Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
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maxx
Gelöschter Benutzer
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von maxx am 04.02.2009 20:28Hallo Geli,
Dann gehe ich auch arbeiten; die Krankmeldungen möchte ich mir auch für die wirklichen "absolut nicht gehen können" Momente aufheben. Bei Infekten (die ich Weihnachten ab meinem 1. Urlaubstag erledigt habe), würde ich da schon eher mal eine Krankmeldung hinnehmen. Doch solange es sich um deutliche Lupus - Querelen handelt (Gelenkbeschwerden, Lupus- bedingtes Fieber, usw.) freue ich mich, wenn es sich in den Grenzen des "geht noch so gerade eben" hält.
Meine Arbeit ist mir sehr wichtig und auch das Gefühl, dort nicht als die "mit der komischen Erkrankung" bekannt zu sein, ist sehr angenehm - und so lange ich das so aufrechthalten kann, werde ich das tun - vielleicht geht es irgendwann nicht mehr, dann ist es Zeit für Krankmeldungen.
Lieben Gruß
Maxx
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von BlueEyes am 04.02.2009 21:00@ Max
Ich bin ganz deiner Meinung. Ich bleibe auch nur zu Hause, wenn es gar nicht mehr geht, z.B. bei sehr schlimmer Schwindelattacken, wo ich mich nicht mehr trau mit dem Auto zu fahren oder bei Fieber usw. Ich persönlich für mich finde, das man nicht zu oft zu Hause bleiben sollte, denn es sind zu viele arbeitssuchende auf dem Markt, die sehr gerne meinen Job übernehmen würden. Ich fehle zu gut wie nie und wenn es mir mal nicht ganz so ist, dann geh ich trotzdem auf Arbeit, denke, wenn es schlimmer wird, kann man immer noch gehen, aber man war wenigstens da. Gut bei Fieber würde ich natürlich auch nicht gehen, das wär mir auch zu riskant. Ich denke, es kommt immer drauf an, wie schlimm es ist bzw. wie schlecht es einem geht....
Liebe Grüße...
Nancy
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von SabineS am 04.02.2009 22:46Hallo Geli und Co,
also zwischen "nicht so gut fühlen" und krank sein, ist für mich ein großer Unterschied. Wenns mir nur etwas unwohl ist, ich mich aber nicht wirklich krank fühle, würde ich weiter zur Arbeit gehen. So z.B. an den Tagen, an denen es mir nach einem ausklingenden Infekt kreislaufmäßig manchmal schwindlig und schwummrig geworden ist. Ich fühlte mich wirklich noch schlapp, aber habe wieder mein "Pflichtprogramm" erfüllt. Wenns mich allerdings richtig erwischt, mit Fieber, Durchfall, Erbrechen, Gliederschmerzen u. a., dann bleibe ich daheim. Und wenns auch "nur" Fieber ab 38 °C (unter der Achselhöhle gemessen) ist (normalerweise habe ich um 37 °C, ggf. etwas höher). Oder wenn ich wieder einen Schub bekomme, dann bleibe ich auch daheim. Vor ein paar Jahren steckte ich gerade in einem heftigen Schub, ich war aber zu einer Weihnachtsfeier eingeladen - und bin hingegangen, weil mir solches einfach besser tat, als zu Hause zu bleiben.
Ich denke, es kommt zum einen auf die Erkrankung an, zum anderen auf den Anlass oder den Termin oder was eben zu tun ist und ob es eine "Muss"- oder "Kann"-Arbeit ist - ich hoffe, Ihr könnt etwas damit anfangen.
Dir Geli wünsche ich jedenfalls gute Besserung!
Liebe Grüße, Sabine
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von geli am 05.02.2009 17:07Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten.
Ich kann alles nachvollziehen.
Bei grippalen Infekten, Erkältungen etc gehe ich auch nicht zur Arbeit.
Was ich eher meinte, ist das ich Tage habe an denen es mir nicht gut aber auch nicht schlecht geht. Ich kanns schlecht erklären. Vom Gefühl her ist es dann meist so das ich wieder ins Bett gehen möchte. Gehe dann aber meist zur Arbeit.
LG,
Geli
GEMEINSAM STARK PRO FORUM
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von mac2009 am 05.02.2009 18:38Hallo Geli,
wenn das bei mir so ist, gehe ich meist zur Arbeit, passe den Arbeitsrythmus aber meinem Befinden an.
D. h. alles läuft etwas ruhiger und langsamer und wenn Feierabend ist, dann wird sich erholt, mit ner
schönen Tasse Tee, ruhig auf dem Massagesessel oder Sofa, Wärmflasche oder Badewanne, lesen,
bewusst nichts mehr tun, Dinge auch mal liegen lassen.
Ich kenne aber auch Phasen, in denen ich nicht so gehandelt habe und immer bis zum letzten gegangen bin.
Die Tatsache, das ich nun wieder mit meinem Wolf konfrontiert wurde, durch die Nierenbeteiligung, hat aber
bei mir bewirkt, zurück zu schalten und zur Zeit, gibt mir diese Erkenntnis ganz viel. Sie bringt mich irgendwie
zurück zu den wirklich wesentlichen Dingen im Leben und hält mich fern von dem, was man meist
"die Hektik des Alltags nennt".
Herzlichen Gruß
Martina
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von Butzi am 06.02.2009 09:23Hallo Zusammen!
Ich glaube, dass man Stunden über dieses Thema diskutieren kann und außerdem kann man es nicht verallgemeinern, da jeder Mensch anders reagiert.
Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, zuerst auf mich zu hören. Das konnte ich auch nicht immer und mußte es erst lernen.
Dabei hat mir mein Hausarzt sehr geholfen. Sein Lieblingssatz ist: Zuerst tun sie das was ihr Körper fordert, dann das was ich Ihnen sage und als drittes können sie dann das tun was sie wollen.
Ist doch ein Superleitsatz.
Ich habe Gott sei Dank einen Job, wo ich nicht so unter Termindruck stehe und nicht wirklich alles am gleichen Tag erledigt sein muß. Wenns nicht heute fertig wird, dann halt morgen.
Wie man die Arbeit organisieren kann, damit man sich auch damit wohlfühlt und gesundheitlich damit zurecht kommt hängt glaub ich auch viel vom Job ab. Wenn man viel mit Terminen konfrontiert ist und unter Druck steht ist es sicherlich nicht sehr hilfreich, aber man kann es sich nicht immer aussuchen.
Ich für meinen Teil habe gelernt mich an den Leitsatz meines Hausarztes zu halten und das tut mir sehr gut. Deshalb empfehle ich ihn auch allen anderen (nicht nur den Kranken!!!)
lg
Andrea
Re: Unwohlsein: Trotzdem arbeiten gehen oder nicht?
von geli am 06.02.2009 17:25Hallo,
@Martina:
Das geht halt nicht immer.
bei mir bewirkt, zurück zu schalten und zur Zeit, gibt mir diese Erkenntnis ganz viel. Sie bringt mich irgendwie
zurück zu den wirklich wesentlichen Dingen im Leben und hält mich fern von dem, was man meist
"die Hektik des Alltags nennt".
das tut mir leid das Du jetzt auch noch Nierenbeteiligung hast. Die hab ich auch. Das was Du schreibst ist richtig. Man fängt an sich auf das Wesentlcihe zu konzentrieren. Leider ist "die Hektik des Alltags", wie Du es so treffend nennst, nicht immer zu umgehen.
@Andrea:
Der Satz ist klasse!
Ich danke Euch für Eure Antworten.
LG,
geli
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