Problem, dass ich offiziell habe, ist schon ne massive Dissoziation. Und da möchte die Psychologin anknüpfen, meint aber selbst, dass sie da nicht viele Möglichkeiten sieht. Sie sagt auch, es ist völlig normal, dass ich alles unangenehme irgendwie abspalte, sonst wär ich wohl nicht so weit gekommen. Und ohne das Abspalten bricht mein ganzer Alltag zusammen, denn das betrifft ja beispielsweise auch eine sehr praktische Schmerzabspaltung. Also im Endeffekt ist es so, dass meine Argumentation, die für die Dissoziation spricht, logisch und konsistent ist. Der einzige Nachteil, der sich daraus ergibt ist, dass ich fähig bin, mit meinem Geist weit über meine körperlichen Grenzen zu gehen, was ich dann immer erst merke wenn der Schub wieder akut ist. Aber ich glaub ohne Dissoziation könnte ich nicht mal studieren, weil sie Symptome überhand nehmen würden. Also kennt ihr das, wenn ihr so konzentriert ein Buch lest, dass ihr es nicht mal merkt, wenn das Telefon klingelt. So ist das bei mir den ganzen Tag.... mit allem was mir nicht passt .... super funktionabel!

Das will ich wirklich nicht ändern.

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coffeesickly

35, Weiblich

Beiträge: 495

Re: Themen in der Psychotherapie

von coffeesickly am 19.08.2010 15:00

So jetzt noch mal zu den Zielen: Das ist ne gute Frage! Irgendwie wünschte ich mir Hilfe, aber ich weiß nicht bei was. Ich glaub es wär gut wenn sich irgendwas positiv verändern könnte .... aber ich kann echt nicht sagen was sich ändern soll, da habe ich ja keinen Zugang zu (siehe oben).

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Themen in der Psychotherapie

von Renate am 19.08.2010 15:04

Coffeesickly ich persönlich sehe schon Bedarf für eine Psychotherapie für dich (lese ich auch öfter aus deinen Beiträgen raus), aber wenn du selbst nichts ändern möchtest, dann ergibt die Therapie keinen Sinn und ich kann deine Therapeutin dann verstehen, wenn sie sagt, dass sie dir dann nicht helfen kann.

Die Neurologin hat dich sicher nicht zur Therapie gezwungen, hält es nur für sinnvoll und hat dir dazu geraten. Angefangen hast du die Therapie ja dann von selbst.

edit: Rechtschreibfehler

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2010 15:08.

Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Themen in der Psychotherapie

von Dani am 19.08.2010 15:06

Ich habe auch jahrelang gegen meinen Körper gearbeitet. Also auch wenn mein Körper nicht mehr konnte, habe ich weiter gemacht, bin arbeiten gegangen etc.. Habe dann auch erst gemerkt, dass ich mich überlastet habe, wenn es zu spät war. Mein Kopf wollte also mehr als mein Körper.
Ist auch verständlich, aber es hat mich zur Rentnerin gemacht.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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coffeesickly

35, Weiblich

Beiträge: 495

Re: Themen in der Psychotherapie

von coffeesickly am 19.08.2010 15:10

Aber ich mache das ja eindeutig nicht mit Absicht! Das hat sich halt mit der Zeit so herausgebildet. Ich kann das doch nicht steuern. Ich sehe den Bedarf ja wie gesagt schon auch, mir sind ja die ganzen Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche schon klar.

@Dani: Wie ist es Dir gelungen das zu ändern?

Das heißt nicht, ich würde meinen Körper nicht akzeptieren, denn diese Wahl habe ich von Anfang an ja garnicht! Meine Vernunft steht halt nicht in Kontakt zu meinem Körper.

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NiNoa

46, Weiblich

Beiträge: 428

Re: Themen in der Psychotherapie

von NiNoa am 19.08.2010 15:32

Hm, warum hast du keine Wahl, deinen Körper zu akzeptieren?? Weil du dich dann vor den Spiegel stellen müsstest und einen kranken oder sagen wir, eingeschränkten Körper mit 21 Lenzen sehen würdest?

So what?!?!

Dein Satz "Meine Vernunft steht nicht in Kontakt zu meinen Körper" kommt mir verdammt bekannt vor. Letzten Endes ist es dein Gefühl/Seele/Herz, das du abgespalten hast. Ist (vielleicht!!) normal, gewissermaßen tatsächlich notwendig und damit in letzter Instanz folgerichtig. Habe ich auch jahrelang getan und damit Studium (u.a. Jura!) und schicki-micki 50h-Woche (Firmenauto, eigene Sekretärin, Visitenkartenterror etc) "gepackt". Und bin heute auch Rentnerin mit 400€-Job.

Nur um das klarzustellen: bin glücklicher als in den letzten 12 Jahren, alles ist prima in Ordnung so für mich. Und ich habe keine Schere mehr im Kopf zwischen Funktionieren und leben!

Aber dafür musste ich einsehen: Natürlich mache ich es mit Absicht - diese schräge Distanz zu mir. Für Scheine, Job und Vaterland;-). Bringt aber nix. Bringt einem nur Stress - und der macht dich noch kränker als du vielleicht ohne je geworden wärst.

Es ist ein langer und nervtötender Weg. Oft mochte ich kaum die Stufen zum Therpeuten erklimmen, aber ich wollte mich SO GERN wieder besser fühlen. Nicht mehr so einsam sein in mir selbst. Und es hat geklappt! Ich habe kaum noch Angst vor dem Wolf. Und vor mir selbst gar nicht mehr. Ich habe viel geschafft, aber bin mir sicher: langsamer und mit Pausen hätte es auch geklappt - nur eben anders!

LG NiNoa

"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Themen in der Psychotherapie

von Dani am 19.08.2010 15:34

@Dani: Wie ist es Dir gelungen das zu ändern?

Durch die Psychotherapie. Ich habe da gelernt, auf die Signale meines Körpers zu hören und danach zu handeln.

Ich kann das doch nicht steuern.

Was meinst Du damit? Was genau kannst Du nicht steuern?

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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