Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
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Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Kaffeejunkie am 02.11.2010 13:18@Renate
Dass Cortison mit der stärkste Entzündungshemmer ist, habe ich auch niemals bestritten.
Darum geht es aber im Grunde nicht. Hier wurde nach Erfahrungen mit dem Absetzen eines Basismedikamentes (in diesem Fall Quensyl) gefragt.
Und Wolfskind hat behauptet, dass naturheilkundliche Mittel einen Schub niemals sicher verhindern können. Ich habe nur gesagt, das dies schulmedizinische ebenso wenig sicher könnten. Denn sonst müsste ja niemand jemals mehr einen Schub haben.
Auch das ist sicher richtig. Nur sehe ich persönlich einen großen Unterschied darin, einerseits in einer akuten Situation zeitlich begrenzt z.B. Cortison einzunehmen, oder anderseits ein Leben lang z.B. Zytostatika einzunehmen.
Und ich finde es völlig legitim, wenn sich jemand darüber Gedanken macht, was er seinem ungeborenen Kind zumuten möchte oder nicht. Und von daher finde ich es sehr schade, dass hier fast ausschließlich auf die Gefahren hingewiesen wird, die durch ein Absetzen von Basismedikamenten entstehen können, die Gefahr der Beeinträchtigung durch die Medis aber grundsätzlich als geringer eingestuft wird.
Kaffeejunkie
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Renate am 02.11.2010 13:37@ Kaffejunkie: Meine Antwort bezog sich lediglich auf die Anfrage von Wolfskind:
also kann das corti niemals sicher den schub aufhalten? komisch.
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von wolfskind am 02.11.2010 13:38das hab ich geschrieben. was steht da? AUFHALTEN. nicht verhindern. so blöd bin ich nun auch nicht.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Kaffeejunkie am 02.11.2010 14:00@Wolfskind: hast Recht, das "verhindern" stammt nicht von dir sondern von Renate. Deshalb brauchst du mich aber noch lange nicht anzuschreien.
Letztendlich geht es mir aber - und das habe ich auch durch den Fettdruck versucht aufzuzeigen - um Aussagen wie "immer", "niemals" und vor allem "sicher".
Denn, letztendlich ist jeder anders, reagiert unterschiedlich auf Medikamente und eine 100 %-ige Sicherheit gibt es in der Medizin nicht.
Kaffeejunkie
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Renate am 02.11.2010 14:05Jetzt reichts aber mal, das hast du selbst geschrieben Kaffeejunkie
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Schnupfnudel am 02.11.2010 14:10Könnten wir bitte freundlich bleiben?
Ich verstehe wieso Risisken aufgezeigt werden, zumal mich hier ja niemand kennt und mich daher auch nicht einschätzen kann. Könnte ja sein, dass ich blauäugig an die Sache heran gehe. Gestern Abend muss ich gestehen hatte ich gemischte Gefühle als ich hier las... es wirkt teilweise sehr negativ. Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen!! Auch wirkt und ich betone "wirkt" es so als würden einige hier voll und ganz auf die Medikamente setzen .. weil man die " eben nehmen muss".
Klar muss man sie teilweise nehmen.. aber ich hinterfrage gerne... und ich denke es ist immer erstrebenswert ein Leben mit so wenig wie möglich Medikamenten zu führen, ganz egal wie gut sie wirken. Jedes Mittel hat seine Nachteile...
Ich persönlich finde mich nicht einfach mit dem angeblichen Fakt ab, dass ich mein Leben lang Medis schlucken soll.
Ich schlucke Medis ungerne! Ich sehe die Nebenwirkungen und Risiken aber auch ihren Vorteil.
Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil werde zumindest versuchen ein Leben mit so wenig wie möglich Medikamenten zu führen. Wichtig dabei ist doch nur, dass es mir dabei gut geht und ich rational genung bin die Notbremse zu ziehen wenn ich es "allein" nicht schaffe.
Stef, danke für deinen Beitrag
fellfrosch
Gelöschter Benutzer
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von fellfrosch am 02.11.2010 14:13klingt eigentlich auch logisch find ich ...
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Renate am 02.11.2010 14:14Zum Quensyl absetzen kann ich zwar keine eigene Erfahrung berichten, aber ein anderes Basismedikament wurde bei mir schon mal abgesetzt/ausgeschlichen(Immunsuppressivum/Ciclosporin-Sandimmun) nach jahrelanger Einnahme.
Dann kam ich gut für ca 2 Jahre mit täglich nur 5 mg Prednisolon aus, es hielt sich stabil. Jedoch im dritten Jahr kam leider wieder mehr Aktivität in die Kollagenose rein und mir ging es wieder schlechter und ich musste zu oft mit dem Cortison hoch gehen, sodass wir dann Quensyl dazu nahmen. Das nehm ich jetzt drei Jahre.
Vielleicht ist ja noch jemand hier der Quensyl oder eventuell ein anderes Basismedikament abgesetzt hat und mag beschreiben wie es dann im Verlauf weiterging. Ich denke es wird bei jedem eh anders sein, verlaufen.
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Kaffeejunkie am 02.11.2010 14:37@Renate: natürlich hab ich das selbst geschrieben. Aber ich bezog mich da auf einen Beitrag von dir gestern abend, in dem du schriebst
.... helfen ja auch nicht immer Schübe zu verhindern.
@Schnupfnudel
Klar muss man sie teilweise nehmen... aber ich hinterfrage gerne... und ich denke es ist immer erstrebenswert ein Leben mit so wenig wie möglich Medikamenten zu führen, ganz egal wie gut sie wirken. Jedes Mittel hat seine Nachteile...
Genau das meine ich. Ich habe eben auch häufig den Eindruck, dass die Gefahren des Absetzens von vielen hier als potenziell gefährlich eingestuft werden, die der lebenslangen Einnahme aber vernachlässigt werden.
Kaffeejunkie
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Quensyl absetzen. Erfahrungsberichte erwünscht
von Renate am 02.11.2010 14:41Na habe ich geschrieben das schulmedizinische Medikamente nicht immer verhindern können, dass ein Schub kommt, ja das ist doch auch so, verstehe jetzt nicht was das soll. Ich meinte eben das sie aber weitaus besser greifen als Alternativen. Gegen die ich auch nichts habe solange sie zB. nicht das Immunsystem anheizen.