Lupus und die Ernährung

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Robert

41, Männlich

Beiträge: 392

Lupus und die Ernährung

von Robert am 15.10.2012 15:32

Gibt es eine Richtung wie man sich Ernährung kann.

Allgemein bei Lupus und Gelenksshmerzen.

Würde mich über Tipps Links Vorschläge freuen.

Liebe Grüsse aus Salzburg

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tunixe
Gelöschter Benutzer

Re: Lupus und die Ernährung

von tunixe am 16.10.2012 00:12


Hallo Robert,

Mir gefällt das Kochbuch von Olaf Adam
"Diät & Rat bei Rheuma und Osteoporose: Rezepte gegen Entzündung und Schmerz".

Die Rezepte sind ok, wir haben schon einige ausprobiert und benutzen es nicht als Diät Kochbuch. Herr Adam erklärt viel zu Fetten- und Fettsäuren, kann man lesen, wenn man will. Toll finde ich, dass die Osteoporose dabei ist, denn Cortison und Protonenpumpenhemmer nagen an den Knochen. Es ist wirklich ein alltaugstaugliches Kochbuch, ohne viel Chi Chi oder exotische Zutaten.
Wir haben noch ein zweites Rheuma-Kochbuch(hat sich im Regal versteckt), es gefällt mir pers. nicht so gut ist aber Geschmackssache. Es hat ein superleckeres Tiramisu ohne Eigelb und Mascarpone, das Tiramisu schmeckt toll und macht nicht so pappsatt. Mein Mann hat´s gefunden.
"Küche in Bewegung" Kochen auch mit Rheuma - pfiffige Rezepte + unschlagbare Küchenhelfer. Autoren sind eine Ärztin und ein Sternekoch.

LG
Tunixe



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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Lupus und die Ernährung

von Rosi am 16.10.2012 09:46

Hallo Robert,

Gibt es eine Richtung wie man sich Ernährung kann. Allgemein bei Lupus und Gelenksshmerzen.

 Fleisch und Wurst reduzieren oder ganz drauf verzichten, denn das enthält viel Arachidonsäure und die kann Entzündungen verschlimmern.. Viel Obst und Gemüse essen. Bei Milch und Joghurt, Käse auf magere Sorten gehen. An Ölen verwende ich kaltgepresstes Olivenöl oder Rapsöl, manchmal auch Leinöl, auf Butter verzichte ich ganz. 

Haferflocken und Walnüsse sind auch sinnvoll. Walnüsse verfügen über einen hohen Gehalt an Linolensäure (einer für das Herz gesunden Omega-3-Fettsäure ). 

Zum Würzen gibt es auch einige Kräuter, die Rheumatikern gut tun könnten, durch das Würzen mit Kräutern kann man Salz reduzieren.

 

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Dieter

-, Männlich

Beiträge: 256

Re: Lupus und die Ernährung

von Dieter am 16.10.2012 14:26

Mir gefällt das Kochbuch von Olaf Adam "Diät & Rat bei Rheuma und Osteoporose: Rezepte gegen Entzündung und Schmerz".

ergänzend ist ich das Buch "Diät & Rat bei Rheuma und Osteoporose: Rezepte gegen Entzündung und Schmerz " empfehlen.

Bohr ein Loch in den Sand
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© Konstantin Wecker

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Dieter

-, Männlich

Beiträge: 256

Re: Lupus und die Ernährung

von Dieter am 16.10.2012 14:45

Diät und Rat bei Rheuma und Osteoporose: Erfolgreiche Behandlung nach internationalen Studien. Hilfe zur Selbsthilfe gegen Entzündung und Schmerz. Ein praxisorientierter Leitfaden

Bohr ein Loch in den Sand
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© Konstantin Wecker

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Lupus und die Ernährung

von Rosi am 16.10.2012 18:16

Robert, habe noch Infos zur Ernährung bei bei Lupus :

Häufig hilft eine eiweißarme und stärkereiche Kost mit viel frischem Obst und Gemüse. Luzernekeime und -samen, die einen Ausbruch der Krankheit auslösen können, sollte man meiden. Bei manchen Patienten verstärken Milch, Rindfleisch und bestimmte Gemüsesorten dIe Symptome. Antioxidantien, besonders Beta-Karotin sowie die Vitamine C und E, sollen ebenfalls Lupussymptome lindern. Vitamin E, auf die Haut aufgetragen, kann den Ausschlag zum Abklingen bringen. Es gibt Hinweise, dass Gamma-Linolsäuren und andere Omega-3-Fettsäuren Entzündungsreaktionen lindern können. Sie sind z. B. in Nachtkerzenöl-KapseIn oder im Öl der schwarzen Johannisbeere enthalten. Omega-3-Fettsäuren findet man auch in Flachssamenöl und Kaltwasserfischen wie Lachs und Sardinen. Lupuspatienten sollten mehrfach ungesättigte Fette wie Mais-, Distel-, Sonnenblumen- und Sojabohnenöl meiden, da diese reich an Arachidonsäure sind. Besser sind Olivenöl und andere einfach ungesättigte Fette

http://www.lupus-selbsthilfe.de/readersdigest.htm

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2012 18:17.

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Lupus und die Ernährung

von Leya am 16.10.2012 21:10

Eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß ist überlebenswichtig! Protein Referenzwerte der DGE
Insofern könnte ich mir vorstellen, dass eine Reduzierung nur für Lupus Nephritis in Frage kommt. Oder?


Übrigens hatten wir das Thema Ernährung bei Rheuma doch bereits geschätze 100mal u.a. hier:
http://lupuslive.yooco.de/forum/show_thread.html?id=2484270&p=1
http://lupuslive.yooco.de/forum/show_thread.html?id=9555472&p=1

Merkblatt der Rheuma-Liga zur Ernährung:
http://www.rheuma-liga.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Merkblaetter/5.2_Ernaehrung.pdf

Ganz aktuell hat das Johns HopkinsLupus Center gemeldet, dass man bei Lupus auf Knoblauch verzichten sollte, da dieser nachgewiesenermaßen das Immunsystem stärkt, was ja bei uns kontraproduktiv ist.
http://www.hopkinslupus.org/lupus-info/lifestyle-additional-information/avoid/

Die Rheuma-Liga bietet auch die Broschüre "Kollagenosen - wenn Rheuma unter die Haut geht" Ein Ratgeber für Betroffene
http://www.rheuma-liga.de/mediencenter/publikationen/broschueren/
Leseprobe: http://www.rheuma-liga.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Broschueren_kurz/broschuere_kollagenosen_kurz.pdf
Auf der Seite 38 finden sich Ausführungen zur Ernährung. Stichworte dazu: abwechslungsreich ernähren; Seefisch essen wegen Omega3 ; Fleisch nur zwimal in der Woche; Milch und Joghurt wegen Kalzium; wenig Süßigkeiten; besser als Süßigkeiten sind ballaststoffreiche Kohlenhydrate; nicht rauchen; Zurückhaltung bei Alkohol.

Zu den tieischen Lebensmitteln möchte ich mich hier lieber mal gar nicht äußern, das führt nur zu Auseinandersetzungen. Aber zu Milch möchte ich unbedingt noch einmal auf die Aussagen der DGE hinweisen:

Milch wird von der DGE ausdrücklich zum täglichen Verzehr empfohlen. Aber auch hier weiß man offensichtlich von Gefahren, die möglicherweise von der Milch ausgehen können.

(Frau Dr. Antja Kahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. führt in der Dokumentation an:) "Es gibt sicherlich auch Hinweise darauf in der Literatur, auch in Studien vereinzelt, dass Milch beziehungsweise Calcium, man weiß also ncht genau ist es die Milch oder ist es nur das Calcium, steht sozusagen in Verdacht, Krebs zu erzeugen, insbesondere Prostata- oder Brustkrebs. Aber die Studienlage hierzu ist nach wie vor nicht einheitlich. Also es gibt eine Vielzahl von Studien, die sozusagen eine Beziehung festgestellt haben, dass ein hoher Milchverzehr Prostatakrebs fördern kann. Nur, die Milch ist ja auch, sozusagen, ein komplexes Lebensmittel, und sie können das sozusagen statisch nicht einfach rausrechnen und sagen, es ist auf jeden Fall die Milch oder es ist auf jeden Fall das Calcium."

Eine bemerkenswerte Stellungnahme. Die Vertreterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung weiß um mögliche Risiken, die der Milchgenuss mit sich bringen kann, benennt sogar konkret die schlimmsten Folgen in Form von Krebserkrankungen. Für uns Verbraucher empfiehlt die DGE in ihren 10 Ernährungsregel dennoch ohne jede Einschränkung den Genuss von Milch. Unter Punkt 4 steht hier: Milch und Milchprodukte sollten täglich verzehrt werden. Kein Wort zu möglichen Gefahren durch Milch .

(Frau Dr. Antja Kahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. führt in der Dokumentation an:) " In unseren Empfehlungen, den allgemeinen Empfehlungen, weisen wir nicht darauf hin, dass heißt, wenn wir jetzt zum Beispiel die, basierend auf den Ernährungskreis, die 10 Regeln der DGE nach vollwertig und ausgewogen sich zu ernähren, weil, diese Empfehlungen sind für gesunde Personen."
Quelle: Video http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/lebensmittel/minuten577.html

http://lupuslive.yooco.de/forum/show_thread.html?id=11860503&p=1


Am Welt-Rheuma-Tag gab es diese Broschüre über Ernährung bei Morbus Bechterew, was ja auch zum entzündlichen Rheuma gehört (mit leckeren Rezepten): http://www.bechterew.de/inhalt/service-und-literatur/literatur-angebote/gesunde-ernaehrung-bei-morbus-bechterew-heft-14/

Gluecksengel wies und hier mal hierauf hin: http://www.ernaehrungs-umschau.de/media/pdf/pdf_2010/09_10/EU09_2010_466_471.qxd.pdf

Gruß

Leya

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Lupus und die Ernährung

von Rosi am 16.10.2012 21:42

 dass eine Reduzierung nur für Lupus Nephritis in Frage kommt. Oder?

Diese Aufführung könnte mit einer Nierenbeteiligung zu tun haben. Leider steht es nicht detailierter in der Lupusselbsthilfeseite.
Ich denke das sollte mit dem Eiweiß eh individuell abgestimmt und mit dem Arzt geklärt werden bei Nierenbeteiligung-Niereninsuffizienz.

Allgemeine Hinweise für eine eiweißarme Ernährung bei Nierenerkrankungen ohne Dialysebehandlung:

Achtung: unbedingt wichtig ist, dass eine eiweißarme Kost nur in Abstimmung mit und unter Kontrolle des behandelnden Arztes erfolgt. Eine unkontrollierte Eiweißbeschränkung in der Kost kann zu einer Mangelernährung führen, die erheblichen Schaden verursachen kann.

 Quelle: http://www.nierenbuch.de/4_leben_mit_nierenerkrankung/4142_eiweissreduzierte_kost.htm

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.10.2012 21:42.

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