Ana erhöht, Ak. gg. dsDNA erhöht in ELISA, aber negativ in CLIF

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kk9979

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Ana erhöht, Ak. gg. dsDNA erhöht in ELISA, aber negativ in CLIF

von kk9979 am 20.09.2015 18:04

Hallo,

ich hatte vor langer Zeit schon mal geschrieben. Nochmal kurz zu mir. Ich bin 34 Jahre alt und als ich 17. Jahre alt war, stellte man bei mir eine idiopathische membranöse Glomerulonephritis mit nephrotischen Syndrom fest. Das nephrotische Syndrom ist z.Z. in Remission, d.h. ich habe keine Symptome mehr, was die Nieren angeht.

Seit 2009 stellte man bei mir einen erhöhten Ana-Titer fest, wechselnd zwischen 1:1280 und 1:320 mit homogenen Muster. Ich war in einer Uniklinik stationär, da konnte man keine rheumatische Erkrankung feststellen. Seit 2009 habe ich auch komische Schwindelattacken, die evtl. mit ständig verspannten Nackenmuskeln zusammenhängen. Ich habe dann Nackenschmerzen und danach kommt dann der Schwindel. Es ist so, als ob ich in ein Loch trete, wo keins ist, als ob mich jemand zur Seite schiebt, wo niemand ist oder als wenn ich gleich umkippe. Ein MRT vom Schädel zeigte nur eine Durchblutungsstörung lt. Arzt harmlos und ein Zufallsbefund, den jeder wohl in seinem Kopf irgendwann mal hätte.

Ab 2011 hatte ich dann mit Nesselsucht und Angioödemen zu tun. Die Hand war geschwollen, oder mal die Lippe. Die Partie um das Auge ist täglich geschwollen bis heute. Außerdem bekam ich ständig Sodbrennen. Seit diesem Jahr habe ich an den Oberschenkeln mehrmals Hautausschlag, der aussieht wie ein netzartiges Gebilde, als ob ich durch ein giftiges Spinnenetz gelaufen bin. Nach 2 Stunden war der Spuk vorbei. Lt. Hautklinik ist das auch Nesselsucht, da eine Vaskulitis wohl min. einen ganzen Tag zu sehen sein muss. Im Gesicht, lt. Uni-Hautklinik eine Rosacea.

Im Juli war ich dann noch einmal in der Rheumatologie. Dort wurde nochmal Blut abgenommen, da der Ana-Titer nicht weggeht und ich ständig müde und schlapp war. Ich komme mir eben nicht so frisch und motiviert wie sonst vor, einfach nur fix und fertig. Diesmal war der Ana-Titer bei 1:320 mit homogenen Muster. UND zu meinem Entsetzen waren die Antikörper gegen dsDNA im ELISA-Test positiv. Es wurde noch ein zweiter Test als Bestätigung gemacht. Dieser war negativ und war ein CLIF-Test (irgendwas mit Critidia lucilae Immunfluorenz oder so). Die Ärzte gehen von einem unspezifischen ELISA Test aus, weil der Bestätigungstest mit CLIF negativ war. Also verstehe ich das als Laborfehler. Es steht auch drin "kein ausreichender Hinweis auf einen Lupus erythematodes". Die Komplemente C3 und C4 waren nicht erniedrigt. Alle Blutwerte waren okay, außer Harnstoff und Albumin i.S. (relativ) erniedrigt. Ein wenig Erythrozyten hatte ich im Urin.

Was jetzt aber für mich komisch ist, ab dem ich dort im Juli beim Blut abnehmen war, (da kannte ich die Blutergebnisse auch noch nicht), hatte ich einen massiven Leistungseinbruch. Ich habe meine üblichen Jogging-Runden nicht mehr geschafft. Nicht mal annähernd. Abends hatte ich entweder unruhige Beine oder in den Oberschenkeln muskelkater-ähnliche Schmerzen, aber eben nur leicht (Skala 1-10 würde ich sagen 4). Beim Treppen steigen waren die Muskeln gleich fest und ich habe mich schlapp gefühlt. Auch selbst beim Rad fahren. Die Hitze habe ich gar nicht vertragen. Ich konnte nicht mal 200 m gehen. Es war so als ob ich gehen wollte aber egal wie ich wollte es ging nicht. Dazu gleich das Gefühl umzukippen. Ich musste mich festhalten.

Nun weiß ich echt nicht, was ich davon halten soll. A) von den letzteren Symptomen, die ja doch nahe den Blutergebnissen liegen und B) von diesem ELISA und CLIF- test. Werden bei euch die dsDNA-AK auch mit mehreren Test kontrolliert? Oder nur im ELISA?  Im Internet steht, dass der CLIF spezifischer ist, da er wirklich nur reine dsDNA anzeigt. Ein ELISA könnte wohl verfälscht sein.

Kennt sich da jemand aus, könnte es vielleicht doch alles was mit SLE zu tun haben? Gelenkschmerzen hatte ich allerdings noch nie.

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