Im Krankenhaus

Re: Im Krankenhaus

von Rosi am 17.07.2013 18:41

Hallo Chrissi,

alles Gute für die nächste OP. Vielleicht solltest du nach der OP auch länger schonen, auch wenn stricken und Blockflöte spielen schon ging und es dir Freude bereitet, eventuell war das zu früh 
Versuch das mal länger zu schonen, ja wenn man kaum was tun kann ist es langweilig, aber wie wäre es mit lesen und Filme gucken, die du besonders magst, Musik hören oder Hörbücher.

LG 

Re: Im Krankenhaus

von Rosi am 27.07.2013 19:54

Hallo Chrissi,

nun sind ja schon wieder einige Tage ins Land gezogen, wie ist es dir inzwischen ergangen, war die OP jetzt erfogreich und half es die Hand zu schonen ? Ich hoffe, es geht dir inzwischen besser ?

Re: Im Krankenhaus

von chrissi32 am 30.07.2013 12:12

Hallo,

irgendwie geht es nicht recht voran, neben der Hand habe ich auch wieder sehr starke psychische Probleme (Alkohol, Selbstmordgedanken...). Ich rette mich so von einem Tag auf den anderen. mein Hausarzt hat mich zur Psychosomatik geschickt, die fühlten sich nicht zuständig. Letzter Ausweg ist wohl doch die Psychiatrie.

Keine Ahnung.

Viele Grüße an Euch

Chrissi

Re: Im Krankenhaus

von Ulli am 30.07.2013 13:59

Hallo Chrissie,

das hört sich nicht so gut an.

ich drücke dir die Daumen, das es dir bald besser geht und wenn es nicht anders ist, dann notfalls die KLinik, sie hilft vielleicht. Tue positives für dich, lesen was dir auch sonst spaß macht. höre musik, notfalls wenn bei mir spielen nicht geht, dann nehme ich lieder die ich kenne und die noten und versinke darin.
Vielleicht findest du auch einen guten Therapeuten der dir aus der Kriese hilft

lg. Ulli
sei mal von mir gedrückt

Re: Im Krankenhaus

von Rosi am 30.07.2013 16:42

Hallo Chrissi,

es tut mir leid das es nicht voran geht, bitte gib nicht auf   .  Wenn es einfach kein Ende nimmt und immer mehr kommt, ja das kenne ich auch und das dann die Psyche schlapp macht kenne ich auch. Finde die letzten drei Jahre auch kaum mehr Ruhe, immer was neues und dann auch noch Operationen. 

In der psychosomatischen sind die wahrscheinlich jetzt auch nicht so ausgelegt, das sie akute betroffene Menschen mit mit Selbstmorgedanken und Alkoholproblemen so gut auffangen können, deshalb denke ich, das aktuell doch die Psychiatrie für diese Dinge richtig wäre.  Habe damit im Angehörigen und Bekanntenkreis auch die Erfahrung gemacht, möchte da öffentlich nur nicht näher drauf eingehen, aber ist teils noch gar nicht lang her, das das für den Anfang erst mal richtig war. Später kann man auch die Stationen wechseln. 

Selber war ich übrigens in einer Krisensituation auch schon in einer solchen Klinik, es ist doch gar nicht so abwegig das die Psyche bei solch gravierenden körperlichen Erkrankungen auch mal schlapp macht und man muss sich ganz gewiss nicht schämen, dann in eine solche Klinik zu gehen, wenn man nicht mehr kann, sich helfen und auffangen lassen. 

Ich hoffe du kannst dich überwinden und lässt dir da jetzt helfen, lässt dich fallen und auffangen, du darfst jetzt auch mal schwach sein, ja das haben mir die Schwestern und Pfleger damals als erstes auf Station gesagt und das sie mich auffangen und ich immer ins Schwesteru und Pflegerzimmer kommen kann und sie oft zu mir ins Zimmer gucken und mit mir reden usw.. Alles Liebe und Gute für dich Chrissi.

Re: Im Krankenhaus

von chrissi32 am 04.08.2013 11:01

Hallo,

mir geht es momentan furchtbar schlecht, vor allem auch psychisch.
Ich werfe Kortison, Lopedium, Tavor, Zopiclon, Vomacur, Buscopan, Novalgin alles durcheinander ein, wie Smarties, dazu immer mehr Alkohol. Mein Magen-Darm-Trakt, der ja eh schon so angegriffen ist, leidet, habe nur noch Durchfall, mit Schleimhautfetzen aus dem Darm dazwischen.
Gestern war ich bei meiner Familie zu Besuch, hat mich total umgehauen, alle haben Familie, beruf. Nur ich bin zu nix nütze, sehe aus wie ein Skelett, kaum Haare auf dem Kopf, übersät mit blauen Flecken (Marcumar), keiner weiß, wie es in mir aussieht! Habe hinterher nur noch geheult und wieder zuviel Alk getrunken. Wieder andauernd Selbstmordgedanken!
Und die nächsten drei Tage bekommen mein Freund und ich Besuch von seinem Bruder mit Familie.
Ich weiß nicht, wie ich das durchstehen soll. habe schon wieder viel zu viel Kortison und Alkohol intus!
Nur noch irgendwie durch. ich glaube, ich müsste in eine Suchtklinik. In der Psychosomatik habe ich mich letzte Woche vorgestellt, die sagten, solange ich akute Selbstmorgedanken habe, können sie mich eh nicht aufnehmen.
Keiner, nicht mal mein Freund, weiß glaube ich, wie es in mir aussieht....

Nach außen schaffe ich es auch irgendwie ,mit dem Alkohol und Kortison mich aufzuputschen und dem Imodium den Darm wenigstens Tagsüber ruhig zus tellen. Denn Morgen verbringe ich dann eh auf der Toilette, bis alles wieder raus ist! Mit meinen 38 kg bin ich ja für meine Verhältnisse regelrecht fett..... ist aber glaube ich auch keine gesunde Gewichtszunahme!
 Auch damit kann ich nicht umgehen. Müsste ja mit 38 kg gegenüber 31,5 kg (meinem Tiefstsstand) jetzt wieder mehr leisten können. ich belaste mich körperlich immer bis an die Grenze. Es ist nur noch ein Kampf!

Die rechte Hand ist nach wie vor im Gips, heilt sehr schwer. Und ich muss eben auch auf Stricken, Flöten verzichten, das waren bisher immer so meine Ruhepole....könnte nur heulen.
Zum Lesen fehlt mir die Konzentration. Computer spielen geht noch...

Also, ich fürchte, ich muss doch in die Psychiatrie, entgiften...Komplettsanierung...! Eigentlich besser heute als morgen. Aber ich würde schon auch gerne dabei sein, wenn der Besuch da ist. Und danach wollten mein Freund und ich auch wegfahren....er meint, dann würde alles besser. Ich bezweifle das! Ich glaube, er kann sich auch nicht vorstellen, wie es in mir wirklich aussieht!

Viele Liebe Grüße

Chrissi

Re: Im Krankenhaus

von Micky am 04.08.2013 13:01

Chrissi,
Geh sofort in eine psychiatrische Klinik! Auf der Stelle!
Es nützt niemandem, wenn du nur funktionierst und ich will hier nicht demnächst lesen, dass du dir eine Überdosis gegeben hast.
Also los, mach dich auf die Socken. Jetzt!!!

Gruß Micky

Re: Im Krankenhaus

von solea am 04.08.2013 13:37

Hallo Chrissi,

ich bin froh, dass Micky so klare und treffende Worte gefunden hat und stimme ihr 100% zu.

Es muss endlich Schluß sein mit deiner Ambivalenz, die quält dich und bringt dich so noch um. Du willst Leben, du willst Lebensqualität.

Geh zur Aufnahme in die Psychiatrie und sei dort ganz ehrlich, lass dich nicht aufhalten und nicht abwimmeln!

Re: Im Krankenhaus

von Rosi am 04.08.2013 13:50

Ich schließe mich Micky Worten an. Es liegt jetzt an dir was du drauß machst!

 

Re: Im Krankenhaus

von chrissi32 am 04.08.2013 17:55

Hallo,
danke für Eure Worte- Ich habe mich eben lange und ausführlich mit meinem Freund unterhalten. Er würde es gerne mit mir ambulant zu Hause durchstehen.
Da habe ich aber einfach zu große Angst....ich wäre gerne unter ärztlicher Beobachjtung, auch aufgrund der Grunderkrankung, der vielen Medikamente, dem Körpergewicht.
Ich glaube, mein Freund versteht den Ernst der Lage nicht richtig.

Ich glaube wirklich momentan gibt es bur zwei Möglichkeiten: Schluss machen oder Psychiatrie! Oder SM auf Raten....

Ich werde morgen zu meinem Psychiater/Neurologen gehen...

Viele Grüße

Chrissi