finanzielle Unterstützung in Österreich??

finanzielle Unterstützung in Österreich??

von sistera am 01.07.2010 19:57

Hallo!
so, bei mir wurde jetzt (nach unzähligen arztbesuchen, krankenhausaufenthalt, und, und, und) ein "chilblain Lupus" diagnostiziert.. (trotz starker gelenksschmerzen- und schwellungen, kopfschmerzen, müdigkeit, antriebslosigkeit....... aber "sie finden nichts" -->komm mir vor wie ein Hypochonder )

un ja, diese ganzen untersuchungen und all die medikamente (resochin, aprednislon, versch. cortison-cremen) haben ein ganz schönes loch in meine geldtasche gerissen....

jetzt wollte ich wissen, ob ich in österreich irgendwie chancen auf unterstützungen habe, bzw. wo ich dafür ansuchen muss..........

hoffe, irgendwer aus österreich kann mir helfen.............

LieGrü
sistera

Leben ist wie Zeichnen- aber ohne Radiergummi

Re: finanzielle Unterstützung in Österreich??

von RedCow am 06.07.2010 00:02

Hallo!

Freut mich, wen gleichaltrigen aus Ö hier zu treffen..auch wenn die Umstände bescheiden sind
Also da kommt es mal ganz auf die Umstände an:

Hast du einen Behindertenpass?

Bist du berufstätitg bzw. überhaupt erwerbsfähig?

Bist du erwerbsgemindert?

Beziehst du Kinderbeihilfe?

Bei welcher KK bist du (Rezeptgebührenbefreiung/Hilfsmittelkostenbefr.)?

Wohnst du alleine oder in einem gemeinsamen Haushalt mit deinen Eltern?

Mehr Fragen fallen mir daweil nicht ein
Einfach alle relevante Umstände, die dir so einfallen bekanntgeben!

GlG aus N.Ö.!

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Re: finanzielle Unterstützung in Österreich??

von sistera am 06.07.2010 15:19

hallo, danke für deine antwort..

also...

hab keinen behindertenpass

bin vollzeit berufstätig in einem Gemeindekindergarten

bin nicht erwerbsgemindert

bezieh keine kinderbeihilfe

bin bei der BVA versichert

wohne alleine i einem eigenen haushalt.. bin somit alleinverdiener..

außerdem hab ich auch noch ein Auto, das auf mich angemeldet ist.

morgen muss ich mal wieder in die klinik... mal schauen, ob die mir irgendwie weiterhelfen können.... da die diagnose ja erst kürzlich gestellt wurde, bin ich noch ziemlich "unwissend" auf diesem gebiet...... *smile*

LieGrü

Leben ist wie Zeichnen- aber ohne Radiergummi

Re: finanzielle Unterstützung in Österreich??

von Dani am 06.07.2010 17:36

Hallo sistera,

bei uns in D in den Kliniken gibt es meistens Sozialberater. Vielleicht gibt es das bei Euch auch, so dass Du es dort mal ansprechen kannst?

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!

Re: finanzielle Unterstützung in Österreich??

von RedCow am 06.07.2010 19:43

Bei uns nicht

@Sistera
Wenn ich du wär, würd ich mal einen Antrag auf Behindertenpass stellen, mit einem SLE sollte der Rahmensatz 50% GdB betragen. Ab 25% hast du dann diverse Steuerfreibeträge etc. (am besten beim Bundessozialamt erkunden, das is von Bundesland zu Bundesland verschieden), weiters kann dir der Kriegsopfer- und Behindertenverband weiterhelfen, da muss man zwar Mitglied werden (1 Jahr: ca € 45,-), aber dafür hast du gleich einen ansonsten Honorarfreien Rechtsbeistand, der dir v.a. in Behindertenangelegenheiten helfen kann (musste schon 3mal Einspruch erheben, hat sich für mich also voll rentiert).


Willkommen im Club der Seligen
Also die BVA is ja schon mal sehr kulant, was die Kostenübernahmen puncto Untersuchungen etc. belangt, du kannst dich bei denen zB mal erkunden, ob Sie dir mit dem Selbstbehalt entgegenkommen können (ich wohn daheim, bin die 'Kostenlast', bei meiner Mutter mitversichert und mein Vater arbeitslos, Sie haben uns eine zeit lang vom Behandlungsbeitrag befreit. Du kannst jederzeit bei der BVA anrufen und dich erkundigen, wie sie dir entgegenkommen können, die BVA übernimmt zb bei der richtigen Indikation auch die Kosten für Augentropfen!!

Weiters könntest du bei einer vorhandenen Diagnose und somit auch deinem teilweise labilen Zustand einen Transportschein bekommen, der wird vom Hausarzt ausgestellt (da müsstest du dich natürlich bei deinem erkundigen, wie das bei ihm abläuft), dort lässt du dir bei jedem KH-Ambulanz-Besuch einen Stempel als Bestätigung geben (die kennen sich meist eh aus) und bei Bewilligung bekommst du dann immerhin die Hälfte des 'amtlichen Kilometergeldes' (sprich sowas wie einen Teil der Tankkosten) erstattet!

Auf dein gehalt kommt es zB auch an, ob du vielleicht eine Befreiung der GIS bzw. einen Fernsprechkostenzuschuss bekommst.

Ausserdem kannst du dich jederzeit bei der Bezirkshauptmannschaft, Abteilung Soziales, über weitere Zuschüsse (Mietbeihilfe, Heizkostenzuschuss etc.) erkundigen; auf der Seite deines Bundeslandes bekommst du auch weitere Infos zur finanziellen Unterstützung.


Sodala..das is mir jetzt mal spontan eingefallen, wenn ich noch einen Geistesblitz bekomm, rühr mich, ansonsten kannst du mich jederzeit gerne fragen

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Re: finanzielle Unterstützung in Österreich??

von sistera am 06.07.2010 20:55

wow... danke...... bist echt eine RIESEN hilfe.....
werd mich morgen gleich mal mit den bestimmten stellen in verbindung setzen.......
mal schauen, was ich alles erreich..

nochmals ein riesen danke für deine große hilfe...

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Re: finanzielle Unterstützung in Österreich??

von RedCow am 06.07.2010 21:43

Freut mich echt total, dir helfen zu können !
Morgen hat mein Vater auch noch ein Gespräch mit irgendeiner Beratungsstelle, wenn ich da noch was rausbekomm, sag ichs dir auf alle Fälle
Wir haben 4 Jahre gebraucht, um das alles rauszubekommen...da freuts mich, wenn ich helfen kann, dass es nicht so lange dauert!
Also falls du wegen irgendwas noch Fragen hast, natürlich auch bezüglich der Krankheit: einfach losschießen

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