Trink ich mich heut untern Tisch???
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susanne36
Gelöschter Benutzer
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von susanne36 am 05.03.2009 22:53Und im ernst wenn du bei denen auch mit diesen "Ton" sprechen, bin ich nicht überräscht das du keine hilfbereitschaft verknüpfen kann.
Na ja das sehe ich nicht so
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von drago0404 am 05.03.2009 23:04@Sarah:
Ich kann voll verstehen, wie du dich fühlst, mir ging es damals auch sehr schlecht und ich hab da auch den Glauben an die Ärzte verloren. Dir wird es aber auch wieder gut gehen, wenn die Medis erstmal richtig wirken, wirds besser, glaub mir, mir gings damals so schlecht, dass meine Mutter mich auf die Toilette setzen musste, ich konnte nicht einen Schritt selber machen vor Schmerzen, und jetzt- Lupus ruht seit Jahren zum Glück- glaubt mir niemand, dass ich eine chronische Erkrankung hab.
Vielleicht hast du ja mal Lust im alten Forum unter "Neue Mitglieder" meinen Beitrag zu lesen, ich bin sicher, dass meine Geschichte dich wieder aufbauen wird, da du dann siehst, dass es auf alle Fälle besser wird.
LG
kerlchen
Gelöschter Benutzer
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von kerlchen am 05.03.2009 23:14@Peter:
Ich bin der Meinung Sarahli ging es gar nicht um Alkohol, sondern um die anderen Sachen, die mit der Krankheit zu tun haben. Mir ist natürlich klar, du mußt dann direkt anspringen, aber alles andere siehst du nicht. Du bist du auf deinem Weg Ohne Alk schon sehr weit und wirst auch mit deiner örtlichen Gruppe weiterkommen.
Vielleicht kannst du es auch noch schaffen und das ein wenig zu trennen.
LG Harald
Karen
Gelöschter Benutzer
Kruemelmonster
Gelöschter Benutzer
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von Kruemelmonster am 05.03.2009 23:49Six feet under
Aber mal ernsthaft: In der (verständlichen) Wut und Enttäuschung sagt man viel, was man differenziert betrachtet vielleicht gar nicht wirklich so meint- ok, man sollte sich nur imho ein bisschen Gedanken darüber machen, wo man es tut und ob man nicht vielleicht Stimmungen, die man selbst so eigentlich gar nicht unterstützen möchte unötig Futter gibt- und außerdem, wenn man merkt, dass man ggf. mit der in der Wut getätigten Äußerung jemandem auf die Füße getreten ist- und das lese ich mehr oder weniger deutlich bei wenigstens zwei an der Diskussion hier Beteiligten heraus- vielleicht die Größe haben, zumindest in dieser Richtung einen kleinen Hauch von Einsicht verlauten zu lassen....just my five cents....
LG
Krümelmonster
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von Leya am 06.03.2009 01:25Hallo,
es muss doch wohl in einem Kollagenose-Forum erlaubt sein, seine Wut und Enttäuschung über Ärzte auszudrücken ohne dass dann gleich der Hinweis folgt, man dürfe nicht alle über einen Kamm scheren und überhaupt sei das alles gar nicht produktiv und man soll nicht über seine Schmerzen jammern, sondern sich lieber an einen Seelenklempner wenden.
Ich stimme Sarahli zu. Ich finde das Verhalten der Ärzte, wenn es um die Behandlung Lupus-Erkrankter geht, auch nicht in Ordnung. Bis auf wenige Ausnahmen.
Mich hat die Unkenntnis und z. T. auch die Verweigerungshaltung von mindestens vier Ärzten und drei Kliniken fast ins Grab gebracht (maximal zwei Tage gab mir die Klinik noch) - und auf die darf ich auch mit Recht stinksauer sein - und dann gab es die Ausnahmen, die mir dann mit -und hier passt das Wort wirklich- aufopferungsvoller Pflege mein Leben gerettet haben.
Genauso ist es auch heute noch. Es gibt da die vielen ....(ich spare mir hier Bezeichnungen) und dann die Wenigen, die zumindest versuchen nachzuvollziehen, wie es mir geht. Und auf die Vielen bin ich dann auch oft ziemlich sauer. Und ich darf das auch.
Natürlich kann man (ggf. in einem gesonderten Thread) der Frage nachgehen, warum wir viele Ärzte kritisieren (müssen).
Ich erwarte nicht, dass sich ein Arzt mit allem auskennt, aber ich erwarte, dass er zugibt, wenn er nicht weiter weiß.
Natürlich sind Ärzte unterbezahlt und überfordert durch lange Arbeitstage und Massen an Patienten. Die Situation der Ärzte ist wirklich erheblich verbesserungsbedürftig. Nur, dafür tragen nicht die Patienten die Verantwortung. Und insofern kann es ihnen auch nicht entgegen gehalten werden. Insbesondere nicht in der Situation, in der sie erkrankt sind. Ich denke aber auch, dass sich jeder Mediziner bewusst sein muss, welche großen Ansprüche von Patienten an ihn gestellt werden. Und er muss auch lernen, mit diesen Ansprüchen / Forderungen umzugehen. Vollkommen unerheblich, ob diese Ansprüche überzogen sind oder nicht.
Ich stelle auch an einen Klempner den Anspruch, die Ursache eines Wasserrohrbruches zu finden. Kann er das nicht, bin ich enttäuscht. Wenn aber nach weiteren fünf Wasserrohrbrüchen und weiteren zehn Klempnern immer noch keiner die Ursache gefunden und Abhilfe geschaffen hat, dann darf ich wirklich sauer sein. Egal, ob die Klempner Nächte durchgearbeitet und weitere fünfundzwanzig Notfälle zu erledigen hatten. Und so richtig sauer werde ich, wenn mir jeder Klempner immer wieder erzählt, nach der Reparatur wird alles in Ordnung sein und nie wieder ein Wasserrohrbruch auftreten, anstatt zuzugeben, dass er die Ursache einfach nicht finden kann und anstatt anzuregen, das Kupferinstitut einzuschalten, das kostenlos Ermittlungen anstellt.
Natürlich wollte ich Ärzte nicht mit Klempnern vergleichen.
@ Sarahli
Ich kann Deine Wut und Enttäuschung nur allzu gut verstehen.
Mit 22 will man gesund sein und das Leben genießen und nicht wiederholt von heftigen Schmerzen geplagt werden.
Es ist wirklich nicht einfach zu entscheiden, wem man sich anvertraut.
Ich hatte dazu auch nicht meine Familie gewählt, sondern eine Selbsthilfegruppe. Und ich hatte Glück eine Freundin zu haben, die (leider) an MS erkrankt ist und mir unheimlich mit ihrem Ohr und Rat geholfen hat.
Auf die Frage "Warum gerade ich" gibt es keine Antwort und sie hilft auch nicht weiter, was Du ja alles längst weißt, nicht wahr?
Ich habe diese sinnlose Frage immer vermieden.
Von welchem Arzt (Rheumatologe?) wirst Du behandelt, warst Du schon einmal in einem Rheumazentrum?
Gute Besserung. Und besser wird es bestimmt!
Gruß
Leya
Tinka
Gelöschter Benutzer
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von Tinka am 06.03.2009 04:57Guten Morgen,
warum wird hier eigentlich aus einer Mücke ein Elefant gemacht? Muss ich jetzt nicht verstehen, oder?
Hat noch keine/r von euch jemals in Wut auf irgendjemand gesagt: "Ich bring den um?" Habt ihr noch nie nach einer Enttäuschung mit einem Mann/Frau gesagt: "ALLE Männer/Frauen sind sch.....?" Habt ihr wirklich noch nie in eurer Verzweiflung mal etwas ungerechtes gesagt?
Falls ihr diese Fragen mit "nein" beantworten könnt, seid ihr wirklich zu beneiden...
Und da ich dieses Forum bisher u. a. immer als "Auffanglager" betrachtet habe, nehme ich dich, Sarahli, einfach in Gedanken in die Arme - heul dich aus, k... dich aus, danach gehts dir bestimmt besser...
Gabi
Gelöschter Benutzer
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von Gabi am 06.03.2009 06:46@leya, Tinka und wer sich noch angesprochen fühlt:
Grundsätzliche Lebensfreude und Akzeptanz lassen sich nicht vermitteln - frau hat sie oder nicht
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von mmair am 06.03.2009 08:17Ok, Frustablass vorbei, und jetzt möchte ich auf das ursprungliche Thema zurück. Stramplen und schimpfen darf man, aber das bringt dir nicht sehr weit (sogut wie ein 5 Min. Tabletten). Jetzt brauchst du Rätschlage und Information damit du die von dir erwünschte Hilfe bekommst, nicht wahr?
Aber mal ehrlich.... WARUM GERADE ICH???
Immer wenn man denkt, dass es endlich bergauf geht, sind die Blutwerte plötzlich wieder im Keller, immer wenn man denkt, man könnte wirklich bald beschwerdefrei leben, kann man sich kaum bewegen vor Schmerzen oder immer wenn man denkt, das Leben ist doch garnicht soooo übel,heult man den ganzen Tag nur!
Wie soll bzw. KANN man das denn auf Dauer schaffen? Und woher nimmt so ne bescheuerte Krankheit sich das Recht das mit einem zu machen???
Ganz klar.................WARUM NICHT? Al so du weiss das dieser Frage sinnlos ist. Und aus meiner Sicht ist das Frust und Wut das du hast auf der falschen Ziel geschossen, es sind nicht DIE ÄRZTE, sondern das Krankheit selber das die Leiden verursacht. Und das Krankheit selbst das so tückisch sind und schwerig zu behandelen, das viele Ärzte NICHTS tun kann.
Also das was du geschreiben hast ist weidersprechlich. Wenn DIE ÄRZTE dir sagen, das nichts weiter weiss, und nicht hilfen kann wieso denkst du das die NULL ahnung haben, aber verhalten sich wie GÖTTERN (sagt Gött, "das kann ich nicht"?)
Naja du bist ein paar Arzt begegnet das dich entaüscht. Jetzt erzähl uns was genau du für schmerzen (beschwerden) hast, und was bishier gemacht sind (Medikament usw.) das zu behandelen. Klar willst du das alles verschwindet und dein Leben weider "normal" wird, aber FACT du hast Lupus und damit muss du so gut wie möglich LEBEN! Was erwartest du von DIE ÄRZTE das realistisch sind?
So bekommst du Hilfe. Wenn du schreibst nur " ALLE ÄRZTE sind besch*****" "Ich bin wutend!", erwartest du das ALLE im Forum antworten mit "JA WOHL!" was bringt das?
So the Doctor will see you now.............................
LG
Monique
und noch was..........Wir alle haben mal begegnung mit Ärzte, KFZ-Mechaniker, Klempner usw. damit es prbleme gibst. Das EINE oder das andere das inkompetent oder unintressiert sind. Das ist manchmal so, leider. Aber wenn DU mit ALLE ein Problem hast..............Viellecht bist DU das Problem.
Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.
Re: Trink ich mich heut untern Tisch???
von Esther am 06.03.2009 10:10ich hab mal irgendwo geschrieben:
dazu steh ich.
ich probier manchmal 10 jeans an - bis mir eine passt.
ich war in dem städchen wo ich wohne bei 5 verschiedenen zahnärzten - bevor mir einer "gefiel"
ärztefrust hatte ich auch schon. öfters mal. aber ich glaub - es liegt schon ein wenig in der "Holschuld" eines patienten. also - man sollte halt selbst aktiv sein, mitdenken, infos geben und verlangen.
lg esther
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.