Knochendichte, wer kennt sich aus?

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chrissi32

47, Weiblich

Beiträge: 270

Knochendichte, wer kennt sich aus?

von chrissi32 am 22.01.2011 18:23

Hallo,

wollte mal um Eure Meinung fragen:
Vor 10 Monaten wurde das erste Mal meine Knochendichte per DXA-Methode gemessen. Damals lag mein T-Wert bei rund -1,2, also eine leichte Osteopenie.
Da ich jetzt eine Kortisontherapie hinter mir habe, wollte ich die Knochendichte nochmal überprüfen lassen, nun lag der T-Wert bei rund -1,9.:'(

Der Arzt, bei dem ich war, meinte, das wäre nicht schlimm, da ich ja in der Zeit auch Gewicht verloren habe...bei leichten Frauen wäre eben der Knochenbau auch zarter und die Knochen weniger dicht...
Aber ich habe doch in den 10 Monaten keine dünneren/leichteren Knochen bekommen, sondern nur "die Hülle" ist weniger geworden. Von daher verstehe ich das Argument nicht.

Ich finde den Rückgang des T-Wertes von -1,2 auf -1,9 innerhalb von 10 Monaten schon recht viel, zumal ich ja Vit D und Kalzium einnehme...unter -2,5 beginnt doch eigentlich schon eine Osteoporose, dachte ich?
Der Dr. meinte aber, auch das wäre Quatsch, ehe ich keine Knochenbrüche gehabt hätte, hätte ich eh keine Osteoporose, die man behandeln muss.?:?:

Momentan ist auch das Ende der Kortison-Einnahme nicht absehbar und ich bin ja erst 33...
Was meint Ihr?

Viele Grüße

Chrissi

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wolfskind

36, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von wolfskind am 22.01.2011 18:40

man befindet sich im osteoporose bereich dann, aber darunter leiden im medizinischen sinne tut man erst nach zwei (?) knochen/wirbel-brüchen.

bei frauen die gewicht verlieren kann auch die knochendichte abnehmen. das wurde zumindest früher immer behauptet. aber das ist in studien widerlegt worden. klick

du nimmst zwar calcium aber wir sind leider auch durch die grunderkrankung schneller im osteoporose bereich. klick

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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chrissi32

47, Weiblich

Beiträge: 270

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von chrissi32 am 22.01.2011 18:43

Hallo,

habe gerade noch folgenden Link gefunden.

Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei Erwachsenen

Auf Seite 3/4 steht, dass man bereits bei einem T-Wert von < -1,5 und einer langdauernden Kortisontherapie (> 3 Monate, > 7,5 mg) behandlungsbedürftig ist.

Viele Grüße

Chrissi

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wolfskind

36, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von wolfskind am 22.01.2011 18:45

Osteoporose (ohne Frakturen):
Knochenmineralgehalt: T-Wert < -2.5 SD

Manifeste Osteoporose (mit Frakturen):
Knochenmineralgehalt: T-Wert < -2.5 SD und Knochenbrüche ohne auslösendes Ereignis wie z.B. Unfall oder Verletzung


klick

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von Renate am 22.01.2011 18:51

Hallo Chrissi,

Auf Seite 3/4 steht, dass man bereits bei einem T-Wert von < -1,5 und einer langdauernden Kortisontherapie (> 3 Monate, > 7,5 mg) behandlungsbedürftig ist.

mein Rheumatologe behandelt mich auch weiter mit einem Bisphosphonat, obwohl ich jetzt wieder im Osteopeniebereich bin. Ich war schon mal im Bereich der Osteoporose.
Er sagte mir, die Therapie führen wir trotzdem weiter, eben wegen der Langzeittherapie mit Cortison.

LG Renate

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mette

-, Weiblich

Beiträge: 136

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von mette am 22.01.2011 19:15

Der Dr. meinte aber, auch das wäre Quatsch, ehe ich keine Knochenbrüche gehabt hätte, hätte ich eh keine Osteoporose, die man behandeln muss.?

Die Osteoporose wird von den Krankenkassen erst als behandlungswürdig angesehen wenn Du Knochenbrüche hattest. Bei einer Osteopenie bist Du für die Verbesserung selbst verantwortlich. Sprich Du musst Dein Vitamin D selbst zahlen es sei denn Du nimmst regelmäßig Cortison in einer bestimmten Höhe. Das muss über 7,5 mg als Dauertherapie liegen.
Vielleicht wollte das Dein Arzt ausdrücken.

LG mette

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2011 19:16.

Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von Dani am 22.01.2011 19:25

Ich habe zwar auch schon jahrelang eine Osteopenie, aber mich noch nie wirklich mit diesem Thema beschäftigt.
Habe aber gerade mal in meinen Befunden geschaut.

22.01.2007 T-Score -1,18 (LWS L1-L4)
30.01.2008 T-Score -1,02 (LWS L1-L4)

Selber Arzt, selbes Gerät.. an meinen Gewohnheiten hatte ich nix geändert (nicht wissentlich)
Offensichtlich kann die Knochendichte wohl auch schwanken.

Neben dem Calzium+Vit.D kann man natürlich auch noch mehr tun: wenig Kaffee, Bweegung (es gibt spezielle Osteoporose-Gymnastik),... Es gibt bestimmt noch mehr, aber wie gesagt, ich habe mich noch nicht so intensiv damit beschäftigt.

Liebe Grüße
Dani

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SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von SnowWhite am 23.01.2011 08:28

ich guck später mal nach meinem wert , wenn ich die unterlagen irgendwo in meinem umzugskisten finde ..aber meine osteoporose wird auch mit actonel also sowas was auch renate bekommt behandelt und zusätzlich muss ich jeden tag calcium+vitd3 und alle 14 nochmal hochdosiert vitd3 gel pillen nehmen. ich hatte bisher keine knochenbrüche von denen ich was wusste ,aber bei osteoporose baut ständig was ab und bricht ohne das man das unbedingt stark merkt. ich hab halt oft schmerzen ,wobei die schon besser geworden sind . aber ich kann zb. net lange strecken laufen oder lange stehen dann merke ich das recht schnell und bekomme knochenschmerzen . wenn die wirbelkörper berechen dann führt das zb. auch zu schmerzen und sowas passiert bei osteoporose oft und das auch einfach so . wundert mich schon das sie das dann net behandeln tun

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von Dani am 23.01.2011 08:52

@Snowwhite:

wundert mich schon das sie das dann net behandeln tun

Naja, Du redest von Osteoporose, chrissie hat aber "nur" eine Osteopenie.

Liebe Grüße
Dani

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Knochendichte, wer kennt sich aus?

von Renate am 23.01.2011 09:40

Bei mir wars so, dass ich erst Osteopenie hatte einige Jahre lang, dabei nahm ich Calcium und Vitamin D3. Dann rutschte ich in die Osteoporose (festegestellt durch Kontrolle-Knochendichtemessung). Dann wurde zusätzlich zu Calcium und D3 mit der Gabe eines Bisphosphonats(Alendronsäure) angefangen. Nach weiteren drei Jahren mit Einnahme des Bisphosphonats wurde wieder eine Knochendichtemessung durchgeführt, welche nun zeigte, dass es sich verbessert hat und ich nun wieder im Bereich der Osteopenie bin, der Vorstufe von Osteoporose.

Das Bisphosphonat und Calcium und D3 soll ich aber weiternehmen, denn ich stehe unter Cortisondauertherapie usw. und würde sonst wahrscheinlich wieder schnell in die Osteoporose rutschen, so ähnlich erklärte mir das mein Rheumatologe.

Ansonsten hab ich bei meiner Reha bei einer Schulung zu Osteoporose gehört, dass Bewegung wichtig ist, Reduzierung von Kaffeegenuss und ich glaube auch von Cola und Rotwein war die Rede, letzteres bin ich mir jetzt aber nicht mehr sicher. Habs mir leider nicht aufgeschrieben.

LG Renate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2011 09:42.
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