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Re: Lichen ruber oder Lupus erythematodes
von kanjia am 26.03.2009 09:08Hallo Nina,
ich weiß vom Ruber, dass es sehr typisch ist, im Mund entzündete Stellen zu haben. Auch sind diese Wickham-Streifen (so heißen die, glaube ich) ja ein totales Anzeichen für den Ruber. Den Ruber kann man auf jeden Fall nur mit einer Biopsie klar diagnostizieren, die muss aber auch genau dann entnommen werden, wenn akut.
Es ist wirklich bescheuert, wie lange man teilweise auf einen Termin warten muss, manchmal muss man ja sogar erst ewig herumtelefonieren, damit man überhaupt einen Arzt findet, der bereit ist, einen aufzunehmen.
Liebe Grüße,
Lara
Re: Lichen ruber oder Lupus erythematodes
von kanjia am 24.03.2009 15:46Halli hallo,
ich habe gerade diesen Thread entdeckt und musste etwas schmunzeln.^^ Im November 2007 wurde bei mir nämlich SLE ohne Hautbeteiligung diagnostiziert, die Beschwerden hatte ich aber schon gut 2-3 Jahre vorher. Allerdings hatte ich auch seit meinem 12. Lebensjahr immer wieder juckende Pickelchen auf der Haut, die mal als Flohbisse, mal als (leichte Form der) Neurodermithis von den Ärzten ausgelegt wurden. Wirklich geholfen hat mir allerdings keine der verschriebenen Cremes. Als ich den Lupus diagnostiziert bekam und Medikamente bekam, hieß es, die Pickelchen kämen von der trockenen Cortison-Haut. Insgesamt war ich wegen meiner Haut bei 7 verschiedenen Ärzten, die mir nicht weiterhelfen konnten; nur eines war sicher: die Pickelchen kamen nicht von SLE. Vor ein paar Wochen ist es dann mal wieder ganz schlimm mit meiner Haut gewesen und ich habe einen weiteren Arzt aufgesucht. Und siehe da: ein Expertenblick, dann die Diagnose Lichen Ruber. Über seinen Vorgänger, der damals die Flohbisse diagnostiziert hat, hat er nur gelacht. Verschrieben bekommen habe ich eine sehr, sehr starke Cortisonsalbe, die aber recht gut hilft. Der Hautarzt schien auch sehr interessiert daran, dass ich SLE habe, da beide Krankheiten Autoimmunerkrankungen sind, die durch Stress begünstigt werden können. Im Nachhinein ist mir auch ausgefallen, dass die Pickelchen genau dann aufraten, als ich im Stress war. So war der letzte Ruber-Schub vor ein paar Wochen die Reaktion auf die Klausurenphase an der Uni. Auch ich bin sehr erleichtert, dass ich nun endlich eine Diagnose habe. Doch ich bin wirklich erstaunt, wie viel die Psyche zu dem Verlauf einer Erkrankung beiträgt.
Liebe Grüße
Lara
Re: Suche nach dem perfekten Job....
von kanjia am 19.03.2009 19:27Hallo Charming,
ich stand im letzten Jahr vor der gleichen Entscheidung wie du. Ich habe 2008 mein Abi gemacht, 2007 wurde mein SLE diagnostiziert. Mein größtes Interesse waren eigentlich immer Naturwissenschaften und ich wollte Medizin studieren. Nach vielen Gesprächen mit meinen Ärzten und Bekannten war ich mir jedoch nicht mehr so sicher, ob ich das Studium packen würde (viele Praktika etc). Auch muss man mit einer chronischen Erkrankung ja auch zwangsläufig an die Zukunft denken. Letztlich habe ich mich für ein Lehramt-Studium entschieden, da ich dort gute Möglichkeiten habe, evtl. nur teilzeit zu arbeiten, falls es mir gesundheitlich nicht so gut geht. Zudem hat man - wenn auch nicht verbeamtet - einen sicheren Arbeitsplatz.
Letztendlich ist es allerdings deine persönliche Entscheidung und die solltest du auch nicht nur von äußeren Faktoren abhängig machen. Bei körperlicher Arbeit wäre ich allerdings vorsichtiger, da du nie weißt, wie es dir in zehn, zwangzig Jahren gehen wird.
Ein Studium ist aber auf alle Fälle mit einem Lupus zu schaffen. Ich schaffe es sogar, nebenbei noch zu arbeiten.
Liebe Grüße,
Lara