Homoöpathie statt Azathioprin?

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von Micky am 21.10.2008 08:52

Hallo Ihr Lieben,
vielen herzlichen Dank für Eure klaren Worte. Ihr habt mir damit sehr geholfen. Bevor ich Euch gefunden habe, hatte ichja niemanden, den ich um Rat fragen konnte.
Ich nehme jetzt wieder brav meine 100 mg Aza. Werden die Homöpathie sicher begleitend fortführen, aber nicht mehr experimentieren. Da bin ich auf das Gesicht der Ärztin gespannt... Schade, dass die sich immer gegenseitig so bekriegen, dabei soll es doch um den Menschen gehen und nicht um Prinzipienreiterei.

LG Micky

Gruß Micky

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von Micky am 21.10.2008 09:01

Muss noch mal ergänzen, wie s eigentlich dazu gekommen ist:
ca. 7 Monate nach meiner Diagnose habe ich die Adresse eines TCM-Arztes erhalten. Dieser sagte mir, dass das Gesundheitswesen vor allem "Geldmaschine" sei. Es ginge darum, die Patienten soweit wieder herzustellen, dass es ihnen ganz gut ginge, aber nicht so gut, dass die nicht wiederkommen müssten.
Ich zitiere mal: "Wenn ich Sie jetzt heile, dann verdient das Krankenhaus nichts mehr an Ihnen, der Apotheker nicht und die Pillenhersteller auch nicht. 90 Prozent aller Forschungsergebnisse landen im Safe und werden niemals angewandt, weil dahinter eine Industrie steht, die Geld verdienen will." Und weiter: "Die Krebspatienten, die geheilt werden, sind nicht gesund geworden, weil sie eine Chemotherapie bekommen haben, sonderen trotzdem. Statt das Immunsystem zu befähigen, die kranken zellen zu vernichten, wird Körper vergiftet und zusätzlich geschwächt...:"

Da fällste doch vom Glauben ab...

Micky

Gruß Micky

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Ginkgo

-, Weiblich

Beiträge: 172

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von Ginkgo am 21.10.2008 09:16

Uihhhhhhhhh - Hände weg von dem Arzt!!!!!!!!!!! - Das ist ja total gefährlich was der sagt -

Ich weiß, daß gerade die Chinesische Medizin (das ist aber nicht Homöopathie) einen ganz anderen Zugang zum Kranken Menschen haben - ......... bei denen geht es glaube ich (so genau kenne ich mich aber auch nicht damit aus) - mehr um Energie-Fluß-Störungen! - und Blockaden die gelöst werden sollen - ..............

.............. Ich finde ZUSAMMENARBEIT mit der SCHULMEDIZIN gut - aber - Therapeuten, die Dir nur solche Aussagen machen total gefährlich - und ich kenne einige Krebspatienten die nach ihrer Diagnose z.B. in die Hände so eines Heilers geraten sind - und die letztendlich dann verstorben sind, weil sie NICHT rechtzeitig genug zum schlulmedizinischen Fachmann gegangen sind! - .................

Diese Alternativmediziner haben oft leicht reden, weil sie die Patienten meist in einem verunsicherten Zustand antreffen - dann diverse Behauptungen hinschmeißen - und aber die Patienten, wenn es ihnen wirklich schlechter geht - gehen sie ja gar nicht mehr dahin!

Ein Mediziner der solche Behauptungen von sich gibt - gehörte eigentlich - ANGEZEIGT!!!!!!!!!!!!!

Also - BITTE LAß DIE FINGER VON DEM!!!!!

Liebe Grüße Ginkgo

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von Micky am 21.10.2008 09:21

Hast recht, Gingko,
bin dann auch nicht mehr hingegangen, weil ich auch den Eindruck hatte, der zockt mich nur ab. Mir fehlte auch so der "rote Faden" bei den ganzen Behandlungen.
Zur Homöopathie bin ich erst später gekommen, dachte halt, weil die Frau zugleich auch Ärztin ist...
Es ist schon, wie du sagst: Man ist verunsichert und sucht nach Wegen und Lösungen und wem soll man dann glauben?

LG Micky

Gruß Micky

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annette

-, Weiblich

Beiträge: 233

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von annette am 21.10.2008 11:50


wenn die Nebenwirkungen nicht allzu schlimm sind, dann würde ich das Azathioprin auf jeden Fall weiter nehmen.
Ich selbst habe es mehrere Jahre lang nach einer Endoxan-Behandlung genommen. Weil es mir dann so gut ging, habe ich es abgesetzt. Zwei Jahre später hatte ich die Scheiße: ein fetter Schub, und danach sind meine Werte und mein Befinden nie wieder so gut geworden wie unter Azathioprin. Nach drei Jahren CellCept und Myfortic werde ich nun wieder mit Endoxan behandelt und es wird langsam besser.
Es ist sooo gefährlich, wenn es einem unter Medikamenten richtig gut geht. Man denkt, man könnte sie absetzen. Dabei funktioniert es eben nur mit.

Liebe Grüße, Annette

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mmair

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Beiträge: 988

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von mmair am 21.10.2008 11:58

dass das Gesundheitswesen vor allem "Geldmaschine" sei. Es ginge darum, die Patienten soweit wieder herzustellen, dass es ihnen ganz gut ginge, aber nicht so gut, dass die nicht wiederkommen müssten.
Ich zitiere mal: "Wenn ich Sie jetzt heile, dann verdient das Krankenhaus nichts mehr an Ihnen, der Apotheker nicht und die Pillenhersteller auch nicht. 90 Prozent aller Forschungsergebnisse landen im Safe und werden niemals angewandt, weil dahinter eine Industrie steht, die Geld verdienen will." Und weiter: "Die Krebspatienten, die geheilt werden, sind nicht gesund geworden, weil sie eine Chemotherapie bekommen haben, sonderen trotzdem.


:lol: Und was bitte verdeinen die Alternativ "heiler"? Verlangen die kein Geld von kranken menschen?

Medicine is the only profession that labours incessantly to destroy the reason for its own existence. ~James Bryce, 1914

Medizin ist der einzige Beruf, der unaufhörlich bearbeitet, um den Grund für sein eigenes Bestehen zu zerstören. ~James Bryce, 1914

LG
Monique

Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.

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sungmanitu-...

-, Weiblich

Beiträge: 773

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von sungmanitu-wakan am 22.10.2008 13:52

Hallo Micky,
obwohl dir schon sehr ausführlich geschrieben wurde möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich nehme seit Juli 2000 Azathioprin, mit einer Pause von einem halben Jahr in dem ein Therapieversuch mit Cellcept gemacht wurde. Dieses halbe Jahr war das Schlimmste in meiner "Lupuskarriere" eingeschlossen die lange diagnoselose Zeit.
Das Cellcept hat bei mir null gewirkt, nur nebengewirkt (wohlgemerkt bei mir - ich weiß das es bei vielen gut hilft und gut vertragen wird!) Das Aza hörte ungefähr 6 Wochen nach Absetzen auf zu wirken und brauchte wieder 8 Wochen bis eine neue Wirkung einsetzte. Und dabei habe ich noch Glück gehabt, es gibt wohl auch Fälle wo es dann nicht mehr hilft wenn man neu anfängt.

Nichtsdestotrotz kann man bei einer vollständigen Remission des Lupus - also keine labormäßigen und keine klinischen Symptome natürlich in Absprache mit dem Rheumatologen einen Auslassversuch machen. Muß sich aber bewußt sein das es schief gehen kann und dann mit den Konsequenzen leben: Lange Wartezeit bis das Medi erneut wirkt, bzw. Suche nach einem neuen Basismedikament wenn der 2. Anlauf mit AZA nicht klappt.
Überlege gut was du möchtest und entscheide weise. Wir sagen auch nicht "Siehste" wenns gegen den Baum geht und bedauern dich trotzdem. Ist versprochen.
Gruß Susanne

Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Homoöpathie statt Azathioprin?

von Micky am 26.10.2008 08:35

Hallo Susanne,
dank Eurer Hinweise habe ich mich entschlossen, mein AZA ganz brav weiter zu nehmen. Bin demnächst zum Checkup im KH und werde mich dort beraten lassen. Erst hier im Forum habe ich erfahren, dass es mir auch nicht schlechter geht, als anderen. War vorher eben verunsichert, weil ich niemanden fragen konnte, weißte.

100 Dank und LG Micky

Gruß Micky

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