schlaflos

schlaflos

von leo am 22.11.2008 09:21

hallo
seit ich diagnose SLE habe,ca2jahre ,schlafe ich sehr schlecht.gibt es da einen zusammengang?so fertig ich über tag bin,so fit bin ich nacht und schlafe oft nur2-3stunden
kennt ihr das?wenn ja was tut ihr dagegen?
liebe grüsse
leo

Re: schlaflos

von sonne06 am 22.11.2008 09:33

hallo leo ,
so kenne ich das nicht . bei mir ist es etwas anderst .
jetzt zur zeit könnte ich nur schlafen . dann habe ich zeiten , da bin ich auch totmüde lege mich ins bett und kann nicht einschlafen .
liege dann bist morgens wach und schlafe so gegen 3 uhr ein .
gestern zb , war es so, bin ins bett und war sofort eingschlafen .
bei mir ist es ganz verschieden .
ich habe auch ( bei mir) gemerkt , das es an der schilddrüse liegt . nehme jetzt mehr thyroxin .
wenn ich psychich schlecht drauf bin, komme ich auch nicht zur ruhe .


glg von sonne06

GLG sonne06
"Cortison verleiht Flüüüüüüüügel "!
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden.
Farbenspiel des Winds
Manchmal

Re: schlaflos

von theo1956 am 22.11.2008 12:40

Hallo leo,

wie Du es beschrieben hast, schläfst Du seit der Diagnose so schlecht. War das vorher auch so ? Nimmst Du Medikamente ein z.B. Cortison ? Bist Du zur Zeit berufstätig oder AU?

Als ich seinerzeit die Diagnose hörte SLE oder SCLE, war ich noch berufstätig. Ein paar Nächte schlief ich auch nicht so gut weil ich nicht genau wußte was ich genau hatte und was auf mich zukommen würde. Schließlich bestätigte mir der Arzt das ich SLE mit Haut-, Gelenk-, und beginnende Lungenbeteidigung hätte. Ich mußte Cortison einnehmen bis zu 100 mg am Tag um den Lupus in den Griff zu bekommen. In dieser Zeit schlief ich wie Du nur immer ein paar Stunden in der Nacht.

Dann wurde ich in einer Kur darauf vorbereitet das ich dauerhaft nicht mehr in meinem Beruf, und auch anderen Berufen, arbeiten könne und ich mich damit abfinden müsse Frührentner zu werden. Die ersten Monate waren für mich die Hölle, ich konnte kaum schlafen weil ich völlig ausgeruht war, denn zu Zeiten in der ich berufstätig war, hatte ich bis zu 16 Stunden, überwiegend 12 bis 14 Stunden täglich gearbeitet.

In einer Selbsthilfegruppe lernte ich dann mit diesem Desaster, "nicht schlafen können" umzugehen. Das mache ich heute immer noch.

Vor dem schlafen gehen in einem Buch lesen, tagsüber wenn mich die Mügigkeit überrollt, max. 15 Minuten Ruhen. Nach draußen gehen, im Sommer spät abends, im Winter je nach Sonneneinstrahlung tagsüber.

Zweimal in der Woche gehe ich zu einem Fitnescenter um überschüssige Energie abzubauen. Ich habe mit meinem Arzt gesprochen und bin vom Cortison weg und nehme Ranitidin.

Ein Hobby solltest Du Dir suchen, bei dem Du dich ablenken kannst, meines ist z.B. den Wagen polieren und Pflegen, das mag sich etwas banal anhören, aber dadurch wird die Muskulatur beansrucht, und außerdem bleiben einige Leute stehen teils verwundert, teil mit unqualifizierten Bemerkungen. Aber, danach bin ich Müde und kann abends besser schlafen.

Wenn ich nachts dann doch wach werde, hellwach bin, lese ich in meinem Buch weiter. Ich glaube wichtig für Dich Leo,
ist das Du dich mehr ablenkst, nicht grübelst und Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnimmst. Wenn das nicht geht, es gibt ja für personliche Gespräche das Internet mit Cam to Cam - Fuktionen.

Viel Erfolg bei der Bewältigung dieses Problems, du schaffst das schon. Schöne Grüße Theo

Re: schlaflos

von leo am 22.11.2008 13:05

hallo theo
vielen dank für deine ausführlichen tips.als ich noch gearbeitet habe war das schlafproblem noch größer,weil ich immer den druck hatte am nächsten tag wieder fit zu sein.
leider kann ich meinen beruf nicht mehr ausüben(friseur).bin aber laut gutachter nicht krank genug um rente oder ähnliches zu bekommen.
ich glaube über all dieses hin und her bin ich ein bißchen depressiev geworden und mein arzt meinte das könnte auch schlafstörungen auslösen.
ich habe hier nur nachgefragt weil es ja bei lupus die seltsamsten begleiterscheinungen gibt.
schönes wochenende
leo
p.s. ich nehme auch kortison.aber zur zeit nur 7mg

Re: schlaflos

von Renate am 22.11.2008 13:22

Hallo Leo,

ich hatte durch Depressionen schon Schlafstörungen, seitdem die Depression behandelt wird ist das wieder ganz weg.

Außerdem hatte ich auch schon Schlafstörungen wegen Schmerzen als ich keine Depression hatte.

LG Renate

Re: schlaflos

von Dani am 22.11.2008 13:30

Hallo leo,

ja, Depressionen können massive Schlafstörungen machen. Normalerweise schlafe ich sehr gut ein und auch durch. Und für den Fall, das es mal nicht so ist, habe ich was verschrieben bekommen. Das nehme ich aber sehr selten.

Sprich doch einfach mal mit Deinem Arzt darüber. Denn dauerhaft zuwenig Schlaf ist ja nun auch nicht gut.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!

Re: schlaflos

von Lilli24 am 22.11.2008 13:35

Hallo Dani,

darf ich mal fragen,was Du da nimmst?So ein " Notfallmedikament" bräuchte ich auch ab und an mal...

LG Nicole

Re: schlaflos

von Dani am 22.11.2008 13:41

Hallo Nicole,

ich habe Zopiclon verschrieben bekommen.

Ich nehme aber immer nur eine halbe Tablette und das auch nur, wenn ich total müde bin, aber wegen was auch immer nicht einschlafen kann. Meistens sind es dann irgendwelche Gedanken, die ich auch durch Entspannungsübungen nicht abschütteln kann.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!

Re: schlaflos

von Lilli24 am 22.11.2008 14:41

Danke Dir,da werd ich meinen Arzt mal drauf ansprechen:)

Re: schlaflos

von alfa am 22.11.2008 15:23

Hallo Leo,

mir geht es genauso wie dir: seit der Diagnose (also seit knapp 5 Monaten) schlafe ich im Schnitt 4 Stunden mit 2-4 Unterbrechungen pro Nacht. Schuld dafür gebe ich Resochin - Schlafstörungen sind als mögliche Nebenwirkung angeführt. Leider ist meine Ärztin gegen diese meine Beschwerde ziemlich resistent - außer diverse Kräutermitteln, die beruhigen, kriege ich von ihr nichts. Jetzt bin ich auf der Suche nach Seminaren für mentales autogenes Entspannungstraining und hoffe es bring was.

lg, Alfa