Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
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Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Leya am 19.08.2009 18:29Hallo Klettfix,
ich finde, auf rechtspopulistische Äußerungen und auch auf abwertende Bezeichnungen bestimmter Berufe, sowohl der Sekratärin als auch der Mitarbeiterin des Arbeitsamtes, können wir hier gut verzichten.
Nur als Abschluss dazu möchte ich noch erwähnen, dass der Beruf einer Sekretärin anspruchsvoll und anstrengend ist, ebenso der einer Behördenmitarbeiterin. Wie eigentlich wohl jeder andere Beruf auch.
Einem Chef bleibt übrigens auch nichts anderes übrig, als Dir zu kündigen, wenn Du die Arbeit verweigerst.
Wenn ich es richtig verstehe, bist Du doch im Moment eigentlich gar nicht arbeitsfähig. Deine Ausbildung wegen der Erkrankung abgebrochen..Schwellungen..."Brandblasen" (Wieso gehst Du in die Sonne?)..Hautbeteiligung im Gesicht....
Was sagt denn Dein Arzt dazu?
Eine weitere Schulbildung und / oder Ausbildung halte ich auch für eine gute Idee. Macht das Leben leichter.
Viel Erfolg und gute Besserung.
Gruß
Leya
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von annette am 19.08.2009 19:12Danke Karen und Leya
- ich hatte ja schon Angst, dass niemand auf diese unsachlichen und abwertenden Bemerkungen reagiert.
@ Klettfix: ...mir fehlen eigentlich die Worte.
Deine derzeitige Lage ist bestimmt nicht toll, aber ich finde es ganz, ganz arm, dass du deinen Frust derart rauslässt.
Vielleicht solltest du dich erst mal besser informieren und dann deine Meinung kundtun!
Klettfix
Gelöschter Benutzer
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Klettfix am 20.08.2009 08:28Ist ja jetzt auch Egal... Dann geh ich halt mit 22 Jahren in Rente...
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Renate am 20.08.2009 08:37Geh mit 22 Jahren in die Rente...ERLEDIGT!
Zuletzt bearbeitet am 20.08.2009 08:27:49.
sag mal wieso hast du jetzt deine Beiträge gelöscht ? Dafür ist doch die Editierfunktion nicht da !
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Renate am 20.08.2009 09:08Erst mal solltest du gucken ob du überhaupt Erwerbsminderungsrente beziehen kannst, sind denn bei dir schon die Zeiten/Vorraussetzungen dafür erfüllt? Guck mal hier:http://www.arbeitsratgeber.com/erwerbsminderungsrente-0280.html
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Esther am 20.08.2009 10:03liebe klettfix.......
weißt du - du schreibst dir hier deinen frust von der seele - wir alle hier versuchen dir in irgendeiner art und weise zu helfen - und du bist jetzt im höchsten maße patzig und löschst deine beiträge ?
find ich nicht grad höflich ? aber um mich geht´s ja auch grad nicht !!
aber du bist eine erwachsene frau und weißt was du tust..........
wenn man eine frage stellt - erhält man eine antwort
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.
ejoba
Gelöschter Benutzer
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von ejoba am 20.08.2009 10:43Gut, dass du noch so jung bist, Klettfix. So hast du noch genügend Zeit, dir und anderen zu beweisen, dass du was zustande bringst. Und dass du es nicht nötig hast zu jammern und die Schuld nur bei anderen zu suchen. In diesem Sinne: alles Gute!
LG Edith
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Leya am 26.08.2009 00:16Hallo,
ich habe in den letzten Tagen immer wieder an das denken müssen, was Klettfix erlebt hat und wie sie in diesem Land offensichtlich allein im Regen stehen gelassen wurde.
Zunächst möchte ich sagen, dass man ein "Recht" hat, in einer solchen Situation sauer zu sein. Ich jedenfalls kann es nachvollziegen, dass Klettfix ziemlich verzweifelt ist. Da liegt man leider vielleicht im Ausdruck ausnahmsweise auch mal daneben. Nachvollziehen kann ich auch, dass man mit 22 nicht als behindert gelten möchte. Mit 22 möchte man gesund, schön und belastbar sein, nicht aber behindert.
Ich habe mich sogar mit Anfang 30 noch dagegen gewehrt, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen: "ich bin doch nicht behindert!". Behindert, ja das bedeutet in unserer Gesellschaft immer noch viel zu oft Ausgrenzung. Nehmen wir doch vielleicht einfach eine andere Umschreibung, sagen wir, unsere Erkrankung hindert uns daran, dieses oder jenes zu tun.
Und wenn dieser Zustand eine längere Zeit anhält, dann gewähren uns staatiche Institutionen Unterstützung, damit wir anstatt diesem oder jenen (woran wir gehindert sind) zukünftig dann x oder y machen / arbeiten können.
Offensichtlich machen es sich aber wohl einige staatliche Stellen sehr einfach (oder haben die entsprechenden Arbeitsanweisungen, sich so zu verhalten?), indem sie jede Art von Hinderung gleich zum Anlass nehmen, den / die Betroffene/n vom ersten Arbeitsmarkt wegzuziehen und in eine Behindertenwerkstatt o.ä. zu "vermitteln". Ein Skandal, finde ich.
Der schon in einem anderen Thread erwähnte Artikel des VdK stellt ja erhebliche Mängel heraus:
Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf berufliche Umschulung, doch das wissen noch zu wenige
Wer seinen Beruf aufgrund einer Behinderung nicht mehr ausüben kann, hat das Recht auf eine Umschulung in einem Berufsförderungswerk. Doch das ist viel zu wenig bekannt, da Betroffene in den Jobcentern schlecht oder gar nicht informiert werden.
Der VdK und die Arbeitsgemeinschaft Berufsförderungswerke (ARGE BFW) fordern daher eine frühere und bessere Beratung über eine berufliche Rehabilitation...........
http://www.vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=de21165&SID=zFio5FH1F5oqzSHRkD6x5j2UlQ718N
Sozialgesetzbuch (SGB) Neuntes Buch (IX) - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - (Artikel 1 des Gesetzes v. 19. 6.2001, BGBl. I S. 1046)
http://bundesrecht-juris.de/sgb_9/__2.html
(1) Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.
(2) Menschen sind im Sinne des Teils 2 schwerbehindert, wenn bei ihnen ein Grad der Behinderung von wenigstens 50 vorliegt und sie ihren Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Beschäftigung auf einem Arbeitsplatz im Sinne des § 73 rechtmäßig im Geltungsbereich dieses Gesetzbuches haben.
(3) Schwerbehinderten Menschen gleichgestellt werden sollen behinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung von weniger als 50, aber wenigstens 30, bei denen die übrigen Voraussetzungen des Absatzes 2 vorliegen, wenn sie infolge ihrer Behinderung ohne die Gleichstellung einen geeigneten Arbeitsplatz im Sinne des § 73 nicht erlangen oder nicht behalten können (gleichgestellte behinderte Menschen).
In den weiteren Paragraphen setzt das Gesetz die unterschiedlichen Rehabilitationsmaßnahmen und -zuständigkeiten fest.
Wenn der Betroffene nun mit der Entscheidung der Bundesagentur für Arbeit oder der Deutschen Rentenversicherung nicht einverstanden ist, was dann? Erhält man einen schriftlichen Bescheid, gegen den Einspruch / Widerspruch möglich ist?
@ Klettfix Wie war das bei Dir? Hattest Du einen schriftlichen Bescheid erhalten?
Kennt sich jemand aus?
Ich eröffne jetzt noch einen zusätzlichen Thread mit dem Thema "Beratung". Ich hoffe, darin finden sich dann auch Beratungsstellen für das Thema berufliche Rehabilitation. Vielleicht kann sich Klettfix dann noch an eine dieser Stellen wenden.
Gruß
Leya
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Leya am 02.09.2009 03:34Hallo,
bin jetzt auf Informationen dazu gestoßen - Edith hatte es ja auch schon erwähnt -, dass wohl tatsächlich versucht wird, Menschen mit Einschränkungen in Behindertenwerkstätten unterzubringen anstatt ihnen einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu beschaffen.
Lest dazu hier, dort befinden sich auch Links zu Beratungsstellen
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0813/behindert.php5
Wie Langzeitarbeitslose aus der Statistik verschwinden...............
Ein Skandal!
Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.
Gruß
Leya
Klettfix
Gelöschter Benutzer
Re: Einfach abgeschrieben?Wie gehts weiter?
von Klettfix am 09.09.2009 07:45So, Guten morgen, die Beleidigte ist zurück!
So in der zwischenzeit war ich dann nochmal auf dem Amt.. Und ehrlich bin ich kein Deut Schlauer wie vorher!!
Das Beratungsgespräch dauerte 15 min, dann wurde ich nach draußen befördert.
Klare Ansagen gab es keine und auf meine Fragen wurde nicht wirklich eingegangen!
Ich soll an die Volkshochschule gehen und Kurse machen, die ich selber bezahlen soll, damit ich zumindest was für meinen Kopf tue, denn ich habe nämlich zu der Thuse gesagt das ich keine Lust habe 7Std. am Tag Talkshow´s zu gucken.
Naja ich hab mich nun ohne Amt schlau gemacht und ein sogenanntes Kolleg gefunden die ua. Abendabi usw. anbieten!
Die kosten sind nicht so Akut, und ich kann das alles in allerruhe machen.
In dem Sin Arbeiten gehen kann ich laut der Sachbearbeiterin nciht, ein Arbeitgeber würde es nicht mitmachen das ich ständig beim Doc bin, mein Argument das ich zb. erstmal Teilzeit mache und die Termine außerhalb meiner Arbeitszeit mache wurde gar nicht wahrgenommen, sie hat mir dann noch ihrgenteinen schein ausgedruckt für einen kurs an ihrgenteiner bbt für sprachkurse.-.. -> em naja kein kommentar.
Im regen stehen gelassen? JA eindeutig.
Die beratungen waren mehr als schlecht, bei rückfragen bekam ich keine konkrete antwort...
hatte ich fragen zb. telefonisch, ging nie einer ans tele oder gerade meine bearbeiterin war ständig nicht anwesend. emailanfragen dauerte bis zu 14 tage das da mal ne meldung kam.
2 mal lag ich im krankenhaus, als ich einen termin hatte, habe direkt krankmeldung usw. hingeschickt, 2 mal wurde es verschlampt, trotz einschreiben!!!!!!!!! und 2 mal wollte die mir mein geld streichen!!
wieso muss man sich sowas gefallen lassen? ich bin imer noch der meinung ich habe ein recht auf weiterbildung.
natürlich ist es schwer, mit einer abgebrochenen lehre was neues zufinden, aber abbrechen mußte ich krankheitsbedingt, ich habe pferdewirtin gelernt, das sind zwischen 10 - 12 std. minimum arbeit am tag, nicht nur reiten, sondern richtig schaffen... mein körper hat nicht mehr mitgespielt, demnach auch war ich tägl. std. in der sonne, deshalb auch u.a. die brandblasen und die akute hautbeteiligung von der ich geschrieben habe. nicht weil ich so doof bin, sondern weil ich es schaffen wollte. ich habe mich mit schmerzmittel so weggepumpt das ich meine umwelt nicht mehr wahr genommen hab, dadurch sind mir fehler unterlaufen, die ich hätte beinah mit meinem Leben bezahlt.
ich denke man kann sich vorstellen wie schwer es ist, wenn man weiß man kann nicht mehr, aber man will es, doch der körper macht einfach nicht mehr mit. ich bin fast zur arbeit gekrappelt, hatte herzrasen und stechen im brustkorb. 2 mal bin ich umgefallen.. es hat also nichts mehr gebracht, und mein ex chef kündigte mich darauf hin wegen arbeitsverweigerung, als ich ihm sagte, das ich eine pause brauch, das ich nicht mehr kann... ggfls. 1-.2 tage urlaub.
für die mitarbeiter vom amt steht wohl ganz klar fest, ich bin nicht vermittelbar.. fertig.
wie soll ich dagegen ankommen?
lg