Fragen zum Termin beim Rheumatologen
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Fragen zum Termin beim Rheumatologen
von freeda am 14.01.2009 10:51Ihr Lieben,
in ein paar Wochen habe ich einen Termin bei einem Rheumatologen zur Abklärung von SLE oder was auch immer. Ich muß meine Röntgen-, MRT- und CT-Bilder mitbringen soweit vorhanden sowie andere Untersuchungsergebnisse nebst einer Beschreibung des Beschwerdebildes jetzt und in der Vergangenheit.
Bestimmt haben diese Ärzte dort auch nicht ewig Zeit, so daß ich ohnehin eine stichpunktartige Aufstellung meiner (Leidens)geschichte machen wollte, um mich nicht ungewollt zu verzetteln. Es gab es in meinem Leben meiner Meinung nach relativ viele Besuche bei Arzt und Fachärzten, wo diese dann etwas ratlos waren bzw. verordnete Therapien teils nicht anschlugen. Vom Beschwerdebild könnten einige auf eine Kollagenose passen, jedoch natürlich auch andere Ursachen haben.
Es wird jedenfalls eine längere Liste, die sich anhört als wäre ich ein kompletter Jammerlappen, der sich mit Gewalt lächerlich machen will. Außerdem weiß ich nicht, wie weit ich zurückgehen soll und was nun relevant ist und was nicht.
Zum Beispiel bekam ich in der dritten Klasse (als Kind empfand ich sie als sehr schmerzhaft) Gelenkschmerzen und heftige Kopfschmerzen, weshalb ich mehrere Male zur Untersuchung in einer Klinik war. Diagnostiziert wurden dort starke Wachstumsstörungen, Eisenmangel etc. Ein Jahr später bildeten sich die Symptome langsam wieder zurück, kamen in abgeschwächter Form wieder, wurden aber nicht mehr behandelt, der Grund dafür war ja bekannt.
Ende 1998 reiste ich wieder mal in die Karibik, diesmal ohne vorherige Malaria-Prophylaxe (Resochin-Tabletten) und bekam nach einer Woche extrem hohes Fieber, gesalzene Durchfälle, grippeartige Beschwerden mit Kopf- und Gliederschmerzen. Das Fieber ging etwas zurück, alles übrige blieb mir noch ein paar Wochen erhalten. Bald darauf wurde die Schwangerschaft festgestellt. Während und nach dieser kam es immer wieder zu Schüben mit den oben genannten Symptomen, ohne daß irgendeine Ursache festgestellt werden konnte. Nach 1,5 Jahren Arzthopping und einer Darmspiegelung (Befund: partielle Darmentzündung) diagnostizierte ein Internist Bilharziose, allerdings ohne Nachweis von Erregern. Das ginge nach der langen Zeit nicht mehr. Diese Darmsachen bekomme ich bis heute, aber inzwischen echt erträglich.
Ende 2002 hatte ich ein MRT wegen Verdachts auf Multiple Sklerose, hatte neurologische Ausfälle und Sehstörungen. Befund: MS ist es jedenfalls nicht *sehrerleichtertwar*. Eventuell streßbedingt und zwei Monate später war die Sache auch gegessen.
Das sind ein paar von den Beispielen, wo ich mir recht unsicher bin, ob sie erwähnenswert sind oder nicht. Ich bin etwas ratlos. Habt ihr ein paar Tipps für mich, was rein gehört und was nicht? Wie weit zurück soll man gehen zeitmäßig?
Danke fürs Lesen.
Re: Fragen zum Termin beim Rheumatologen
von Esther am 14.01.2009 11:06hi freeda....
oja - wir haben die gleiche Krankheit
WAI
also bei meinen anamnesen war das ganz unterschiedlich........ kinderkrankheiten - krankheiten der eltern - krankheiten der großeltern - da wurde alles mögliche gefragt. (ich glaub das ist normal bei WAI )
lg esther
p.s.: ich glaub - je genauer du vorbereitet bist - um so besser kannst du argumentieren - bzw,. besser... erklären
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.
Re: Fragen zum Termin beim Rheumatologen
von freeda am 14.01.2009 12:36Danke, Ester, fürs schnelle Feedback.
Du sprichst wahre Worte. Ich werde also mal alles aufschreiben und sammeln, was irgendwie damit zu tun haben könnte, aber beim Arzt erst mal die Beschwerden seit dem Oberschenkelhalsbruch 2005 direkt ansprechen. Möchte er mehr aus der Vergangenheit wissen, bin ich jedenfalls vorbereitet.
Bin sehr gespannt, wie dieser Arzt so ist. Als Patientin erwarte ich natürlich, daß er sich ausreichend Zeit nimmt - komme ja nicht zu ihm, weil mir grad so langweilig ist - aber ihm die Zeit stehlen mit ev. unnötigen Nebensächlichkeiten möchte ich auch nicht.
Re: Fragen zum Termin beim Rheumatologen
von Dani am 14.01.2009 12:41Ich denke, das ist immer normal, wenn man zum ersten Mal zu einem neuen Arzt geht. Egal um welche Krankheit es sich handelt...
@Freeda:
Erzähl dem Arzt einfach alles, was Dir so einfällt. Es ist sein Job, "Wichtiges" von "Unwichtigem" zu unterscheiden.
So handhabe ich das zumindestens immer.
Ich wünsche Dir für den Termin alles Gute!
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Fragen zum Termin beim Rheumatologen
von Esther am 14.01.2009 12:42es geht um dich. deine krankheit. deine gesundheit. das ist keine nebensächlichkeit.
lg esther
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.