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Zara

54, Weiblich

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Ein Neuzugang aus Thüringen!

von Zara am 05.05.2011 22:55

Hallo an alle im Forum!

Nachdem ich mich nun hier angemeldet habe, möche ich mich auch mal kurz vorstellen. Ich heiße Monika, bin 41 Jahre, wohne in Thüringen in der Nähe von Eisenach, bin verheiratet und habe 2 Mädchen (20 Monate und fast 8 Jahre). Bis vor kurzem wußte ich ehrlich gesagt nicht eimal das es eine Krankheit gibt die „Lupus“ heißt.

Bei mir fing alles erst Ende März 2011 an. Ich hatte auf einmal Schwere Beine, Kopfschmerzen, schlimme Bauchschmerzen und fühlte mich matt und abgeschlagen. Na prima, mal wieder ein Infekt im Anmarsch, war mein erster Gedanke. Es fehlt aber die übliche Schniefnase und Husten. Ich bekam dann Fieber und hab mich erstmal ins Bett verkrochen, da ich ohnehin Urlaub hatte. Nach 2 Tagen hatte ich dann einen gesprenkelten Ausschlag an Armen, Beinen und Bauch. Da war ich mir sicher, mich mit einer Kinderkrankheit (evtl. Ringelröteln) infiziert zu haben. Der Ausschlag verschwand ziemlich schnell wieder, schlimmer wurden jedoch hingegen die Schmerzen in Armen und Beinen und Oberbauch. Ich habe mich dann nach dem Wochenende doch bei meiner Hausärztin vorgestellt. Die hat mich erstmal krankgeschrieben und mir was gegen die Schmerzen aufgeschrieben. Doch trotz Höchstdosis Iboprofen und Paracetamol am Tag wurden die Schmerzen immer schlimmer. Ich hatte das Gefühl, der Schmerz wandert durch meinen ganzen Körper. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich konnte kaum noch aufstehen – geschweige denn mein Kleinkind versorgen. Dazu bekam ich dann noch ein wunderbar rotes Gesicht auf Wangen und Nase. Meine Mutter hat dann einen Hausbesuch angemeldet. Meine Ärztin meinte wir versuchen es mal kurzfristig mit Kortison und ich soll mich dann zum Blutabnahme melden. Das Prednisolon wirkte wie Wunder gegen die Schmerzen. Zwar bin ich noch nie wieder ganz schmerzfrei gewesen, aber diese ganz, ganz schlimmen Schmerzen sind weg.

Nachdem dann die Blutwerte da waren, ging alles ganz schnell. Meine Ärztin rief bei uns an und meinte, sie wolle mich aufgrund des Blutbefundes gerne umgehend an einen Rheumatologen überweisen. Sie vermutet das ich an einem Lupus eryth. erkrankt sei. Ich habe dann erst noch einmal mal gefragt: „Wie heißt die Erkrankung? Was soll das denn sein?“ Natürlich habe ich dann als erstes, im Internet gegoogelt. Was ich da aber darüber gelseen habe, hat mich ersteinmal wahrlich erschüttert. Das will man eigentlich alles nicht wirklich wissen und schon gar nicht haben. Meine Ärztin hat mir dann ziemlich kurzfristig einen Termin bei einem Rheumatologen besorgt, bei dem ich inzwischen 2 mal war. Nachdem jetzigen Erkenntnisstand habe ich „nur“ eine undifferenzierte Kollagenose. Das ist nach Aussagen des Doc zwar nicht angenehm, aber auch nicht lebensgefährlich. Natürlich müssen noch einige Untersuchungen gemacht werden.

Jetzt warte ich also wieder 14 Tage bis zu meinem nächsten Arzttermin und bin mit meinen ganzen Zipperlein (Übelkeit, immer wieder krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall, Stechen in der Brust, immer das Gefühl von Muskelkater in den Beinen, Bläschen im Mund) zwischendurch manchmal ganz schön deprimiert und versuche dann halt auch mal irgendwelche Antworten auf meine vielen Fragen im Internet zu finden. Wenn ich frühs meine Kinder für Schule und Krippe fertig gemacht habe, dann könnte man annehmen, ich habe mein Tagwerk vollbracht, so schlapp bin ich dann schon wieder. Ich freu mich dann schon immer auf den Mittagsschlaf, den ich jetzt immer mit meiner Kleinen zusammen absolviere.

Ich nehme zur Zeit 10 mg Prednisolon und Tropfen gegen meine ständige Übelkeit. Mich würde mal interessieren, was andere für Erfahrungen haben, wie lange so ein Krankheitsschub andauern kann. Muss man damit rechnen nun ständig dieses Prednisolon zu nehmen oder wird das auch mal wieder ohne gehen. Es hilft ja irgendwie gegen die Schmerzen, aber die restlichen Leiden? Gestern war ich nochmal bei meiner Hausärztin und die meinte, ich darf einfach nicht so ungeduldig sein.



Viele Grüsse

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