Bogenschießen
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Re: Bogenschießen
von SabineS am 11.06.2012 19:39Hallo Heike,
doch, war gut am Sonntag. Ich habe zu den schon aufkommenden Wolken gesagt "Ihr macht jetzt so lange "Sitz", bis wir fertig sind!" Und die Wolken haben sich daran gehalten.
Also es wird immer besser. Ich spüre heute auch wieder ein paar Muskeln mehr, als ich jemals dachte, sie zu haben... Und ich war hinterher auf einmal sooo müde ... aber es war schön!! Ich treffe immer besser, nur mit dem Visier komm ich noch nicht ganz klar. Und ein Pfeil ist dann auf einmal aus Versehen in der Botanik verschwunden... aber wir haben ihn wiedergefunden.
Wenn nur nicht diese dusseligen Touristen gewesen wären, die trotz deutlichem Warnschild und Absperrung den Weg längs der Bogenschießanlage gegangen wären. Normalerweise passiert nebendran zwar nichts, aber wie ich gemerkt habe, kann sich immer mal ein Pfeil verirren - und das sind richtige Geschosse! Das habe ich spätestens dann gemerkt, als ich meine Pfeile aus der Zielscheibe wieder rausgezogen hab. Das war zunächst fast anstrengender als das Ziehen der Sehne vom Bogen...! Tja, die guten Leute wollten vermutlich ein kostenloses Pfeilpiercing haben...
Und dann kam ganz gemütlich eine Katze des Wegs - zum Glück hat einer schnell reagiert und die Katze so sehr mit einem Spiel mit nem Schnürsenkel abgelenkt, dass sie nicht die Schießlinie übertreten hat (ich ziehe ungerne "verirrte" Pfeile aus Katzen und ähnlichem...). Puh, auch nochmal gut gegangen... Aber eben, manchmal gibts halt so Situationen. Aber auch hier lernen wir, mit diesen oder anderen Situationen umzugehen. Sollte sich doch mal aus Versehen ein Tier (trotz "Weidezäunen"!) in der Flugbahn der Pfeile befinden, wird natürlich sofort das Schießen eingestellt, bis das Tier wieder weg ist.
Also insgesamt wars doch ein schöner Tag, zwar nicht so sommerlich, aber besser, als wenn es knallig heiß gewesen wäre.
Heute Nacht muss ordentlich was runtergegangen sein an Regen, vielleicht Gewitter. Ich habe aber nichts davon mitbekommen, habe mich nur gewundert, warum am Morgen alles klitschnass war. Tja, habe halt geschlafen wie ein Murmeltier!
LG, Sabine S
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Bogenschießen
von SabineS am 11.06.2012 21:04kleine Bemerkung am Rand noch: Natürlich hätte man auch hier sofort abbrechen müssen. Es hat aber nur einer von uns Anfängern die Katze bemerkt, da sie sich von hinten angeschlichen hatte und wusste in der Situation nichts besseres... Der Trainer war mit uns "Schießenden" beschäftigt. Als alle ihren Pfeil geschossen hatten, haben wir natürlich abgebrochen, bis das Tier in Sicherheit war. LG, Sabine
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Bogenschießen
von hajka am 12.06.2012 10:28Hallo Sabine
Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Rückmeldung. Das hört sich doch gut an
Dann wünsche ich Dir weiterhin viel Spass bei Deinem neuen Hobby und dass Du noch ganz viele Muskeln entdeckst, die Du bisher noch nicht kanntest
LG
Heike
Re: Bogenschießen
von Elaphea am 15.06.2012 07:32Hi Sabine!
Wow, es macht echt Freude, Deine Berichte zu lesen. Man merkt richtig, wie viel Spaß Dir das Bogenschießen macht.
Und eine Frage... Um welche art Bogenschießen handelt es sich? Sportbogen oder traditionelles Schießen? (Sorry, falls ich zu blöd war und es überlesen habe.)
Ich selber habe eine Zeit lang traditionell geschossen, habe auch selber einen Reiterbogen. Macht mir auch unglaublich viel Spaß. War selber auch erstaunt, wieviel Wumms dahinter stecken kann (je nach Bogen halt). Und wenn man das Ziel dann auch aus mehr Entfernung dann richtig trifft, fühlt man sich wie ein König
Wenn ich Deine Berichte so durchlese, bekomme ich auch wieder richtig Lust, mir den Köcher zu schnappen, aber momentan kann ich leider nicht, da meine Hand-/Fingergelenke da nicht so ganz mitspielen
Wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg.
LG
Yvonne
Re: Bogenschießen
von SabineS am 15.06.2012 17:16Hallo Yvonne,
das sind die sog. "Recurve-Bögen", d. h. die Bögen, die auch in der olympischen Disziplin verwendet werden http://www.bogensportanleitung.de/recurvebogen.htm
Bei einem guten Trainer wird man gaaaaaaaanz langsam herangeführt.
Wenn man das Schießen bzw. den Bewegungsablauf richtig macht (die richtigenTechnik ist hierbei ganz wichtig!), ist es nicht gelenkbelastend. Aber immer Vorsicht bei Gelenkbeteiligung. Es kann den Gelenken gut tun, es kann aber auch gegenteilig wirken. Wenns Dir wirklich "in den Fingern juckt", sprich am Besten mit Deinem Arzt drüber. Die "Bogenhand" hältst Du im übrigen ganz locker und entspannt. Das Einzige, was dann schwierig werden könnte, ist das Ziehen der Sehne. Aber auch kannst Du erst mal mit einem ganz leichten Bogen anfangen. Und wie gesagt, alles machst Du langsam und Schritt für Schritt. Wenn Du aber definitiv merkst, es tut Dir garantiert nicht gut, dann lass es lieber.
Liebe Grüße
Sabine
PS: Nach dem letzten Mal am Mittwoch habe ich nicht nur die Schulter-Nacken-Partie, sondern auch die Brust- und Bauchmuskulatur noch deutlich gemerkt (wusste gar nicht, dass ich an meinem "Schwabbelbauch" noch Muskeln habe ...) Aber wie gesagt, gemerkt, also es tat nichts weh!
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Bogenschießen
von SabineS am 02.07.2012 15:02So, hab noch nen kleinen Nachtrag:
Bei der Bogen- und Messermachermesse am 30.06.12 in Eisenbach (Hochschwarzwald, Nähe Neustadt) - war übrigens sehr interessant! - ist mir ein Flyer über Bogenjagden in der heutigen Zeit in die Hand gefallen.
Kurz und gut, wenn die Jagd mit Pfeil und Bogen auch in Deutschland erlaubt wird und ich noch fleißig trainiere, kann ich ja eines Tages meinen eigenen Wolf (Lupus = Wolf) erschießen! Schön wärs, gell??
LG, Sabine S
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.