wolfskind

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SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: wolfskind

von SnowWhite am 04.06.2012 08:59

Das Recht medizinische Behandlungen abzulehnen hat in Deutschland jeder volljährige Patient bei dem "Einwilligungsfähigkeit" besteht, der also grob gesagt in der Lage ist, seine Situation zu verstehen und die Konsequenzen seiner Entscheidungen abzusehen

ich glaube aber nicht das sie dies abschätzen kann ,ihr körperlicher zustand ist so extrem schlecht das es unverantworlich ist meiner meinung nach. ihr habt die bilder von ihrem extem dünnen körper nicht gesehen , da würden bei jeden die alarmglocken gehen .  das hat in meinem augen nichts mehr mit mut zu eigenverantwortung zutun , sie begibt sich in lebensgefahr und ihr ist das überhaupt net klar meiner meinung nach . sie ist zuhause ganz alleine , wenn ihr körper plötzlich schlapp macht zb. multiorganversagen dann ist erstmal niemand da ..wäre ja immer noch was anderes wenn sie bei ihren eltern leben würde , oder mit jemanden zusammen. wenn sie ohnmächtig wird bekommt das ja erstmal keiner mit und sich dann in so einer situation selbst zu entlassen ,ist einfach nur wahnsinn...mehr nicht.

krankenhäuser sind für mich auch die hölle,ich lag dieses jahr schon 2 mal dort und letztes jahr auch 3 mal in verschiedenen krankenhäuserin . mich stresst das auch extrem , mir gehts dort auch immer noch schlechter , aber wenns um das eigene leben geht und eine op ansteht gehts ja nunmal nicht anders . da muss man sowas halt in kauf nehmen , ich glaub keiner geht gerne dort hin und für die meisten ist es stress usw. ich bin dort auch immer total überfordert mit allem und kann nachts nie schlafen selbst mit schlaftab. krieg ich kaum ein auge zu ,dann kann ich vieles net essen wegen meinen vielen allergien und unverträglichkeiten, ich nehm jedes mal noch mehr ab und meine mutter muss mir öfters mittag kochenund essen dort hinbringen ,weil die krankenhäuser das net auf die reihe kriegen und ich dann doch wieder dinge auf dem teller hab die ich net essen kann. das alleine ist schon immer ein riesen aufwand und stress für alle beteidigten aber wenn sein muss. zuhause kann einem manchmal kein arzt helfen ,schon gar nicht wenn man 6-7 infusionen am tag bekommen muss.

ich denk nach wie vor im krankenhaus hätte man sie erstmal wieder richtig stabilisieren können ,damit sie vll wenigstens wieder etwas an gewicht zunimmt und überhaupt in der lage dazu ist die heftige endoxan therapie zu überstehen .

ich gehöre nicht zu denen, die ihr Schicksal in Teilen abgeben und menschen die das tun empfinden es deshalb erst einmal als völlig fremd, dass ich mir das nicht abnehmen lasse. ihr spiegelt natürlich über mich, dass ihr selbst es tut... also kann das andere erst einmal nicht sein.


was für ein blödsinn , ich geb mein schicksal bestimmt auch net in teilen ab. ich seh das nur realistisch ,wenn ein arzt mir sagt , sie müssen hier bleiben weil sie 6 infusionen am tag erhalten und ihr zustand lebensbedrohlich ist ,dann ist mir klar das ich erstes keine 6 infusionen am tag von 8 - 22 uhr woanders bekommen kann und b. das wort lebensbedrohlich verwendet ein arzt mit sicherheit net wenn net so wäre. davon ab wird man heute eh nur noch im krankenhaus behalten ,wenn man schon halb tot ist..ansonsten wirst du eh wieder heimgeschickt oder spätestens nach ein paar tagen entlassen. die behalten eh nur noch so kurz wie möglich drin...auf wenn man schon sogar auf ne intensiv kommt, da käm ich net mal auf die idee mich selbst zu entlassen,geschweige denn zu fragen , denn man kommt dort bestimmt net umsonst hin. DAS sollte einem dann schon zu denken geben , wenn man dort hin kommt.

ich hoff nur das du unter dem endoxan dann wenigstens für eine nacht dort bleibst

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: wolfskind

von desiderata am 04.06.2012 11:19


Ich kann mich den Gedanken von SnowWhite ziemlich umfänglich anschließen und verstehe nicht, wie jemand ernsthaft die Ansicht vertreten kann, dass es etwas mit "Eigenverantwortung" zu tun hat, wenn jemand in einer (oder kurz nach einer) bedrohlichen körperlichen Situation auf eigene Verantwortung (?) und gegen ausdrücklichen ärztlichen Rat (oder?) ein Krankenhaus verlässt.....

Mir ist unerklärlich, was das mit "Menschen als Ganzes betrachten" zu tun hat!

Es steht jedem frei, für oder gegen sich selbst zu entscheiden, solange er wach und in der Lage dazu ist.
Was hier als "Mut" bezeichnet wird, empfinde ich allerdings eher als fatalistisches Handeln im Sinne von "Kamikaze". Ob dazu die eigene Sachkenntnis immer genügt, bleibt dahingestellt.

Ist aber nur meine persönliche Ansicht

@wolfskind
Ich wünsche dir, dass dir trotz Allem ein akzeptabler Verlauf zuteil wird.

Grüße, desiderata

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pinus

47, Weiblich

Beiträge: 8

Re: wolfskind

von pinus am 04.06.2012 15:55

Hallo SnowWhite; 
warum meinst genauer als die Ärzte vor Ort einschätzen zu können, inwieweit Wolfskind ihre Situation zu überschauen vermag? Wenn man sich gegen ärztlichen Rat entlassen lässt, steht diese Frage fast automatisch im Raum, ganz bestimmt
und besonders bei jemandem mit der Diagnose Autismus. 
Gerade in sehr komplexen Krankheitssituationen sind sich auch Ärzte und gerade Spezialisten oftmals nicht einig sondern kommen nicht selten zu widersprüchlichen Einschätzungen. Und gerade in solche Situationen können individuelle Besonderheiten und Toleranzschwellen durchaus einen großen Unterschied machen. Offenbar wurde sie von Ihrem HA unterstützt in ihrem Wunsch, das KH zu verlassen, und ich denke, das er sie und ihre Situation genauer kennt, als jemand hier aus dem Forum, und als Mediziner die Risiken einer ambulanten Behandlung einornen kann.
Ganz sicher sollte niemand aus einer Kurzschlussreaktion heraus medizinische Behandlungen abbrechen, aber diesen Eindruck habe ich bei Wolfskind auch nicht. 
LG pinus 

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: wolfskind

von desiderata am 04.06.2012 16:11

@pinus

Ich bin zwar nicht SnowWhite, möchte dir aber trotzdem antworten: die Ärzte vor Ort hatten es ja offenbar ganz anders gesehen...
Du kennst wolfskind wahrscheinlich gut, nehme ich an, denn du kannst sie ja offenbar viel besser einschätzen als SnowWhite möglich ist.

Über Besonderheiten bei Autismus können wir hier nicht kompetent diskutieren, weil aufgrund der Nomenklatur ("besonders") sich diese nicht auf alle Formen von Autismus und alle Betroffenen verallgemeinern lassen; unverändert drängt sich aber der Eindruck auf, dass hier gegen jede Vernunft eine nicht abgeschlossene Maßnahme aus persönlichen Überlegungen (oder vielleicht auch weniger davon) vorzeitig beendet wurde - was in einem gewissen Gegensatz zu dem geschilderten schlechten Zustand steht.

Ein unbefriedigendes Ergebnis kann bei unzureichender Therapietreue nicht wirklich verwundern und darf als "hausgemacht" betrachtet werden 

Grüße, desiderata

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pinus

47, Weiblich

Beiträge: 8

Re: wolfskind

von pinus am 04.06.2012 17:27

@desiderata

Ich weiß von wolfskind nur, was sie hier im Forum in den letzten 2 oder 3 Monaten geschrieben hat, aber ich gehe davon aus, dass ihr HA sie gut kennt. Und auch ihre Ärzte im KH haben sie offenbar für fähig gehalten, ihre Situation zu überblicken, andernfalls hätte sie die Entscheidung das KH zu verlassen, gar nicht selbst treffen dürfen, sondern man hätte sie auch gegen ihren Willen weiterbehandeln können und womöglich sogar müssen.
Im übrigen ist es natürlich riskant, was sie da tut. Aber ich gehe davon aus das sie um die Risiken weiss und verantwortungsvoll damit umgeht. Sonst hätte sie ja auch beispielsweise nicht das Gespräch mit ihrem HA gesucht und Behandlungsalternativen (ambulante Behandlung) abgeklärt, bevor sie auf eigene Verantwortung gegangen ist. 
Ich denke ihr HA  hätte ihr davon abgeraten, wenn die Situation so eindeutig wäre, wie du vermutest, stattdessen hat er sie aber offenbar unterstützt.
Es gibt wohl selten nur den einen und für alle gleichermaßen richtigen Weg.

LG pinus 

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wolfskind

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Beiträge: 1577

Re: wolfskind

von wolfskind am 04.06.2012 22:34

ich werde nun für die endoxan therapie jeweils stationär auf die innere aufgenommen.
und dort versorgt prä und post stationär.

weiter werde ich hierzu nichts sagen, da außer pinus wohl kaum jemand verstanden hat, dass ich nicht bekloppt bin.
mein HA ist natürlich auch besorgt, aber wir müssen auch mal ganz klar sagen: jemand der mich unverantworlich sein lässt - als arzt - kann seine zulassung verlieren. das würde niemand tun. oder?  

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: wolfskind

von solea am 04.06.2012 23:10

Ich bin echt sauer, wenn ich diesen Thread verfolge.

Hier wird über Dich, Wolfskind, geschieben, als wenn du gar nicht "anwesend" wärst.

Ich denke nicht, dass Du irgendjemanden um eine Meinung bezüglich Deines Autimus gebeten hast, zumal das auch ziemlich anmaßend ist, zu glauben über jemanden in Deiner Situation urteilen zu dürfen.
Wieviele von und haben die Diagnose: Depression und Belastungsstörung?
Sollte hier jemand "gute Ratschläge" bezüglich Urteilskraft und Eigenverantwortung zu diese Erkrankung haben?

Wenn man erwachsen ist, hat man das Recht über sein Leben zu entscheiden, egal wie die Entscheidung aussieht. Und wenn ein Krankenhausaufenthalt Dich gefährdet, kann ich deine Entscheidung gut verstehen, Wolfskind.

Ich hoffe, dass Du Dich nicht verschrecken lässt und wir bald wieder von Dir hören.

Alles Gute!

lg
solea

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sara

44, Weiblich

Beiträge: 142

Re: wolfskind

von sara am 06.06.2012 15:41

liebes wolfkind, wahrscheinlich hast du keine lust mehr zu schreiben oder es geht nicht im krankenhaus?! aber ich wollte dir trotzdem nochmal alles gute wünschen und daß die therapie nun bei dir gut anschlägt. und vorallem, daß es für dich nicht zu schwer ist im krankenhaus. alles liebe sara

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Nadja68
Gelöschter Benutzer

Re: wolfskind

von Nadja68 am 07.06.2012 21:27

Hallo Wolfskind,
ich wünsche Dir viel Kraft für die Therapie und die Zeit im Krankenhaus! Du schaffst das !!!
Viele Grüße, Nadja 

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wolfskind

35, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: wolfskind

von wolfskind am 07.06.2012 22:25

heute wieder als notfall aufgenommen worden, habe dann erst mal cortison iv bekommen 1000mg und morgen und übermorgen auch. sonntag gehts dann mit zofran und endoxan los.

die meinten dass sie sowas noch nicht erlebt hätten, so eine starke ausprägung bei nur einem menschen.
in der uni will mich der prof persönlich als fall übernehmen.  

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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