Krankenhauskeime

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kleinepebbles

58, Weiblich

Beiträge: 1096

Re: Krankenhauskeime

von kleinepebbles am 26.02.2009 18:36

Ja davon war ich auch im Jahr 2000 bei meinem 4-monatigen Krankenhausaufenthalt betroffen. In eine offene Wunde (Knochenmark wurde rausgestanzt) fing ich mir einen Keim ein. Ich wurde gleich isoliert und es dauerte sehr lange bis ich den Keim wieder los war. Heute erinnert mich noch die Narbe daran.

liebe Grüsse-Inge

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sonne06

55, Weiblich

Beiträge: 2329

Re: Krankenhauskeime

von sonne06 am 26.02.2009 18:58

hallo ,

Eine Freundin von mir hat sich jedes Mal, wenn sie jemanden im Krankenhaus besucht hat, Streptokokken eingefangen. Deswegen musste sie dann selber ins KH und wurde mit hochdosiertem Antibiotika und Cortison behandelt. Jetzt besucht sie niemanden mehr im Krankenhaus...


So ging es mir auch . Diese Streptokokken haben mit damals 4 Wochen KH eingebracht .:rolleyes:8-(
Und die habe ich bekommen, bei meiner sationären Darmspiegelung .:#:


glg von sonne06

GLG sonne06
"Cortison verleiht Flüüüüüüüügel "!
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden.
Farbenspiel des Winds
Manchmal

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenhauskeime

von Renate am 26.02.2009 19:02

So ging es mir auch .

sonne du hast es dir aber bei der stationären Untersuchung vom Darm eingefangen und nicht als du jemandem im Krankenhaus besucht hast oder ?

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sonne06

55, Weiblich

Beiträge: 2329

Re: Krankenhauskeime

von sonne06 am 26.02.2009 19:08

Wo Du jetzt so fragst , fällt mir doch glatt was ein .
Ich hatte vorher immer eine Dame besucht ( in ihrem Zimmer ) die hatte Morbus Crohn !
Aber , ich glaube mal nicht das ich es daher hatte .

GLG sonne06
"Cortison verleiht Flüüüüüüüügel "!
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Manchmal

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenhauskeime

von Renate am 26.02.2009 19:09

26.02.2009 19:08:18 - sonne06
Wo Du jetzt so fragst , fällt mir doch glatt was ein .
Ich hatte vorher immer eine Dame besucht ( in ihrem Zimmer ) die hatte Morbus Crohn !
Aber , ich glaube mal nicht das ich es daher hatte .

Das glaub ich auch nicht, weil Morbus Crohn ist nicht ansteckend !

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Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenhauskeime

von Gabi am 26.02.2009 19:12

@Alle

Aus gegebenem Anlass möchte ich dezent darauf hinweisen, dass nahezu nichts und niemand auf dieser Erde von Natur aus keimfrei ist - Streptokokken z.B. sind überall - und Staphylokokken ebenso - bestimmte Formen davon besiedeln in Milliardenanzahl und normal unsere Haut und Schleimhäute.....nur damit dieser Fakt nicht ganz vergessen wird ;-)

Sicher sind "Krankenhauskeime" ein Problem - aber nicht alle Keime sind Krankenhauskeime und nicht alle Infekte sind im Krankenhaus erworben, und es braucht für diese Infekte bestimmte (meist ohnehin ungünstige) Bedingungen - dazu gehören z. B. eine geschwächte Abwehr, offene Wunden, Zuckerkrankheit, Durchblutungsstörungen, ein schlechter Ernährungszustand, auch schlechte oder sogar viel zu "gute" körperliche Pflege usw..... - alles ein Nährboden für Bakterien und Pilze, die nun mal überall präsent sind, also auch und besonders geballt im Krankenhaus, wo unzählige Keimträger zusammenkommen....

Liebe Heidrun, per Anordnung verdünntes Desinfektionsmittel ist mir in 30 Jahren Klinikserfahrung noch NIE begegnet - handelte es sich dabei um Händedesinfektion oder Flächendesinfektion? (Letztere MUSS nämlich meist verdünnt werden, bei der Händedesinfektion wäre es als fahrlässig oder sogar vorsätzlich zu betrachten)

Also bitte keine Massenpanik!


LG, Gabi :-)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.02.2009 19:13.

We-No-Nah

73, Weiblich

Beiträge: 2106

Re:" Krankenhauskeime"

von We-No-Nah am 26.02.2009 20:36


Bedauerlicherweise stelle ich oft ein Schubladendenken fest:
Schublade auf ..... Schublade zu ...... Problem gelöst !

Darum ging es mir nicht. Jeder vermeidbare Tod ist ein Toter zu viel ! Igor hinterläßt zwei kleine Mädchen (5 und 8 Jahre)
Was nicht registriert wird, existiert nicht und so wird es in Deutschland gehandhabt.
Auf dem Totenschein wurde nicht MRSA vermerkt.
Mein Denkanstoß hier ging wohl in die Hose, in die falsche Richtung.
Ich wies diskret auf einige Links hin, aber die Reaktion einiger hier läßt mich vermuten, daß nicht wirklich gelesen wird.
Ich schrieb auch ganz konkret von diesem MRSA :
MRSA leitet sich von Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus ab.



Über das durch diese Ignoranz erzeugte vermeidbare menschliche Leid und die sozialen Abstürze als Folge einer MRSA -Infektion möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen. Erfahrung als selbst Betroffener und Begleiter anderer Patienten mit MRSA- Schäden oder deren Hinterbliebenen habe ich zur Genüge.

Quelle

Wer sich informieren möchte,
bekommt aus meiner Sicht im obigen Forum medizinisch leicht verständliche Informationen.


26.02.2009 19:12:34 - Gabi
....aber nicht alle Keime sind Krankenhauskeime und nicht alle Infekte sind im Krankenhaus erworben,


Ich möchte hier nicht den Keim in der Zelle ersticken,
aber ich erwähnte die Keime mit Todes- oder Spätfolgen. Und Gabi hat sowas von Recht,
oftmals werden die Keime in's KH eingeschleppt , also nicht im KH erworben, und die Keimträger werden ohne Screening
bzw. ohne Screeningpaß hineingelassen. Aber das wäre ja mit Kosten verbunden.

Also ich besitze keinen Screeningpaß,
weiß also nicht, ob ich Keimträger bin !
Somit plädiere ich für ein Screeningprogramm zum Ausschluß oder der Bestätigung des "Krankenhauskeimes" MRSA oder welche Bezeichnung er auch haben mag.

Prävention ist die Zauberformel für die weitere Verbreitung.



Als Prävention (vom lateinischen praevenire „zuvorkommen, verhüten") bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden.
Quelle



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Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenhauskeime

von Gabi am 26.02.2009 20:48

Somit plädiere ich für ein Screeningprogramm zum Ausschluß oder der Bestätigung des "Krankenhauskeimes" MRSA oder welche Bezeichnung er auch haben mag.


Liebe Heidrun,

Dein Denkanstoß ist prinzipiell in Ordnung - MRSA IST ein Problem. Die Lösung ist aber eben nicht so einfach. Und die nähme im Idealfall durchaus auch die potenziell Betroffenen in die Pflicht....nicht nur unter Aspekten des Lebensstils!

Screening findet z. B. - zumindest da, wo ich es beurteilen kann ;-) - in der Vorbereitung für bestimmte Eingriffe statt und ist kein ganz banales und ebenso wenig billiges Verfahren....Kosten sind auch präventiv ein erheblicher Faktor, und leider wird (da hast Du völlig Recht) hierzulande sowohl politisch (Gesundheitskosten könnte man völlig anders gestalten!) als auch individuell (wo bleibt die Eigeninitiative?) lieber HINTERHER an Probleme gedacht.....und das immer noch auf ziemlich breiter Front.
Über Wirtschaftlichkeit kann mensch wirklich streiten.....

(Wenn es nach mir ginge, wäre der Medizinbetrieb grundlegend anders organisiert - aber mich fragt ja keiner :-()

Auf dem Totenschein wurde nicht MRSA vermerkt.

Das ist dann nicht korrekt, wenn der Keim unmittelbar mit der Todesursache zu tun hat, was ich nicht beurteilen kann. Auf dem Schein für den Bestatter steht übrigens keine Todesursache - sondern lediglich für bestimmte Behörden.

LG, Gabi :-)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.02.2009 20:48.

Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenhauskeime

von Gabi am 26.02.2009 20:52

Also ich besitze keinen Screeningpaß,
weiß also nicht, ob ich Keimträger bin !
Somit plädiere ich für ein Screeningprogramm zum Ausschluß oder der Bestätigung des "Krankenhauskeimes" MRSA oder welche Bezeichnung er auch haben ma


P. S.
Wie oft wollen wir den Pass dann aktualisieren? Alle 5 Jahre? Jährlich? Monatlich? Und welche Keime soll er erfassen?
Keime kann man jederzeit neu aquirieren und im Übrigen auch loswerden....

Ich fürchte, wir reden hier von Fässern ohne jeden Boden :-)

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Daniela

60, Weiblich

Beiträge: 18

Re: Krankenhauskeime

von Daniela am 27.02.2009 11:16

Hallo....

Ich wurde auch im Krankenhaus mit MRSA infiziert. Es folgten unzählige OP´s ...die Wunde wurde totzdem größer und größer.
Es dauerte fast 1 Jahr bis es unter Kontrolle war .
Es hat mich schockiert wie die Ärzte und das Personal mit der Hygiene umgehen ( arbeite selbst in der Medizin) und es machte auf mich den Eindruck, daß die Kassenärztliche Abrechnung für eine weitere OP vorrangiger war , als im Interesse des Patienten zu handeln.
Bis heute hab ich mit dem Erlebten zu schaffen und das Vertrauen, speziell gegenüber Chirurgen verloren.

liebe Grüße
Daniela

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