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Re: Verunsicherung bezüglich Körpergewicht

von Kaffeejunkie am 13.02.2013 13:31

Hi Chrissi,

ein Gewicht von 35 kg bei 1,70 ist sicherlich viel zu wenig, keine Frage. Aber ich denke auch nicht, dass deine Ärzte tatsächlich mit dem Gewicht glücklich sind. Ich vermute, dass es eher die Tendenz ist, mit der sie zufrieden sind, nämlich, dass es nach oben geht. Und das ist doch klasse. Bei ursprünglich 32 ist die Steigerung auf 35 eine Zunahme von fast 10 %. Und das zeigt doch, dass dein Körper die Nahrung wieder besser verwerten kann und sie nicht nur "oben rein, unten raus" geht. Es bedeutet ja auch, dass du mehr Nährstoffe aufnimmst, was doch auch positiv zu werten ist.

Ich wünsch dir, dass es weiter bergauf geht.

Kaffeejunkie

Re: was tun bei Sehnenentzündung ?

von Kaffeejunkie am 07.11.2012 11:45

Hi Badcat,

du hast ja schon viele Tipps bekommen. Meiner Meinung nach ist der wichtigste der mit den Dehnübungen, bzw. ich würde es nicht auf Dehnübungen beschränken, sondern allgemein Fußgymnastik, so oft es geht.

Wovon ich allerdings dringend abrate, sind die 6 cm Absatz Schuhe. Das bringt dir, wie du ja schon gemerkt hast, nur für den Moment, in dem du sie trägst, Erleichterung, dauerhaft macht es die ganze Sache jedoch schlimmer, weil sich u.a. die Achillessehne immer mehr verkürzt. Irgendwann geht dann das barfuss Auftreten gar nicht mehr.

Re: Funktionstraining weiter bewilligt bekommen

von Kaffeejunkie am 23.09.2012 00:01

Das würde ich jetzt so pauschal nicht unterschreiben. Offenbar gibt es da deutliche lokale Unterschiede. Bei mir war es damals so:

1 Jahr per Rezept:
Zuzahlung: 27 Euro Mitgliedsbeitrag / Jahr + 15 Euro Wassergymnastik / Quartal + 10 Euro Trockengymnastik / Quartal
danach als Selbstzahler:
Weiterhin: 27 Euro Mitgliedsbeitrag / Jahr + 45 Euro Wassergymnastik / Quartal + 30 Euro Trockengymnastik / Quartal

Re: Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt - möglicherweise erhöhtes kardiovaskuläres Risiko durch Calcium (ohne Vit. D)

von Kaffeejunkie am 17.09.2012 15:16

Nachtrag zum letzten Posting:

Der letzte Satz ist so nicht ganz richtig. Ein reiner Mangel an Ca führt nicht unbedingt zu einer Osteoporose, sondern eher zur Osteomalazie. Zur Osteoporose kommt es durch den Abbau der Knochenmasse insgesamt, wobei auch andere Mineralien wie Magnesium und Phospath etc. beteiligt sind.

Re: Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt - möglicherweise erhöhtes kardiovaskuläres Risiko durch Calcium (ohne Vit. D)

von Kaffeejunkie am 17.09.2012 14:19

@desiderata: In dem Zitat geht es um den Zusammenhang zwischen Vit. D/ Calcium Supplementierung und dem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Das Thema Magnesium wird gar nicht behandelt. Und ich hatte Leya so verstanden, dass sie gerade in Bezug auf Magnesium(mangel) Informationen haben wollte.

@Leya:

Mit aktuelle(re)n Erkenntnissen/ Studien aus fundierten med. Quellen kann ich leider nicht dienen, aber ich versuche es mal auf physiologischem Wege herzuleiten.

Schauen wir uns mal den Calcium-Stoffwechsel an. Da gibt es Regelkreise, die sich gegenseitig beeinflussen. 

Sinkt der Ca Spiegel im Blut, wird vermehrt Parathormon gebildet. Dies führt zu einer Aktivierung der Osteoklasten (knochenabbauende Zellen), wodurch Calcium aus den Knochen freigesetzt wird -> Ca Spiegel im Blut steigt. Sobald der Ca Spiegel angestiegen ist, wird die Bildung von Parathormon heruntergefahren, aber gleichzeitig wird vermehrt Calcitonin gebildet, was die Osteoklasten hemmt, also die Freisetzung des Ca aus dem Knochen stoppt. Dummerweise führt aber das  Calcitonin nun auch zu einer Hemmung der Magnesiumaufnahme im Darm, was ein Grund für die verminderte Aufnahme von Magnesium aus der Nahrung sein könnte.

Ein weiterer Einfluss könnte auf der anderen Schiene des Calciumstoffwechsels entstehen, da für die Calcium Resorption aktives (1.25 OH) Vit. D benötigt wird. Das mit der Nahrung oder als Supplementierung zugeführte Vit. D ist in der Regel das Vit. D 0.25 OH. Dieses nützt jedoch für die Ca-Resorption ebensowenig wie für den Einbau des Ca in den Knochen. Es muss erst in der Niere in seine aktive Form (1.25 OH) überführt werden. Und da kommt wieder das Magnesium ins Spiel, da dieser Vorgang nur mit Hilfe von Magnesium möglich ist. Letztlich wird also immer Magnesium "verbraucht".

Somit kann es selbst bei ausreichender Vit.D / Calcium-Zufuhr in Abwesenheit von ausreichend Magnesium aus meiner (naturheilkundlich geprägten) Sicht zu einer Hypokalzämie kommen, die der Körper durch weiteres Lösen von Ca aus dem Knochen kompensiert, was dann langfristig zu Osteoporose führt.

 

Re: Befund

von Kaffeejunkie am 11.07.2012 20:48

Das stimmt so nicht unbedingt, bzw. nur der erste Satz ist korrekt.

Erythrozyten im Urin können viele Ursachen haben. Und eine Aktivität des Lupus ist nur eine unter vielen. Die bei Frauen am häufigsten vorkommende ist z.B., dass kurz vor/während/kurz nach der Periode gewisse Mengen Blut/Erys enthalten sein können. Aber auch nicht-lupus bedingte Entzündungen der Blase, Harnröhre, Harnleiter, Niere kommen als Ursache in frage. Genauso können Nieren-/Blasensteine verantwortlich sein oder Kristalle.

Re: Einfluss der Pharmaindustrie auf die Therapieauswahl

von Kaffeejunkie am 12.06.2012 02:02

Genau da liegt ja das Problem. Alle Pharmahersteller sind privatwirtschaftliche Unternehmen, die großen sogar fast alle im DAX vertreten. Und das Ziel eines Wirtschaftsunternehmens ist nun mal das Erwirtschaften von Kapital. Und wenn ich dann die bescheuerte Werbung der "forschenden Pharmaunternehmen" sehe, wird mir ganz übel. Die forschen nämlich in keiner Weise für das Wohl der Allgemeinheit, sondern in erster Linie zu Wohl ihrerselbst und ihrer Aktionäre. Und wenn ich dann die Klagen auf hohem Niveau höre, dass die Entwicklung der Medikamente ja soooo teuer ist und ein Medikament bis zur Zulassung Millionen verschlingt, muss man sich nur mal vor Augen halten, wie viele Medikamente mehr oder weniger "zufällig für bestimmte Indikationen entdeckt wurden", ohne dass speziell dafür "geforscht" wurde. Siehe z.B. MTX als Rheumamittel (kommt aus der Tumortherapie, wie viele andere auch) oder Cellcept, Aza & Co., die aus der Transplantationsmedizin kommen und dann - erst im off-label, dann ganz offiziell - z.B. bei AIs eingesetzt werden. Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden mit z.B. Betablockern gegen Migräne, Antidepressiva zur Raucherentwöhnung, Prostata-Medikamente gegen Haarausfall bei Männern, Parkinson Medikamente gegen Potenzstörungen etc. etc. ..

Meiner Meinung nach müsste es staatlich geförderte universitäre Forschung geben, was aber in unserem Wirtschaftssystem nicht vorgesehen ist. Gerade Deutschland ist/war ein absolutes Schlaraffenland für die Pharmaindustrie, da hier bis vor kurzem die Hersteller die Preise bei Markteinführung komplett selbst bestimmen konnten und diese Preise dann als Referenzwerte in Europa galten.

Aufgrund aktueller Gesetze (frühe Nutzenbewertung durch den GBA) hat sich die Lage allerdings ein wenig verändert. Ob allerdings zum Wohle der Patienten, lass ich mal offen. Glaxo Smith Kline hat z.B. gerade ein Epilepsie Medikament vom Markt genommen, weil "es sich nicht lohnt". Hintergrund ist, dass das Medikament als "Zusatznutzen nicht belegt" gilt. GSK wollte daher den Kassen bis zur Neubewertung des Medikamentes die Differenz zu einem Preis auf Generikaniveau zurück erstatten. Offiziell sollte das Produkt aber zum Listenpreis verkauft werden. Damit wollte GSK die Preisbildung in anderen Ländern stützen, die auf den deutschen Markt basieren. Dies wurde aber vom GKV-Spitzenverband nicht akzeptiert und somit ist das Medikament in D nicht mehr erhältlich.

Aber es kann auch anders gehen, wie man selbst in Europa sieht. Ich glaube es war Italien. Dort muss jedes Pharmaunternehmen 0,5 % seines Gewinnes (oder Umsatzes) in einen "Forschungs-Fond" einzahlen, aus dem dann die unabhängige universitäre Forschung finanziert wird. Sicherlich gibt es auch da Bestechnung, Schummelei etc. ... aber es wäre doch schon mal ein Anfang.

Kaffeejunkie

Re: Gluten vernebelt die Sinne

von Kaffeejunkie am 08.06.2012 23:26

Nein, tut es nicht.



zum ersten Zitat: mein Fehler, sollte (Un)Glaubwürdigkeit heißen.

zum zweiten: schau dir doch einfach den Link an, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion bzw Spekulation darüber, ob We-No-Nah da was verwechselt hat oder sogar der Artikel misverständlich ist.

Kaffeejunkie

Re: Gluten vernebelt die Sinne

von Kaffeejunkie am 08.06.2012 00:11

@Sabine:

Da es in dem von We-No-Nah verlinkten Artikel in erster Linie um Beschwerden nach getreidehaltigen Mahlzeiten, speziell Weizen geht und auch der vom Autoren angenommene Pathomechanismus erläutert wird, denke ich, dass sie schon weiß wovon sie schreibt.

Klick den Link doch einfach mal an ... manchmal hilft das ungemein dabei, Misverständnisse zu vermeiden.

Kaffeejunkie

Re: Gluten vernebelt die Sinne

von Kaffeejunkie am 05.06.2012 19:57

Hmmmm, also die Glaubwürdigkeit einer Seite ausgerechnet mit einem Link auf esowatch.com zu untermauern, finde ich nicht sehr glücklich. Esowatch ist selbst eine sehr umstrittene Seite, auf der die verschiedensten Themen aufs übelste verrissen werden.

So ziemlich alles, was nicht "leitliniengerecht", "wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen" ist oder einfach nur einigen Leuten nicht in ihr Weltbild passt, wird als Humbug abgestempelt. Laut Esowatch sind Heilpraktiker alles Quacksalber, Hömöopathie ist pseudomedizinischer Unsinn und Schüssler-Salze werden z.B. auf der Basis von Experimenten in Konzentrationslagern als völlig wirkungslos eingestuft.

Für die, die es interessiert, hier ein Link zu verschiedenen Gegendarstellungen auf esowatch.de.