Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

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NiNoa

46, Weiblich

Beiträge: 428

Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von NiNoa am 05.09.2010 12:36

Hallöchen,

meine befristete Rente läuft im Oktober aus und wohlweislich habe ich nicht 4 Monate, sondern bereits im April die Verlängerung beantragt. Wohlweislich weil: nachdem wochenlang nischt passiert ist, bekomme ich jetzt gleich zwei (vielleicht auf Dauer noch mehr??) Arzttermine aufs Auge gedrückt.
Erst muss ich nächste Woche um 7.30 bei einer Psychiaterin (!!) hier im Umland auf der Matte stehen und nun soll ich (50 km entfernt!) noch zu einem Doc für Innere8-(?!

Grds. kann ich die Kontrollnotwendigkeit ja verstehen, aber:

a) haben die ein rheumatologisches, hämatologisches und nephrologisches Gutachten. Ferner eines vom Hausarzt. Viel mehr Inneres geht doch gar nicht, oder?

b) bin ich seit über 6 Jahren in Therapie (gerade in einer Pause). Warum noch eine Psychaterin?

c) haben wir keinen PKW und mal eben unter der Woche bringen kann mich auch keiner so doll. ÖPNV vermeide ich so gut es geht wegen der noch hohen Immunsuppression. Stolpere im Moment ohnehin von einem Infekt in den nächsten....

Naja, mein Mann meint, die wollen es mir schwer machen. Aber ich versuche es mal mit Humor und lerne ja vielleicht neue nette Leute kennen, haha. Aber ob nicht ein näher gelegener Arzt klappt, werde ich morgen telefonisch erfragen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und was getan?

LG NiNoa

"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von Dani am 05.09.2010 13:04

Hallo NiNoa,

zu a.) und b.):

Auch aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich,dass es leider unter den Antragsstellern viele schwarze Schafe gibt, die sich Leistungen, die ihnen nicht unbedingt zustehen, "erschleichen" wollen. Das Du nicht so eine bist, weiß ich.
Aber die Leistungsträger wollen sich natürlich absichern und holen sich dann natürlich gerne mal Gutachten, die sie in Auftrag gegeben haben. Die Schreiben der Ärzte der Patienten könnten ja "Gefälligkeitsschreiben" sein.
Wenn alle Menschen ehrlich wären, dann könnten und würden sich die Rentenversicherungen etc. natürlich auch diesen ganzen Aufwand sparen.
Vielleicht gibt es ja Sachbearbeiter, die ihre Kunden mit sowas nur "ärgern" wollen, aber ich denke, das ist nicht die Regel.
Denn das bedeutet auch für die Aufwand, wie ich auch aus eigener Erfahrung weiß (ich habe nicht selten nur an einem Gutachten mehr als den halben Arbeitstag gesessen..)

c.) würde ich mal mit der Rentenversicherung besprechen. Vielleicht können Sie dir tatsächlich einen anderen Arzt raussuchen oder falls nicht, würde ich nachfragen, wie es mit Transportkosten (Taxi) aussieht.

Auf keinen Fall würde ich diskutieren, wieso und weshalb und die Gutachten nötig sind. Man ist ja zur "Mitarbeit" verpflichtet.

Alles Gute!!

Liebe Grüße
Dani

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Dieter

-, Männlich

Beiträge: 256

Re: Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von Dieter am 05.09.2010 13:09

Ein Hallo zurück!

Im Augenblick ist mir der Deutschen Rentenversicherung " nicht gut Kirschen essen "
Ich hatte auch eine "unendliche Geschichte" bis ich meine verlängerung der Erwerbsminderungsrente erreicht hatte;
Und wieder nur befristet für 2 Jahre. Auf der einen Seite bin ich zu krnk für eine REHA ( so der Renztenversicherer )
auf der anderen Seite zickten Sie herum mit der Rente. Ds verstehe wer will - ich nicht. Denen geht es nicht um
den Mensch - nur die €uros zählen und das Sparen. Ich musste von 4 Fachärzten eine schriftliche Stellungnahme einholen und dann auch noch zu einen Gutachter. Dieser fragte sich selbst, was das solle.
Lass Dich nicht entmutigen und versuche es, wie Du sagtest mit Humor zu sehen.

lg

Dieter

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Dieter

-, Männlich

Beiträge: 256

Re: Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von Dieter am 05.09.2010 13:12

Das mit der Übernahme der Taxikosten würde ich auf jeden Fall versuchen, finde ich ne gute Anregug von Dani.
Vieleicht vorher schon erkundigen was es kostet und dann beim Telefonat gleich Nägel mit Köpfen machen, lass
Dir die Zusage aber auf jeden Fall schriftlich bestätigen.

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LiMa
Gelöschter Benutzer

Re: Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von LiMa am 05.09.2010 13:32

Liebe NiNoa,

also bei mir war es sehr ähnlich. Stelle den Verlängerungsantrag auch immer frühzeitig. Ich musste drei Gutachten von meinen behandelnden Ärzten einreichen und schließlich noch zu zwei Gutachtern, die mir von der Rentenversicherung zugewiesen wurden (Psychiater/Neurologe & Rheumatologe). Das ist in der Regel alle zwei Jahre so. :rolleyes: Die Zeit von Antragsstellung/Verlängerung bis Bewilligung finde ich ebenfalls sehr anstrengend. Das geht bestimmt vielen so. Die Vorgehensweise in Deinem Vorgang ist also nichts außergewöhnliches. Du brauchst Dir also keine Sorgen machen. ;-)

Die Fahrtkosten müsstest Du erstattet bekommen. Es gibt einen Vordruck den Du ausfüllen musst und dann einreichen kannst. Mir wurden die Anträge zur Fahrtkostenübernahme zugeschickt.

Liebe Grüße

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von Dani am 05.09.2010 13:49

Es gibt einen Vordruck den Du ausfüllen musst und dann einreichen kannst.

Stimmt, den hatte ich damals auch. Musste ich von der Gutachter-Praxis ausfüllen und abstempeln lassen...

Liebe Grüße
Dani

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NiNoa

46, Weiblich

Beiträge: 428

Re: Rente verlängern - irgendwie anstrengend...

von NiNoa am 11.09.2010 21:38

Hallo ihr Lieben!

Also: der Psychiaterin-Termin war in Bezug auf Zwischenmenschliches gruselig, aber im Ergebnis wohl ok.
Bzgl. des Rheumatologen-Termins am 6.10. wird mein Herr Papa mich wohl höchstwahrscheinlich begleiten/fahren - sehr lieb, aber so isser:).

Jaaaaa, ich weiß ja, dass mir dort bei der RV keiner was will und der Kontakt war und ist auch immer sehr freundlich. Und diskutieren tue ich nicht, Dani. Bloß nett nachfragen;).
Aber es ist wohl so, dass sie beiden näher gelegenen Alternativen entweder krank oder "ausgebucht" sind und somit keine andere Wahl bleibt. Zur Not hätten sie wohl echt sogar Taxi-Kosten übernommen (zumindest hieß es mündlich so), aber über 100km zu Lasten des Steuerzahlers?? Dann setze ich mich lieber mit Mundschutz in die Bahn, so arg isses ja im Moment auch nicht...

However: die (hoffentlich;) Hälfte der Termine hab ich schon um und dann soll es wohl klappen.

Danke für eure Gedanken und einen schönen Sonntag an alle! NiNoa

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