Arbeit ...
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fellfrosch
Gelöschter Benutzer
Arbeit ...
von fellfrosch am 28.12.2010 20:31hallo ...
wollt nur mal wissen, wie ihr das mit der arbeit macht ... arbeitet ihr 40 stunden, seit ihr oft krankgeschrieben, wie gehen eure kollegen damit um ??? ...
ich frag, weil ich 40 stunden arbeit, im feb 2010 war ich 2,5 wochen krank wegen magenblutungen ect, und jetzt bin ich seit 17.11. daheim (eine wo urlaub, dann beim arzt, sofort krankenstand bis jetzt) ... ich fürcht, dass mich weder ein freundliches wort, noch sonstwas nettes erwartet, weils eigentlich immer so war, dass die anderen lenz hatten auf meine kosten und nullkommanix getan haben, damits mir gut geht ...
hat jemand von euch einen tipp, wie man den kollegen erklärt,dass man krank is, auch wenn man nicht immer so aussieht (oder sies nicht sehen wollen), und dass man grenzen hat, ect ... kann das leider nur schwer ...
oder hat jemand von euch ähnliche / gute erfahrungen gemacht, und tipps für mich ??? ...
glg,k*
Re: Arbeit ...
von Dani am 28.12.2010 22:44Wie kommst Du denn jetzt auf dieses Thema
Also ich habe bis Mai 2006 Vollzeit (38 Std.) gearbeitet, war oft krank. Einmal im Monat bestimmt und dann auch immer mal so "Klecktertage" (1-2 Tage, dann wieder arbeiten) Nach Klinik und Reha habe ich ab Juni 2006 auf 33 Std. reduziert.
War immer noch viel krank. 10/2007 habe ich die Teilrente beantragt. Die wurde mir im 02/2008 bewilligt und ab 03/2008 habe ich dann auf 25 Std. reduziert. Hat alles nix gebracht, denn ab 11/2008 war ich dann krank und das bis heute (mittlerweile ja voll berentet bis 31.03.2012).
Meine Kollegen und meine Chefin waren sehr verständnisvoll. Da hatte ich keine Probleme.. Meine Chefin hat mir auch immer wieder Arbeite abgenommen, wenn ich der Meinung war, ich müsste mir noch mehr Akten nehmen und so..
Liebe Grüße
Dani
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Re: Arbeit ...
von anniidol am 29.12.2010 13:42...frag ich mich auch ...
Vor allem solltest du, wenn man dich frage wies geht, nicht sagen gut. Wenn du sagst nicht so gut, kannst du sehen ob jemand noch mehr wissen will oder nicht und das ist dann ein Anfang. Ich würde aber nicht ins Detail gehn.
Ich arbeite 60%.
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Getrud
Gelöschter Benutzer
Re: Arbeit ...
von Getrud am 29.12.2010 14:14Ist immer so eine blöde Reaktion, gell? Also das man auf die Frage wie es einem geht mit "gut" antwortet. Ist eben fast nur so eine Floskel..
Also ich finde auch, sag es einfach mal wie es dir geht und das du dir das auch nicht "ausgesucht" hast. Nun ist allerdings die Frage was du genau arbeitest. Wenn deine Erkrankung zu lange andauert musst du ja irgendwann die EURente beantragen. Aber das ist ja bekanntlich ein langer und oft steiniger Weg.
fellfrosch
Gelöschter Benutzer
Re: Arbeit ...
von fellfrosch am 29.12.2010 19:19@ dani und aniidol: na wie wohl ...
bin ehrlichgesagt aber auch auf die frage gekommen, weil ich schon so lang im stand bin, und keine ahnung hab, wie meine kollegen mich zurücknehmen, und wie ich mich verhalten soll ... weil solche aussagen wie "nimm deine medikamente und sein froh, dast lebst" kann ich nichtmal mehr tolerieren, wenn sie vermeintlich lustig gemeint sind ...
hab immer den fehler gemacht aus schlechtem gewissen immer viel gearbeitet zu haben, meisstens viel mehr als ich gepackt hab, und dann isses mir dreckig gegangen ... und die kollegen haben meinen arbeitseifer ziemlich auszunutzen gewusst ... hab mich für mein manko schon beinahe geniert, und wollts wettmachen ... und jetzt hab ich den salat ... vielleicht weil ich den wolf auch nicht ernst genug nehm ... erwisch mich ja auch immer wieder bei der frage, wann er denn nun wieder weggeht, dabei sollt ichs mittlerweilen wissen ...
dann wars bei uns auch so, dass andere angerufen haben und gesagt haben sie kommen nicht - spontanurlaub - oder das sie einfach mal für ein paar stunden "abwesend" waren, telefonieren gegangen sind, ect. ... und die andere kollegin hat wiederum migräne, und is nicht belastbar, bzw. macht die ihre arbeit nur, wenn man sie ihr vor die nase legt, und das nervt mich auf dauer auch, da macht ich sie mir gleich selbst ... sicher mein fehler, aber ich brauch ein paar tipps, wie ich nicht als lusche dasteh, aber trotzdem ernstgenommen werd ...
ich bin MTA in einem pathologisch-histologischen und zytodiagnostischen labor ... also eigentlich ein beruf, den ich sehr gern mach, und den ich nicht aufgeben will ... insofern brauch ich einen "schlüssel", wie man mit der situation umgehn kann ...
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Arbeit ...
von Renate am 29.12.2010 19:31Das kann ich verstehen, dass du gern berufstätig bleiben möchtest und ich meine, nicht jeder Kollagenosepatient muss EU bzw. EM Rente beantragen. Es gibt sicher einige, die bis zur Altersrente oder fast bis da hin berufstätig sein können. Vielleicht brauchst du jetzt die Auszeit und dann eine Kur/Reha und kannst dann wieder arbeiten.
Naja, ich würde schon sagen, wenns mir nicht gut geht, die Frage ist dann nur, wie erklärt man das, wenn man eigentlich nicht äußerlich krank aussieht. Eventuell könntest du auch Infomaterial zum Lesen weitergeben, wenn du möchtest.
LG Renate
fellfrosch
Gelöschter Benutzer
Re: Arbeit ...
von fellfrosch am 29.12.2010 19:53is eine gute idee ... ich hoff, es intressiert auch wen ...
ich glaub es rennt bei uns nach dem motto "soll sie doch krank sein, solang ich keinen nachteil davon hab" ...
Getrud
Gelöschter Benutzer
Re: Arbeit ...
von Getrud am 29.12.2010 19:58Hört sich ja interessant an. Die Idee von Renate mit dem Infomaterial finde ich eine gut. Vielleicht kann man das ja so etwas klarer stellen.
Viel Glück!
Re: Arbeit ...
von Heidi am 29.12.2010 20:22Mir ist meine Arbeit sehr wichtig, ich mach sie meistens gerne, aber ich hatte gerade dieses Jahr einen echten Kampf zu bestehen. Nachdem ich letztes Jahr über 3 Monate krank war, hat mich mein Personalchef zum Gesundheitsamt geschickt mit dem Ziel der vorzeitigen Pensionierung. Das war das erste Mal, dass ich so lange krank war und ich bin Beamtin seit über 30 Jahren. Nachdem mir dann die Schwerbehinderung rückwirkend anerkannt wurde und ich schon wieder Monate ohne Ausfallzeiten gearbeitet hatte, war das Thema erstmal beendet, Aber es hat mir schon sehr zugesetzt, zumnal ich meinen Job mithilfe meiner tollen Mitarbeiter immer noch von zu Hause telefonisch und per Computer eigentlich im Wesentlichem erledigt habe. Ich arbeite seit knapp 20 Jahren wegen der Kinder Teilzeit und mittlerweile weiterhin nur 30 Stunden wegen der Krankheit.
Die 30 Stunden schaffe ich gerade so, mehr ginge aber auch nicht mehr. Aber es ist für mich wichtig weiter zu arbeiten, das gibt mir Antrieb und lenkt von der Krankheit ab. Zumal ich meine Hobbys, Sport und Gartenarbeit, ja auch nicht mehr so hinkriege und die schwereren Hausarbeiten macht eine Haushaltshilfe, die ich von meinem Gehalt bezahlen kann.
Abgesehen davon habe ich trotz 31 Jahren Arbeit nur 26 Jahre anrechenbare Pensionsbezüge bisher durch die Teilzeitarbeit und durch die Krankheit wird das Leben im Alter nicht billiger. Wenn möglich will ich noch 5 Jahre weiterarbeiten bis 61, ich kann 2 Jahre früher aufhören ohne Abzüge durch die 50 % Schwerbehinderung und habe 1 Woche mehr Urlaub.Vorzeitige Kündigungen aufgrund von Krankheit sind dann wohl auch nicht mehr so einfach.
Kann nur jedem empfehlen, sich um die Anerkennung der Schwerbehinderung rechtzeitig zu kümmern.
LG Heidi
"Umwege erhöhen die Ortskenntnis!"
fellfrosch
Gelöschter Benutzer
Re: Arbeit ...
von fellfrosch am 29.12.2010 20:32hab ich schon erledigt, muss da da beipflichten ... is eine enorme erleichterung ... und die zusätzlichen urlaubstage (bei mir sinds 3) braucht man wirklich ...