Nachteilsausgleich im Studium

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coffeesickly

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Nachteilsausgleich im Studium

von coffeesickly am 16.07.2009 20:12

Hallo,

ich studiere mitlerweile im 2. Semester im Bachelor Literaturwissenschaften, Philosophie und Studium Fundamentale an der Universität Erfurt.
Da bin ich momentan als chronisch krank gemeldet, mit vorliegenden Unterlagen und Atesten.
Der einzige Nachteilsausgleich der mir dabei bewilligt wurde, war eine 15 Minütige Verlängerung der Schreibzeit in Klausuren. Damit bin ich sehr unzufrieden.
Ich habe das Gefühl, die Leitung für solche Angelegenheiten versucht mich dazu zu drängen, ein Teilzeitstudium aufzunehmen.
Ich hätte gern, das besser auf meine Bedürfnisse eingegangen wird. Das impliziert vielleicht auch eine geringfügige Verringerung der zu erbringenden Leistungspunkte. Ich habe gehört, das das an einigen Universitäten der Fall ist.

Jetzt meine Frage an euch: Wie wird das bei euch gehandhabt? Im Studium oder bei der Arbeit?

Was würdet ihr mir raten?

Welche Rechte habe ich jetzt?

Liebe Grüße

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Micky

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von Micky am 16.07.2009 20:18

Wende dich am besten an den Schwerbehindertenbeauftragten der Uni!
Ich will jetzt hier keine Namen nennen, aber da gibt es eine Frau, die sehr nett und engagiert sein soll.

Gruß Micky

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Dani
Administrator

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von Dani am 16.07.2009 20:21

Hallo,

schau doch mal hier.
Das ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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Micky

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von Micky am 22.07.2009 21:21

Hallo coffeesickly,
hast du denn was erreichen können?

Gruß Micky

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coffeesickly

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von coffeesickly am 23.07.2009 00:04

Hallo,

danke für deine Tipps wegen der Frau bei Studium und Lehre. Ich wurde birher immer nur von rechtlicher Seite durch den Behinderten Beauftragten der Universität versorgt. Bei ihm habe ich bisher nichts weiteres mehr erreicht.
Aber ich habe ein neues Argument gefunden. Ich hatte am Dienstag eine mündliche Prüfung, bei der ich im Vorfeld einen Nachteilsausgleich mit dem Dozenten ausgehandelt hatte. In der Prüfung habe ich dann ne 1,0 bekommen, konnte also beweisen, dass ich zu meinen Bedingungen auch korrekte Leistung erbringen kann.
Ich hoffe das hilft mir, beim Versuch da nochmal was zu erreichen. Interessanterweise hatte der Dozent im Anschluss nochmal betont, dass ganz viel von den Dozenten abhängt. Es gäbe welche, bei denen ich keinerlei Nachteilsausgleich erwarten kann und es gibt auch ein paar die da sehr tolenant sind.
Einerseits ist es schön das mal von der Dozenten Seite beraten zu werden, andererseits ist es auch erschreckend, da es die universitäre Willkürherrschaft wirklich sehr betont.
Ich würde gerne eine allgemeine Verbesserung meiner Situation bewirken, die nicht so individuell geregelt wird, da ich mich da auch irgendwie ausgeliefert fühle.

Mal sehen was sich da noch machen lässt.

Liebe Grüße
Julia

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Micky

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von Micky am 23.07.2009 13:33

Gratulation zur guten Leistung! Ich wünsch dir noch viel Erfolg. Bleib am Ball.

Gruß Micky

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.07.2009 13:46.

coffeesickly

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von coffeesickly am 24.07.2009 20:13

Danke Micky ;-).

Heute habe ich mich mit einem Bekannten getroffen, der an der FH in Jena studiert und vor ein paar Jahren an Krebs erkrankt ist. Mit ihm habe ich mal verschiedene Formen des Nachteilsausgleichs an unseren Unis verglichen. Er hat einen Schwerbehindertenausweis, und legte mir ans Herz auch einen zu beantragen, damit wäre die Nachteilsausgleichfrage wohl deutlich für mich entschieden. Darüber habe ich auch schon nachgedacht, bin jedoch unsicher, weil meine Diagnose momentan nur "Kollagenose mit Raynaud- Syndrom lautet" und eben mit Gelenkbeteiligung und ner Herzrhytmusstörung. Steht mir da denn ein Behindertenausweis zu? Sicherlich würde es die Formalitäten in den Uni erleichtern. Was sagt ihr dazu?

Liebe Grüße
Julia

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Pussy
Gelöschter Benutzer

Re: Nachteilsausgleich im Studium

von Pussy am 25.07.2009 06:47

Julia, wie lange hast Du noch im Studium?
Also, ich stelle mir das sehr schwierig vor, wenn man beim Studieren nicht lesen kann? Das Schreiben hängt ja da auch dran. Bei mir geht das dann auch nicht mehr. Weißt Du schon, wo Du danach eine Arbeitsstelle finden kannst?

Wegen dem "Schwerbehinderten", da kannst Du auch mal unter "Suchen" gucken, da findest Du eine ganze Menge. Auch im alten Forum mal gucken.
liebe Grüße Tina

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2009 06:48.

coffeesickly

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Re: Nachteilsausgleich im Studium

von coffeesickly am 25.07.2009 11:13

Also mittlerweile sehe ich ja wieder. Ich hatte die Doppeleitige Sehnervenentzündung vor etwa 2 Jahren, in der Zeit konnte ich nachgewiesenermaßen nur noch 30 % sehen. Aber das ist mit der Zeit wieder geworden, ich sehe ja wieder 80 % und bin deswegen auch überglücklich über meinen Srudienplatz.
Viel mehr Schwirigkeiten bereitet mir in der Tat das schreiben. Jede Klausur wird zum Höllentripp weil meine Hände so wehtun. Ich hatte mir auch gedacht ab dem nächsten Semester nur noch vorwiegend den Laptop zu benutzen, da sind die Hände nicht permanent in eine krampfige Haltung gezwungen.

Ich bin momentan im 2. Semester, habe also noch 4 Semester bis zu meinem BA. Ich würde sehr gern als Lektorin oder Dramaturgin arbeiten. Am liebsten würde ich an den BA noch einen MA für Kulturmanagment oder Comparativ Studys ranhängen. Aber ich gehe nicht davon aus, dass ich nach dem MA noch in der Lage wäre einen stressigen Job in den Medien anzunehmen. Meine Kollagenose is ja nun auch schon mit Herzbeteiligung. Meine Kardiologin hätte es am liebsten wenn ich das Studium ganz abbreche. Aber man lebt ja nur einmal :P.

Ich werde mich mal durch die Beiträge des Forums lesen.

Liebe Grüße

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Micky

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Beiträge: 2487

Re: Nachteilsausgleich im Studium

von Micky am 25.07.2009 16:04

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, bin jedoch unsicher, weil meine Diagnose momentan nur "Kollagenose mit Raynaud- Syndrom lautet" und eben mit Gelenkbeteiligung und ner Herzrhytmusstörung.

Was heißt hier "nur"?

Steht mir da denn ein Behindertenausweis zu?

Das glaube ich schon.
Stell doch einfach den Antrag. Wenn er abgelehnt würde (was ich nicht glaube), stündest du nicht schlechter da als jetzt. Du hast nichts zu verlieren.

Sicherlich würde es die Formalitäten in den Uni erleichtern.

Auf jeden Fall, dann hast du es nämlich schriftlich.

Gruß Micky

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2009 16:05.

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