wolfskind

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wolfskind

35, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: wolfskind

von wolfskind am 02.06.2012 23:57

ich war einen tag und eine nacht auf intensiv und habe dann dafür unterschrieben,
dass ich auf eigene verantwortung und eigenes risiko nach hause gehe,
ich bin dann am selben tag, also nach der nacht auf intensiv, zu meinem hausarzt in die praxis
habe mit ihm besprochen wie es weiter geht, was gemacht wird, habe ein rezept bekommen für den betablocker
auf den ich im kh eingestellt wurde und war danach mit einem weiteren tag ruhe, noch mal bei ihm für einen ultraschall.
bei mir ist öfter mal einiges anders, weil ich autistin bin.  

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: wolfskind

von Renate am 03.06.2012 00:01

ich war einen tag und eine nacht auf intensiv und habe dann dafür unterschrieben,
dass ich auf eigene verantwortung und eigenes risiko nach hause gehe,

Na dann st das was anderes, fnde ich aber gefährlch.

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Uta

61, Weiblich

Beiträge: 58

Re: wolfskind

von Uta am 03.06.2012 07:37

Renate, das finde ich auch gefährlich. Kann man denn schon nach einer Nacht auf die Medikamente eingestellt sein?
Ich war 24 Tage auf der Intensiv und danach noch 2 Wochen auf der normalen Station.
Da wurden mir ständig andere Medikamente gegeben und Blut abgenommen, manchmal mehrmals am Tag, um Veränderungen gleich zu sehen.
Meine HA hätte das auf jeden Fall nicht gekonnt, da sie ja die Blutproben erst an ein Labor schicken muss. Die Ergebnisse hat sie dann auch erst einen Tag später, im KH waren die teils schon nach 1 Std. da.

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SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: wolfskind

von SnowWhite am 03.06.2012 07:51

wenn man sich so stur stellt und unbedingt heim will und sich selbst entlässt ,das bräuchte ich bei meinem arzt net machen.der würde mich gleich wieder reinschicken....auf jedenfall bräucht ich mir sowas net erlauben ,da würden mich hier alle ärzte für verrückt erklären. ich war froh nach über 18 tagen endlich das ok vom obersrazt zu bekommen das ich nun heim darf. als ich in den ersten 10 tagen mal vorsichtig angefragt hatte , bekam ich gleich ein NEIN zu hören , solange ihr zustand noch so bedrohlich ist können sie nirgendwo hin. mich wundert es nur das man auf ner intensiv überhaupt auf eigene verantwortung gehen darf ? ich mein man kommt ja normal net umsonst auf intensiv..und dann 24 später kann man heim gehen ,weil man nicht mehr dort bleiben will ? und das geht so einfach? wie gesagt meine ärzte hätten das net mitgemacht...wenn dein zustand so bedrohlich ist halt ich das auch nach wie vor für total unverantworlich von deiner assistenz das sie dem zugestimmt hat und deinem arzt auch .  aber meine meinung dazu kennst du ja nun zu genüge schon..

ist mir auch ein rätsel wie man nach einer nacht auf medikamente eingestellt sein will..das dauert schon immer ein paar tage.

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wolfskind

35, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: wolfskind

von wolfskind am 03.06.2012 11:48

es ist für mich eine gute Entscheidung gewesen.
ein Patient muss nicht nur danach fragen, was grundsätzlich geeignet scheint, sondern was für IHN als geeignet empfunden wird. mein Arzt sagt ja selbst, dass die meisten Patienten eine eher difuse Wahrnehmung von sich selbst haben und dankbar sind, wenn der doc ihnen sagt, wo es langgehen kann. Er zumindest empfindet meine persönliche Gesundheits-/Krankheitskompetenz als sehr unterstützend für die Diagnostik. Diese Kompetenz in der Eigenempfindung ist halt nicht jedem gegeben. 

ich gehöre nicht zu denen, die ihr Schicksal in Teilen abgeben und menschen die das tun empfinden es deshalb erst einmal als völlig fremd, dass ich mir das nicht abnehmen lasse. ihr spiegelt natürlich über mich, dass ihr selbst es tut... also kann das andere erst einmal nicht sein.

Jeder Mensch hat das Recht, über seine Gesundheit selbst zu entscheiden. Solange jemand geistig klar ist, soll ihm die Freiheit der Entscheidung bleiben. Dass eine Entscheidung sich als falsch heraus stellen kann (!), beinhaltet dieses Recht ebenfalls. Dann bin ja auch ich derjenige, der die Verantwortung dafür übernehmen muss. und dafür unterschrieb ich. 

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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Bianca

48, Weiblich

Beiträge: 804

Re: wolfskind

von Bianca am 03.06.2012 13:00

War vielleicht gerade der Autismus der Grund, weshalb du gehen durftest? Ich kenn jetzt nicht deine persönlichen Auswirkungen, aber ist es nicht so, dass hier oft das, was ungewohnt ist - sprich Notfallsituation im KH - die Situation eskalieren lässt? Und wenn die KH-Ärzte dem HA vertrauen, bzw. wissen, dass wolfskind sofort den HA konsultiert, ist es ja okay. Letztendlich ist jeder seines eigenen Glücks Schmied. 

Ich finde an der Geschichte auch einiges seltsam, aber das mit dem Autismus wäre jetzt für mich eine Erklärung?!  

Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten im Leben einer Frau!

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pinus

47, Weiblich

Beiträge: 8

Re: wolfskind

von pinus am 03.06.2012 13:59

Hallo Wolfskind, 

Großen Respekt für Deinen Mut zur Eigenverantwortung, und vor allem auch für die Klarheit mit der Du Deine Situation siehst.
Auch ich verstehe meine Ärzte eher als "Berater mit besonderer medizinischer Fachkompetenz". Ich höre mir Ihren Rat natürlich genau an, und er hat auch besonderes Gewicht für mich, aber letztendlich entscheide ich selbst, was für mich in der jeweiligen Situation am besten ist.
Das Recht medizinische Behandlungen abzulehnen hat in Deutschland jeder volljährige Patient  bei dem "Einwilligungsfähigkeit" besteht, der also grob gesagt in der Lage ist, seine Situation zu verstehen und die Konsequenzen seiner Entscheidungen abzusehen. Ein Arzt, der einen einwilligungsfähigen Patienten gegen seinen erklärten Willen behandelt, begeht nach deutschem Recht Körperverletzung. Für den Fall einer möglichen zukünftigen Einwilligungsunfähigkeit, aufgrund von Bewusstlosigkeit, Demenz, psychischer Erkrankung etc. kann man seinen Willen (bezügl. medizinischer Behandlungen/deren Ablehnung) in einer Patientenverfügung formulieren. Auch dies ist dann rechtlich bindend für jeden Arzt, vorausgesetzt es ist eindeutig formuliert, passt auf die tatsächliche med. Situation, und der behandelnde Arzt hat davon Kenntnis.

 Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit, Wolfskind!

pinus 

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wolfskind

35, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: wolfskind

von wolfskind am 03.06.2012 14:52

ich finde daran nichts merkwürdig.
für mich ist es eine belastung, wie es im KH abläuft, die wechselnden ansprechpartner und belegschaft, die verschiedenen dienst habenden ärzte und all das was für mich nicht berechnenbar ist und mich damit verwirrt.
außerdem bin ich durch den autismus auch "undurchschaubar" das heißt, man erkennt zwar anhand des monitors wo ich grade bin körperlich, wie es mir also geht, aber man sieht es mir nicht an.
das war ein problem für die ärzte und sie waren überfordert und froh als mein HA anrief und sich einschaltete. er hat es dann übernommen und ich wurde in seine hände entlassen.  

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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pinus

47, Weiblich

Beiträge: 8

Re: wolfskind

von pinus am 03.06.2012 17:26

Hallo wolfskind, 

schön, dass Du einen Hausarzt hast, der sich in Deine Situation einfühlen kann und der sich für Dich einsetzt. Gerade bei Autoimmunerkrankungen, von denen ja bekannt ist, dass sich psychischer Stress besonders verschlimmernd auswirken kann, sollten die Ärzte ihre Patienten als Ganzes im Blick behalten, und unter bestimmten Umständen eben nicht nach Schema F vorgehen.
Übrigens glaube ich, Dich ein Stück weit verstehen zu können, denn auch ich erlebe KKHsituationen aufgrund einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung als extrem stressreich. Für mich bedeuten vor allem die ständigen körperlichen Berührungen, die ja mit jeder Hilfestellung, Untersuchung etc. verbunden sind einen enormen Stress, der bei mir zu gehäuft auftretenden Intrusionen (Flashbacks, Alpträume, extreme Schreckhaftigkeit, Angst- u. Depersonalisierungszustände ... ) führt.
Manchmal ist KKH - selbst im Falle sehr schwerwiegender und gefährlicher körperlicher Symptomatik - eben nicht das beste und hilfreichste. Die nicht ganz so optimale medizinische Überwachung ist manchmal trotz allem das kleinere Risiko.
Hoffentlich kann Dir auch ohne längere stationäre Behandlung, so geholfen werden, dass es Dir bald wieder besser geht.

LG pinus 

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Bianca

48, Weiblich

Beiträge: 804

Re: wolfskind

von Bianca am 03.06.2012 19:27

für mich ist es eine belastung, wie es im KH abläuft, die wechselnden ansprechpartner und belegschaft, die verschiedenen dienst habenden ärzte und all das was für mich nicht berechnenbar ist und mich damit verwirrt.

Genau das meinte ich 

Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten im Leben einer Frau!

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