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Re: FSME-Impfung

von Kaffeejunkie am 21.05.2009 01:47

vielleicht hilft euch ja dies Information bei der Entscheidung:

Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. - FSME

Es handelt sich meiner Meinung nach um eine recht objektive Darstellung der Situation, also weder eine pharma-gesponserte Impfkampagne noch um eine ablehnende Haltung vom Impfgegnern.

Kaffeejunkie

Re: 4Life Transferfactor Plus (Tri-Factor Formula)/4Life Transfer Factor (GluCoach)

von Kaffeejunkie am 27.04.2009 16:04

@Monique

genau deine Antwort bestätigt im Grunde meinen Eindruck. Da ist jemand, der sich mit alternativen Behandlungsmöglichkeiten auseinandersetzt und auch offen das „Für und Wider“ anspricht. Hierauf wird aber in keiner Weise eingegangen, sondern es wird sich ein einzelner Satz herausgepickt, völlig aus dem Zusammenhang gerissen (obwohl die nähere Erläuterung direkt danach folgt) und dann wird das ganze ins Lächerliche gezogen (Außerirdisches Material). Darauf folgt eine (überflüssige) Belehrung zur physiologischen Körpervorgängen (Cortison-Produktion).

Dann führst du an, dass es „sicherer“ ist, ein standardisiertes Produkt einzunehmen als sich die benötigte Substanz „selbst zu pflücken“. Da gebe ich dir Recht, das ist garantiert sicherer. Aber kommen wir doch noch mal zur Ursprungsfrage zurück. Hier ging es eben um eine so in der Natur vorkommende Substanz, die in Form eines standadisierten Produktes im Handel erhältlich ist. Es enthält den Wirkstoff in einer klar definierten Menge und es ist durch eine Qualitätsprüfung gegangen.

Wenn man deine Aussage liest, könnte man fast glauben, hier habe jemand vor, zum nächsten Bauernhof zu fahren, warten bis eine Kuh kalbt und sich dann drunter zu legen und das Kolostrum auszusaugen.

@Gabi



Wie soll denn dieser „Beleg“ aussehen? Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie vielleicht? Die wird es vermutlich nie geben, da es für Pharmafirmen wenig Anreiz gibt, diese zu finanzieren. Denn, wenn herauskäme, dass ein solches Produkt „wirksam“ wäre, könnte die Firma hiermit nur wenig Geld verdienen, da es sich um ein Produkt handelt, welches sich nicht patentieren lässt => jede andere Firma hätte das Recht, das Produkt ebenfalls zu vertreiben, der Gewinn müsste geteilt werden und die Firma, die die Studie finanziert hat, hätte keinerlei Vorteil, sondern nur die immensen Kosten der Studie.



Das sehe ich – gerade in diesem Fall – ganz anders. Lupine hat Interesse an einem alternativen Produkt bekundet, wollte sich aber vorher darüber objektiv informieren. Ich habe ebenfalls großes Interesse an alternativen Methoden und habe mich mit dem Produkt beschäftigt und bin aber letztendlich zu dem Schluß gelangt, es für mich persönlich als wenig geeignet einzustufen, was ich auch deutlich zum Ausdruck gebracht habe. Von „unkritischem Bejahen“ also keine Spur.



Das habe ich auch nicht geschrieben. Vielleicht hast du das kleine Wörtchen „häufig“ überlesen. Und häufig heisst nun mal nicht immer.

Aber du hast schon Recht, es gibt eine Menge Leute, die die „Schulmedizin“ grundsätzlich ablehnen. Ebenso gibt es aber auch die andere Seite, die alles alternative in einen Pott schmeißt und dies ablehnt. Ich glaube, dass genau da auch das größte Problem liegt. Nämlich das Schwarz-Weiß-Denken und das häufige Gegeneinander statt Miteinander. Meiner Meinung nach sollte hier viel mehr Zusammenarbeit erfolgen. Ich denke, beide Bereiche haben ihre Berechtigung und können sich prima ergänzen. Manchmal reicht einfach ein Zwiebelumschlag bei Ohrenschmerzen und es muss nicht immer gleich ein Antibiotikum sein.

@Leya

Ich habe mir mal den gesamten Bericht unter deinem Link angesehen. Wenn man ihn aufmerksam liest, sieht man aber auch, dass es durchaus Studien gibt, die eine Wirksamkeit belegen, wenn auch in einem anderen Bereich. Ich zitiere hier mal einen anderen Absatz des selben Artikels:



Was sagt uns dieser Absatz? Sagt er wirklich, dass Kolostrum bei rhematischen Erkrankungen unwirksam ist? Nein, meiner Meinung nach nicht, er sagt nur aus, dass sich keine Studien finden lassen. Aber auch, dass die Wirksamkeit u.a. bei Durchfallerkrankungen nachgewiesen wurde. Das zeigt mal wieder, dass die Betrachtungsweise bei allen Beurteilungen eine sehr große Rolle spielt. Ich finde es ein sehr schönes Beispiel dafür, dass zwei Personen aus dem gleichen Artikel völlig unterschiedliche Schlußfolgerungen ziehen, und das meine ich völlig wertungsfrei. Aber zurück zum Thema:

Vergleichen wir das doch mal mit z.B. Cellcept. Auch hier gibt es keine Wirkaussage des Herstellers beim Einsatz bei Lupus sondern die Zulassung beschränkt sich auf den Einsatz in der Transplantationsmedizin. Dennoch wird Cellcept im sog. Off-Label-Use bei Lupus eingesetzt, und zwar einzig und allein aufgrund der Erfahrung. Und in diesem Fall schreit niemand, der vielleicht vor lebenslanger Dialyse-Pflicht bewahrt wurde, nach placebo-kontrollierten Doppelblindstudien, die die Wirksamkeit belegen.

Grüße
vom Kaffeejunkie

Re: 4Life Transferfactor Plus (Tri-Factor Formula)/4Life Transfer Factor (GluCoach)

von Kaffeejunkie am 13.04.2009 00:41

Richtig, und zwar bei allen Säugetieren. Aber es ging ja hier um den Grundstoff der Präparate aus der 4Life Serie, und das stammt nun einmal von der Kuh.



Tja, wenn die Natur sich bei allem was gedacht hat (was ich im Übrigen auch glaube), dann sollten eigentlich Cortison, Endoxan, Cellzept & Co. an Bäumen wachsen, so dass sich jeder, der es „braucht“ bedienen könnte. Das hört sich jetzt vielleicht etwas überspitzt an, aber wenn man mal bedenkt, dass man ohne Zögern diese Mittel, die ja massiv in das Immunsystem eingereifen, einnimmt, was soll dann an einem Produkt, welches aus „natürlichen Quellen“ stammt so viel schlechter sein?



Wenn man davon ausgeht, dass das Immunsystem nicht nur ausgereift, sondern auch intakt ist, sehe ich auch wenig Nutzen.

Fakt ist aber leider, dass es bei Lupus eben nicht intakt ist, also nicht richtig arbeitet. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass das Kolostrum aufgrund der regulierenden Wirkung durchaus einen positiven Einfluss haben könnte.

Ich finde es sehr schade, dass alternative Ansätze hier im Forum häufig pauschal abgelehnt und als unsinnig, gefährlich etc. bezeichnet werden.

Ich denke man muss bei all den möglichen Behandlungswegen auch immer ein wenig den Nutzen-Risiko-Faktor berücksichtigen. Und der ist bei den meisten alternativen Methoden – sofern richtig angewandt – sicher positiver in Bezug auf schwere Nebenwirkungen als bei den gängigen Lupus Medis.

Bitte nicht falsch verstehen, ich lehne den Einsatz der Lupus Medis nicht grundsätzlich ab, aber ich denke das hier manchmal der Ansatz „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ etwas zu kurz kommt. Und wenn man durch den Einsatz alternativer Mittel die Menge der Medis mit z.T. schwerwiegenden Nebenwirkungen reduzieren kann, warum denn nicht?

Kaffeejunkie

Re: 4Life Transferfactor Plus (Tri-Factor Formula)/4Life Transfer Factor (GluCoach)

von Kaffeejunkie am 09.04.2009 02:05

Hallo Lupiene,

ich würde die beiden Produkte aus mehreren Gründen nicht nehmen. Zum einen ist da das MLM (Multi-Level-Marketing) System, nachdem es verkauft wird.

Zum anderen halte ich die Produkte nicht für sehr sinnvoll bei Lupus.

Der Grundstoff aller Produkte aus dieser Reihe ist das Kolostrum. Dabei handelt es sich um die Erstmilch von Kühen, die direkt nach der Geburt des Kalbes gebildet wird und die das Immunsystem des frisch geborenen Kalbes unterstützt/reguliert. Grundsätzlich ein guter Ansatz, der auch in der Naturheilkunde Anhänger findet. Bis hierher sehe ich keine Probleme, im Gegenteil, ich würde es sogar vermutlich selbst einnehmen.

Aber das Produkt „4Life Transferfactor Plus ® Tri-Factor™ Formula“ enthält zusätzlich auch noch andere Stoffe, und zwar neben Sojabohnenextrakt, Aloe, Zink und Olivenblattextrakt (die auch noch okay wären) die beiden Heilpilze Maitake und Shitake.

Und hierbei handelt es sich um Stoffe, die meiner Meinung nach wirklich nur von Mykotherapeuten eingesetzt werden sollten, da sie bei Autoimmunerkrankungen nicht ganz ungefährlich sind, denn sie können das Immunsystem bei falscher Anwendung stark „anheizen“.

Ich persönlich wäre daher bei Produkten, die Heilpilze enthalten, vor allem als Kombipräparat, sehr vorsichtig.

Das Produkt „4Life Transfer Factor® GluCoach®“ halte ich für unbedenklicher, aber auch weniger sinnvoll bei Lupus, da es von den zusätzlichen Inhaltsstoffen her eher an eine Unterstützung der Bauchspeicheldrüse bzw. Gewichtsregulation erinnert.

Tut mir leid, dass ich dich jetzt vielleicht ein wenig desillusioniert habe. Ich kenne das selbst nur zu gut, da ich auch jahrelang die verschiedensten Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine etc. in mich reingestopft habe, immer in der Hoffnung, dass gerade das eine nun wirklich hilft.

Aber das gute ist, es gibt tatsächlich viele, die eine positive Wirkung haben und die Naturheilkunde bietet doch die eine oder andere Alternative.

Gruß
Kaffeejunkie

Re: Glühbirnen-Verbot beschlossen - was machen wir Lupis nun?

von Kaffeejunkie am 09.12.2008 02:29

Hallo,

als Alternative bietet sich da ja auch die LED-Technologie an. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge LEDs, die gar keine UV-Strahlung abgeben. siehe auch hier z.B..

Die Technologie entwicklet sich nun mal immer schneller weiter und das ökologische Gewissen wird auch gleich ein wenig mit geschürt. Ich halte den Gedanken, die alten energiefressenden Glühlampen abzuschaffen, für nicht ganz falsch. Vor allem, da es ja für UV-emfindliche Menschen durchaus eine Alternative gibt. Auch wenn sie zur Zeit noch teurer in der Anschaffung sind. Langfristig lohnt sich aber die Investition sicher.

Du musst also nicht den ganzen Winter im Dunkeln verbringen .

Gruß,
Stef

Re: Kalzium-Mangel

von Kaffeejunkie am 20.11.2008 00:49

Ja, die Calciumaufnahmen kann durch andere Lebensmittel beeinflusst werden, und zwar durch die sogenannten Calciumräuber:

Eiweiss, Phosphat, Natrium, Oxalsäure, Phytat, gesättigte Fettsäuren, größere Mengen Ballaststoffe und Genussmittel wie Kaffee und Alkohol.

Einige davon sorgen für eine verminderte Aufnahme, andere für eine erhöhte Ausscheidung des aufgenommenen Calciums. Ich weiß leider nicht mehr genau, welche nun tatsächlich was tun.

Stef

Re: Alpha-1-Antitrypsinmangel - Test falsch negativ?

von Kaffeejunkie am 15.10.2008 03:04

Hallo Dani,

bin diesem Forum gerade erst beigetreten. Werd mich in den nächsten Tagen mal vorstellen. Nur soviel vorweg: habe seit 24 Jahren rheumatoide Arthritis und seit gut 1 Jahr noch einen SLE dazu.

Zu deiner Frage:

Grundsätzlich kann jeder Blutwert aufgrund der unterschiedlichsten Umstände mal falsch, besser gesagt "nicht korrekt" sein. Es kommt hier bei den unterschiedlichen Werten sehr auf die Bedingungen an, z.B. kann ein "fälschlich" hoher Kaliumwert ganz einfach entstehen, wenn das Blut zwischen Abnahme und Untersuchung zu lange gestanden hat. Und da gibt es noch viele weitere Beispiele.

Zum Alpha-1-AT: Du sagst, er war bei dir 2 x negativ. Ich vermute, du meinst innerhalb der Norm, richtig?

Diese Norm liegt bei 90 - 200 mg/dl im Serum.

Eine Erniedrigung kommt vor bei: homozygotem alpha-1AT-Mangel; bei Rauchern, obstruktiven Lungenerkrankungen, Lungenemphysem bei Kindern, Leberzirrhose, nephrotischem Syndrom, Atemnotsyndrom, Verbrennungen, akuter Pankreatitis

Eine Erhöhung kommt vor bei: Entzündungen (Akute-Phase-Protein), postoperative Zustände, Karzinomen (Cervix, Lunge), Lymphome, Gravidität, Thyreoiditis, Lupus erythematodes, chronische Polyarthritis.

Das bedeutet also, dass bei einem Vorliegen von 2 Erkrankungen gleichzeitig - nämlich eine aus der oberen, kombiniert mit einer aus der unteren Gruppe - der Wert durchaus im Normbereich liegen kann.

Daher sollte im Zweifelsfall - wenn der Verdacht einer Erkrankung aus der oberen Gruppe besteht - vor allem bei entzündlichen Erkrankungen immer der CRP Wert mit berücksichtigt werden.

Allein das Vorliegen einer Erkrankungen aus der unteren Gruppe macht meiner Meinung nach die Diagnostik einer der Erkrankungen aus der oberen Gruppe extrem schwierig, zumindest was den Alpha-1-AT angeht.

Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich.

Gute Nacht.
Stef