Lupus oder etwas anderes?

Hallo,

ich habe mich neu im Forum registriert, weil ich in letzter Zeit echt verzweifelt bin.

Ich weiß, dass ein weiterer Arztbesuch von Nöten ist, aber den muss ich morgen erst ausmachen. Meine ehemalige Hausärztin hat bei mir vor 4 Jahren Hashimoto und eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert. Diese wurde bisher mit Thyonajod 75 bzw. Eferox Jod 75 behandelt. Mein letztes Blutbild im Juli hat einen TSH-Wert von 2,51 und einen fT4 Wert von 1,79 ergeben. Das ANTI-TPO lag bei 236 und das fT3 wurde nicht ermittelt. Meine Leukozyten lagen bei 11,1.

Nun zu meinen Symptomen. Es gibt Phasen von einigen Wochen, in denen es mir gut geht. Aber dann gibt es Phasen, die von enormer Erschöpfung, Müdigkeit, extremen Gelenk- und Muskelschmerzen in Händen, Schultern, Ellenbogen und Knien geprägt sind. Ich muss mich zwingen, meine Alltagsaktivitäten auf die Reihe zu bringen. Diese dauern meist 2 bis 3 Wochen an. Ich habe außerdem das Raynaud-Syndrom entwickelt und leide an Hautausschlägen und Rötungen (zwischen Fingern,...) bzw. dem Schmetterlingserythem. Meine Kopfhaut ist seit drei Wochen entzündet, ich leide an Schuppen und habe starke Konzentrationsprobleme. Ab und zu leide ich an Bauchschmerzen, v.a. in der Nierengegend und an einem unregelmäßigen Puls (mein Ruhepuls liegt meist bei 50, lag jedoch auch schon darunter und auch schon bei 120). Ich habe zudem chronische Kopfschmerzen.

Ich weiß, dass das teilweise sehr unspezifische Symptome sind, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache aktuell eine schulische Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und bin nach einem Schul- bzw. Arbeitstag fix und fertig. Teilweise schlafe ich unter der woche bis zu 9 stunden und am Wochenende bis zu 13 Stunden. Der aktuelle Schub hat vor einer Woche begonnen und hält aktuell noch an. Die Symptome schränken mich ziemlich stark ein. Meine ehemalige Hausärztin hat mich nie ernst genommen. Zu der Gesichtrötung meinte sie, dass das normal sei. Ich empfinde dies jedoch als unnormal, da ich sie nicht immer habe. Ich habe auch die SDU selbst "diagnostiziert". Meine Hausärztin ist im Mai verstorben, weshalb ich mir nun eine neue gesucht habe. Bisher war ich dort jedoch nicht.

Zur Information: Ich bin weiblich und 20 Jahre alt. Meine Mutter hat Fingerarthrose, mein Vater Gicht. Gelenkschmerzen sind in meiner Familie also ziemlich bekannt. Außerdem habe ich hypermobile Gelenke und einen Bandscheibenvorfall, sowie eine Bandscheibenvorwölbung. Diese beiden habe ich mir im Februar zugezogen und leide immer noch an ziemlichen Rückenschmerzen deswegen. Jedoch versuche ich diesen mit Krafttraining entgegen zu wirken. Zusätzlich habe ich recht eine Coxa Antetorta und Knick-Senk-Spreizfüße.

Ich hoffe, ihr seid nicht zu verschreckt. Ich wollte hier nur direkt alle Symptome Posten, damit ihr möglicherweise einen Zusammenhang erkennen könnt. Eventuell könnt ihr mir einen Tipp geben, ob es Lupus wirklich sein könnte. Ich mache morgen auf jeden fall einen Hausarzttermin aus, wollte mich jedoch vorher schonmal mit Betroffenen austauschen.

Vielen Dank im Voraus,

sportskanoneLB98