Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
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Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von sonne06 am 09.03.2010 17:22Das werde ich mir merken ,
Das kann ich nur unterschreiben .
Mir geht seit dem wir das Thema haben , zwei Bilder nicht mehr aus dem Kopf .
Ich war 2007 in der Uni-Klinik , das war eine Unfallklinik , mit Gesichts und Kieferchirugie ( dort war ich )'
Noch meiner OP , konnte ich ein bißchen spazieren gehen . Ich stand also unten am Eingang und habe auf mein Mann gewarten . Bin also in der Wartehalle auf und ab gegangen . Da kann mir ein Mann entgegen gafahren auf einer Liege .
Er lang auf dem Bauch , er hatte seine beiden Beine verloren . Das hat mich sehr geschockt .
Ich würde kein Bein oder Arm hergeben wollen .
Nummer Zwei .
Ich lag im KH , wegen meinen Nieren , Dort lernte ich einen Mann kennen mit Lungenkrebs .
Wir hatten uns oft unterhalten . Er war trotz seiner Krankheit sehr lustig . Aus Spaß hatten wir uns zur Chemo verabredet . DerTag für meine Chemo kann , ich war da . Aber er kam nicht mehr .
Ich möchte auch kein Krebs haben wollen .
Ich versuche halt so zu leben , mit dem Lupus . Mal geht es besser , mal geht es nicht so gut und mal geht es echt Sch.... : Oft denke ich auch es geht nicht mehr weiter , wenn immer mehr und mehr dazu kommt .
Man ist auch mal verzweifeln , und fragt sich, warum habe ich dem Sch... bekommen .
Aber ,ich glaube , ich habe viel gelernt durch die Krankheit .Ich sehe Dinge oft anderst wie andere .
Ich freue mich am kleinen Dingen .
Wenn ich gesund wäre ,
hätte ich bestimmt andere Probleme; Sorgen und wäre bestimmt unzufrieden .
GLG sonne06
"Cortison verleiht Flüüüüüüüügel "!
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden.
Farbenspiel des Winds
Manchmal
tunixe
Gelöschter Benutzer
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von tunixe am 09.03.2010 17:58Hallo,
das ist doch einfach nur ein Thread zum rumspinnen, was wäre wenn
Wir sind krank und können nur wenig ändern.
Als ich meine Diagnose bekam habe ich gedacht, deine Kinder werden niemals sagen, ich bin das Kind einer immer kranken Mutter. Oder sei leise , die Mama ist krank.
Durch meine Krankheit konnte ich meine Töchter viel bewußter erziehen.
Heute sagen meine Töchter," Mama du bist tough".
Vorige Woche sagte meine ältere Tochter zu mir,"Mama es ist wirklich eine schlechte Option immer zu denken, es könnte ja noch schlimmer sein"
Nichts anderes tun ja viele von uns und haben gelernt sich über Kleinigkeiten zu freuen.
aber ein wenig spinnen ist doch auch mal nett.
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von anniidol am 09.03.2010 19:16ICh weiß nicht, ich bin ja abergläubisch u. mir kommt es falsch vor sowas auch nur zu denken. Es liegt nicht in unserer Macht u. meine Mutter sagt immer: mal den Teufel nicht an die Wand. Wenn ich also sagen würde: ich würde ein Bein geben... so hätte ich Angst es wird Wirklichkeit. So übel der Lupus ist, so froh sollten wir doch sein wenn wir alle Gliedmaßen haben. Es gibt auch Menschen die Beides oder mehrere Krankheiten haben.
Ich kanns nicht so erklären, soll auch nicht beurteilen das Leya das eben so sieht mit einem Arm aber ich halt nicht.
Die Ärmsten der Armen sind doch oft die zufriedensten und sind dankbar für das Wenige das sie haben. So seh ich das auch. Ich verwünsche nicht das was mir fehlt sondern freue mich über das was ich habe an Gutem.
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von Drago am 09.03.2010 20:44@ Dani:
Ob es mir heute besser gehen würde bezweifel ich einfach mal, klar war es nicht immer gut , geb ich dir ja vollkommen recht, aber ich stehe da eher auf dem Standpunkt, wenn du dran bist, dann kannst getan haben was du willst, ob du Gängeweise runtergeschaltet hast oder nicht...ist egal...bin da im übrigen auch zu sehr REALIST
Es hat ja nunmal schon genug viel anscheinend gesunde Menschen gegeben die ein super angenehmes Leben gehabt haben, aber es nicht lange leben durften....mir fällt zwar zur zeit keiner ein und goggel'n hab ich keine lust jez, bin heute faul hab genug getan für heute
@ Sonne06:
Man ist auch mal verzweifeln , und fragt sich, warum habe ich dem Sch... bekommen .
Aber ,ich glaube , ich habe viel gelernt durch die Krankheit .Ich sehe Dinge oft anderst wie andere .
Ich freue mich am kleinen Dingen .
@ Tunixe:
Das soll ja auch jeder machen, ich werde mich hüten etwas anderes zu sagen, geb ja nur meine Meinung zu diesem Thread ab, wie jede/r andere hier auch.
@ Anniidol:
Trenne dich nie von deinen Träumen, wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu Leben.
____________________________________________________________________
Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten.
____________________________________________________________________
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, das das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von anniidol am 09.03.2010 22:43Mir wurde ja auch immer gesagt ich würde viel zu viel Verbotenes machen wie rauchen, Sonne, Party und ständig unterwegs etc. Sowas bleibt nicht an den Kleidern hängen und "sie machen ja eh alles was sie nicht sollen" ... sagt man mir immer in meiner "Jungend". Bis vor Kurzem sagte ich immer: ich habe früh angefangen, dafür aber alles erlebt bevor ich richtig krank wurde u. dauernd im Krankenhaus war. Das sollte alles so sein und war vorbestimmt.
Vor Kurzem kam mir erst tatsächlich mal der Gedanke: bin ich wirklich durch meinen Lebensstil krank geworden oder habe es gefördert krank zu werden ?
Wißt ihr was ich meine ?
Bisher hatte ich es immer so gesehen wie Drago u. war froh das ich was erlebt habe bevor es nicht mehr geht. Denn heute könnte ich das alles nicht mehr. Oder hätte es was gebracht eine ruhige Jugend im Schongang zu verleben um heute vielleicht noch ein wenig fitter zu sein ??? Ich weiß es nicht und wahrscheinlich ist es doch vorbestimmt.
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von Dani am 09.03.2010 22:57Ja klar, man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ich habe auch Partys ohne Ende gefeiert, bin in die Sonne.... Aber das hat mir damals nix ausgemacht.
Drago schrieb aber:
Ich finde,es ist schon ein Unterschied, ob man was macht, was theoretisch "falsch" ist, praktisch aber nicht schadet oder ob man etwas macht, wo man genau weiß: Mir geht es danach dreckig.
Ich gehe auch weg, obwohl ich weiß, dass ich danach tagelang unbrauchbar bin. Oder ich trainiere seit Januar montags Tischtennis, weil es mir Spaß macht. Aber ich weiß, dass ich dann dienstags nur liege.. Aber das ist halt in Maßen.
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von RedCow am 09.03.2010 23:26
Hab grad eben mal so nachgelesen, wer sich was wie denkt; der Punkt mit dem Lebensstil taucht ja immer wieder auf.
Dazu muss ich mal sagen: Ich konnte erst mit 18 beginnen Abends auszugehen (Führerschein is bei uns ein Muss), kein Jahr drauf hatte ich das Vieh am Hals.
Ich war in der Volksschule eine SEHR GUTe Schülerin, hab an der AHS immer nach dem besten gestrebt, hab in meiner Freizeit nie auch noch so eine Kleinigkeit gemacht, worüber sich meine Eltern aufgeregt hätten, ja ich galt als 'fad' und 'Spielverderber'. Ich war immer der Aussenseiter, 'die die so brav is und sich so komisch benimmt', also wollten mir meine Eltern mit Form einer Psychologin helfen, ihr Fazit: geistig dem Alter weit voraus. Ich hab es gehasst, gleichaltrige immer idiotisch zu finden und nix 'typisches' zu machen. Bis zum Lupus, wo mir klar wurde, dass es doch gut so ist, denn ich denke, so kann ich mit der Situation besser umgehen.
Aber ein richtig normales Leben..das hab ich nie geführt und werd es auch nimma führen können -mit 23, und ja: ich bereue es! Und dann versuch ich mich mit dem Gedanken 'Wenn ich nicht so gelebt hätte, sondern extremer' würde es mir schlechter gehen, denn ich hab jetzt schon genug Probleme damit und hab Exzesse ausgelassen.
Jeder muss wohl seinen Weg finden, den Lupus und seinen Lebensstil zu vereinen.
Lupis in Österreich auf Facebook
oder bei Interesse an Treffen etc. Mail an: lupizentrale (a) gmail.com
Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von anniidol am 10.03.2010 00:37Dani: mein Beitrag sollte gaaaar nichts mit deinem zu tun haben.
Trotzdem nochmal meine Frage: was meint ihr: habe ich den Lupus wegen meinem Lebensstil oder war es gut was erlebt zu haben bevor man krank wurde ???
Das ist eine Frage die nichts mit euren Beiträgen zu tun hat ! Eine, die ich mir stelle u. gern wüßte wie andere das sehen. sozusagen: was war zuerst da, der LE oder der ausschweifende Lebensstil ? Ich muß dazu sagen meine wilde Zeit ging eigentlich als sehr junge Erwachsene schon zu Ende.
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Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von anniidol am 10.03.2010 00:39P.S. mir hat das damals narürlich auch nichts ausgemacht, die Sonne z.B. Aber die Frage ist ja auch: hat mir das letztendlich wirklich später geschadet oder gar den Lupus eingebracht ?
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Re: Was würdest du opfern, um wieder gesund zu sein?
von CMarina am 10.03.2010 00:54Ich bin so vermessen zu sagen Deine Antwort zu kennen...
Nichts für ungut.
?Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.? - Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph
?Musik ist unter den Künsten die komplizierteste, aber die mächtigste - vergleichbar etwa dem Flugzeug unter den Verkehrsmitteln.? - Christoph Rueger (*1942), dt. Musiktheoretiker u. Hochschullehrer, Berlin