Verhütung bei SLE mit APS

Verhütung bei SLE mit APS

von Alpina am 15.03.2013 12:40

Hallo zusammen ins Forum,

gibt es unter Euch Erfahrungen im Bereich von Verhütungsmitteln bei SLE und Antiphospholipid-Syndrom?
Der Gyn. hat zum Genetiker weitergeleitet, weil er zu dem Erkankungsbild schlicht keine Ahnung hat und das
auf diesem Weg getestet werden soll.
Anschließend hat er noch die NFP Variante vorgeschlagen, gibt es hier Erfahrungen zu?

Danke für Eure Antworten
VG

Re: Verhütung bei SLE mit APS

von BlueEyes am 15.03.2013 12:51

naja,ich habe NFP benutzt um schwanger zu werden....zur Verhütung ist es nicht unbedingt geeignet...
Leider kann ich dir da nicht weiterhelfen. Hatte jahrelang die Valette,trotz Verdacht auf APS.

LG
BlueEyes

Re: Verhütung bei SLE mit APS

von desiderata am 15.03.2013 12:58

NFP ist auch zur Verhütung möglich, benötigt aber genaue Kenntnis der Vorgänge und konsequente Disziplin
Hinsichtlich des APS fallen mir keine Gegenanzeigen ein.

Hormonelle Verhütung ist bei Lupus und Co. prinzipiell möglich (das Risiko in und um Schwangerschaft ist eher durch die Erkrankung selbst bedingt, es gibt hierzu eindeutige Daten); eindeutig NICHT empfohlen (EULAR 2011) wird sie bei Frauen mit APS und/oder Nikotinkonsum sowie anderen Thromboseneigungen (Faktor V Leiden, Fibrinogenmutationen etc.)

Als echte Alternative empfand ich immer die "sichereren" mechanischen Methoden; hier kommen z. B. ein Diaphragma oder das Kontrazeptivum "Lea" in Frage - ggf. kombiniert mit spermiziden Substanzen.
Die Anwendung ist nicht schwer, und die Verhütung findet dann statt, wenn sie benötigt wird.

Informieren kann sich frau (mann auch) hierüber hervorragend z. B. bei Pro Familia

Grüße, desiderata

Re: Verhütung bei SLE mit APS

von Alpina am 15.03.2013 13:16

Also scheidet ein gestagenhaltiges Präparat bei APS aus? Trotz der täglichen Einnahme von ASS100? 
Man liest schließlich, dass hier einige an APS "leiden" und dennoch keine Probleme mit dem Thema haben? 

Re: Verhütung bei SLE mit APS

von desiderata am 15.03.2013 13:53

Das lässt sich sicher nicht pauschal beurteilen; warum: die Daten sind widersprüchlich.
Eine Entscheidung muss und kann nur nach vorheriger Auf- und -Klärung der individuellen Risikokonstellation erfolgen.

Die Verantwortung hierfür liegt sowohl beim verordnenden Arzt als auch bei der Betroffenen, die wissen muss, was zu beachten ist. Rauchen im Zusammenhang mit einem APS ist aber definitiv keine gute Idee

Alles Liebe, Gruß, desiderata