Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

Re: Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

von PumpkinWalnut am 25.05.2010 01:12

Stimmt Dani sehe ich auch so man muss sich mit dem Lupus abfinden!

Ich habe nun mal meine Beeinträchtigungen aber muss halt sehen das Ich und meine Umwelt damit
fertig werden. Aber das immer so hilfe auf dem Amt anbieten und dann doch nix kommt....

Ich finde es halt nur komisch das Ich nach meiner TIA 2008 voll die Gedächnis probleme habe und
das Berufsförderungswerk mit simpelstem aufgaben meint jemanden Prüfen zu können ....

ach ich weis auch nett .. das mit dem Schlafen klappt auch nett
hab im Moment voll das Gehirncaos.

Finde es gut wie alle Ihre Meinung dazu sagen.
Ich kenne das von meiner Lupus Selbsthilfegruppe da höre ich auch oft nur zu ;) (Frauen)...

Grüße
Andre

Re: Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

von Leya am 25.05.2010 01:36

Hallo,

@ all

vielleicht hätten wir längst in den off-topic-thread "umziehen" sollen? Trotzdem auch von mir eine kurze Anmerkung zum Thema kämpfen.

a.) Was bedeutet die Krankheit "annehmen"? Oder (wie der Klinikpsychologe in der Gruppenvorlesung, zu der wir alle mussten, sagte) "ihre Krankheit ist ein Freund"?

"Annehmen" bedeutet für mich, dass ich mir freiwillig etwas geben lasse um es zu behalten - trifft auf den SLE also nicht zu.

"Freund" ist jemand, den ich mir ausgesucht habe und den ich mag - trifft also auf den SLE auch nicht zu.

b.) Kämpfen

Da der SLE weder mein Freund ist und ich ihn auch nicht annehmen will und er mir Schlechtes tut, ist er mein Feind. Da ich nicht bereit bin, die andere Wange auch noch hinzuhalten, kämpfe ich gegen diesen Feind und für einen möglichst großen Raum und eine möglichst lange Zeit, die er nicht oder nur wenig beeinflusst. Ich bekämpfe ihn mit Medikamenten. Und da ich weiß, wann er bei mir die Oberhand und eine Runde nach Punkten gewinnen könnte, versuche ich eben ihm in genau diese Runden möglichst aus dem Weg zu gehen: Die Sonnen-Runden, die Stress-Runden, die Infektions-Runden, die Wnärme-Runden und andere.

Und so ist der Weg zu einem möglichst selbst- und nicht durch den Lupus bestimmten Leben ein fortwährender Kampf. Ein Kampf übrigens nicht nur gegen den SLE, der uns einschränkt, sondern auch gegen Umfeld und Gesellschaft, Arbeitgeber und und und.

c.) Für mich ist den SLE "Annehmen" wie "Aufgeben". Und das ist das Letzte, was ich tun würde. Jedenfalls zzt. Wie es bei der nächsten lebensbedrohlichen Infektion aussehen wird .... wer weiß.

d.) Letztlich meinen wir dasselbe. Glaube ich. Was ich Kampf nenne und, wie ich glaube, auch Esther es lebt, ist für andere eben etwas anderes.

Einen gewaltigen Unterschied sehe ich aber schon: Ich bin nicht bereit, den SLE "anzunehmen", aber mein Leben so zu akzeptieren, wie es ist, das mache ich schon (meistens jedenfalls, manchmal bekomme ich aber die Wut). Und natürlich mache ich das Beste daraus und nehme "auch den Bus, wenn der ICE weg ist" oder besuche eben nicht im Sommer Konzerte und Museen, sondern im Winter. Dafür aber im Sommer nachts (weil ich dann ja tagsüber nicht hinaus kann), wenn ich mal genügend Kraft habe, ein Bistro am Wasser und und und.

@ PumpkinWalnut

Hallo Andre,
kann Dein Hausarzt nicht probieren, für Dich einen früheren Termin beim Rheumatologen zu bekommen?

Wenn Du zzt. total geschlaucht bist, dann bist Du doch eigentlich arbeitsunfähig. Oder wie siehst Du das? Bist Du krank geschrieben?

Ja, Deine Frage, was Du in die Bewerbungen schreiben sollst, finde ich durchaus berechtigt. Eine wirklich schwierige Situation. Erkrankt und einen Beruf, in dem Du noch nie gearbeitet hast.

Wie ist zzt. Dein beruflicher "Status", Du bist arbeitslos, oder? Wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, sich auch für Praktika zu bewerben? Darf man das - will sagen, was meint das Arbeitsamt dazu? Bei einer Bewerbung für ein Praktikum müsstest Du ja kaum etwas angeben, also nicht "die Hosen herunter lassen" und könntest ein wenig Erfahrung sammeln, was vielleicht die Suche nach einem dauerhaften Arbeitsplatz leichter machen könnte? Nur so eine Idee, die mir eben durch den Kopf ging. Vielleicht haben andere Forumsteilnehmer noch andere Denkansätze.

Ist es denn schon lange her, dass Du den Antrag auf Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises gestellt hast?

Um an das obige Thema anzuschließen: Ich wünsche Dir auch Kraft für Deinen Kampf.

Gruß

Leya

Re: Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

von Esther am 25.05.2010 01:58

hi andre....

ich hatte auch probleme mit dem hirn....
ich wusste nie wie ich das beschreiben soll...
ich hatte totale aussetzer. mir fiel ein wort nicht ein. ich konnte es zwar umschreiben... aber ich konnte es einfach nicht sagen.......

huch.. gott sei dank......

wir geloben besserung und schreiben in einem anderen thread weiter...... zumindest alles was nicht dich betrifft....

hoff das mit dem schlafen klappt doch noch bald... bei mir heute auch nciht

lg esther

Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.

Re: Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

von PumpkinWalnut am 25.05.2010 09:51

Ja Leya ich bin Arbeitsunfähig bis irgendwann 2011 stand im schreiben der Krankenkasse, damit bin ich auch zum Amt gegangen.
Aber ich will ja was erreichen, deshalb habe ich in der Reha nach der Umschulung gefragt und bin auch hartnäckig dran.
Rente ist für mich im Moment kein Thema auch wenn es noch so viele Ärzte sagen.

Ich hatte auch schon im Reparaturmanagment einer großen Hausverwaltung gearbeitet, daher kam ja meine Überlegung in die Branche der Immobilienverwaltung einzutauchen.

Und ja Esther es ist sehr schwierig jemanden zu beschreiben was das mit dem Gedächnis ist vor allem gegenüber eines Arztes. (iss hat net sichtbar)

Ich bin auch dem Meinung dass wir alle Letztlich dasselbe meinen. (Kampf) (Annehmen) u.s.w.
Jeder wird seinen Weg gehen um mit sich und dem Körper frieden zu schließen.
Oder wie jeder das jetzt nennen will.

Wünsche @llen samt einen guten Morgen ;)

Grüße
Andre

Re: Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

von Dani am 25.05.2010 10:01

Ja, das denke ich auch. Schwierig ist es manchmal, diesen Weg zu finden. Ich persönlich habe sehr lange gebraucht und bin eigentlich noch dabei.

Dir auch einen guten Morgen!

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!

Re: Hallöchen hier stelle ich mich mal vor.

von Esther am 26.05.2010 10:17

also doch ein kämpfer / annehmer

ich war damals ca. halbzeit bei meiner lehre - die gesponsert von der AUVA (weil Berufskrankheit) war. dann wurde ich krank und den Cash gezog ich dann von der GKK (Gebietskrankenkasse) - die nach 6 Monaten oder so dann sagten, ich solle Invaliditätspension ansuchen und halt in Rente gehen (Kostenträger wär dann die PVA gewesen).

Es ging im Prinzip um den schnöden Mammon.

Ich war damals entsetzt - und fragte den Chefarzt........ also so in der Art......
"zuerst mal mache ich meine lehre fertig. und ich hab mich noch nicht aufgegeben. wieso wollen SIE mich aufgeben ?!"
Irgendwie hat das damals gesessen.....

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