Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
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Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von Leya am 08.03.2013 22:57Blutungen unter Pradaxa http://www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/blutPradaxa/blutPradaxa-node.html
Schwere Nebenwirkungen und Todesfälle unter Xarelto http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/component/content/article/20-neuigkeiten/1126-todesfaelle-durch-gerinnungshemmer-xarelto.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+AerzteGegenTierversuche_Neuigkeiten+%28%C3%84rzte+gegen+Tierversuche+-+Neuigkeiten%29
Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von Leya am 14.11.2011 02:08Gesundheitssendung im TV, die sich u. a. auch mit Pradaxa befasst:
"rbb Praxis" Einsplus, Mittwoch 16.11.2011, 22.44 Uhr
Gefährlicher Blutgerinnungshemmer?
Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von Leya am 13.11.2011 12:56Weltweit sind nach der Behandlung mit dem neuen Schlaganfall-Mittel von Boeh-ringer Ingelheim mehr als 200 Menschen gestorben. Seit der Zulassung von Pra- daxa von 2008 bis Ende Oktober 2011 be-trägt die Gesamtzahl der weltweit ge- meldeten Verdachtsfälle von tödlichen Blutungen 260, so Deutschlands zweit- größter Pharmakonzern. "Spiegel-Online"zufolge traten 21 Todesfälle in Europa auf, vier davon in Deutschland. Der Konzern hatte erst jüngst die Ärzteaufgefordert, weitere Vorsichtsmaßnah- men zu ergreifen und die Nierenfunktionder Patienten vorab zu überprüfen.
Quelle: http://ard-text.de/?page=148 heute 12:55 Uhr
Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von haifisch am 03.11.2011 15:15hilfe...
so genau wollte ich doch gar nicht wissen, dass die nächte seifenblase platzt...
danke für den super recherchierten beitrag.
ich lese das bei gelegentheit mal genauer nach.
so ein mist. und ich dachte, hier entwickelt sich was gutes..
nochmal danke der fisch
Ein Haifisch ist kein Fisch...
Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von Leya am 02.11.2011 22:20Quelle: http://ard-text.de/index.php?page=148&dir=fwd am 02.11.11 um 21.58 Uhr
Zu Dabigatran fand ich auch noch dies:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/medizin/gehirn_nerven/blutverduenner101.html
Und
28. Oktober 2011 11:37
Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen sollten das Arzneimittel nicht erhalten............Kein Gegenmittel bei Blutung Vor einigen Wochen hatte die Medizin-Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" (NEJM) in einem Leitartikel betont, dass es für neue Thrombose-Mittel wie Pradaxa noch keine Gegenmittel gibt, die die Wirkung bei lebensbedrohlichen Blutungen rasch umkehren können. Bei dem seit Jahrzehnten als Standardmedikament verwendeten Warfarin zur Vorbeugung von Schlaganfällen leistet dies Vitamin K. In Japan muss der Pharmakonzern nach Todesfällen bereits genauer über die Risiken des Präparats informieren. Das Fehlen eines Gegenmittels könnte auch für Rivalen, die ebenfalls neue Präparate zur Schlaganfallvorbeugung entwickeln, zum Thema werden. Dazu zählen die Präparate Xarelto von Bayer und Johnson & Johnson , Eliquis von Pfizer und Bristol Myers Squibb sowie Lixiana von Daiichi Sankyo . Für die Pharmabranche ist das Behandlungsfeld Schlaganfallprävention ein Riesenmarkt. Denn das inzwischen patentfreie Warfarin gilt als schwer dosierbar. Zudem müssen bei Einnahme strikte Diätvorschriften eingehalten werden. Den zumeist älteren Patienten fällt dies oft schwer.
Quelle: http://derstandard.at/1319181446952/Schlaganfallpraevention-Mehr-ueber-die-Risiken-von-Pradaxa
Und weil ich riesige Schwierigkeiten hatte, diesen Thread wiederzufinden, hier ausschließlich für diesen Zweck einige Stichworte:
Blutgerinnungshemmer
Blutgerinnung
Gerinnungshemmer
Gerinnung
Gruß
Leya
Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von Leya am 25.05.2011 03:04Hamburger Abendblatt vom 25.05.2011, Seite 21
Dabigatran in Europa zur Schlaganfallprävention
bei Patienten mit Vorhofflimmer
zugelassen ist und im Juli in
Deutschland verfügbar sein soll, werden
weitere Substanzen in Studien getestet.
Re: Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von Leya am 01.09.2009 23:33Danke Hala, für den Hinweis.
Habe mal ein wenig Google befragt. Verstehe ich es richtig, dass das Medikament für eine andere Anwendung schon zugelassen ist?
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5672
Wieso drängt sich mir die Vermutung auf, dass es nicht wirklich um eine Verbesserung des Schutzes der Patienten geht, sondern ausschließlich um Kostenerleichterungen?
Gruß
Leya
Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
von hala am 01.09.2009 22:32Auch allgemein für die, die eine gerinnungshemmende Therapie (auch ohne Vorhofflimmern) einhalten müssen ganz interessant...
Verbesserte orale Antikoagulation in Sicht
Von Peter Overbeck
Schon lange besteht der Wunsch nach besserer antithrombotischer Therapie zur Prävention von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern. Jetzt ist eine vorteilhafte Alternative zu oraler Antikoagulation in Sicht.
Patienten mit Vorhofflimmern, bei denen wegen Risikofaktoren wie Hypertonie, Diabetes oder hohen Alters die Gefahr von Schlaganfällen erhöht ist, benötigen eine antithrombotische Therapie. Die Leitlinien empfehlen wegen der gut dokumentierten Wirksamkeit mit Nachdruck die orale Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten wie Phenprocoumon, die das Schlaganfallrisiko um mehr als 60 Prozent reduzieren kann.
Dennoch wird diese Empfehlung in der Praxis allzu häufig nicht umgesetzt. Als Hemmnis erweisen sich die bekannten Limitierungen der oralen Antikoagulation: schwer voraussehbare Wirkung aufgrund von Interaktionen mit Medikamenten oder der Nahrung, notwendige regelmäßige Gerinnungsüberwachung, häufige Dosisanpassungen und erhöhtes Blutungsrisiko.
Der unisono konstatierte Bedarf an besseren Antikoagulanzien treibt die klinische Forschung schon seit Langem an. Bei der Suche nach neuen Alternativen waren in der Vergangenheit allerdings einige Rückschläge zu verzeichnen.
Jetzt aber scheint eine vielversprechende Alternative zur bisher praktizierten Antikoagulation bei Vorhofflimmern in greifbarer Nähe zu sein. Mit dem oralen Thrombinhemmer Dabigatran hat jetzt erstmals ein neues Antikoagulans den Vergleichstest mit einem Vitamin-K-Antagonisten (Warfarin) in der bislang größten klinischen Studie bei Vorhofflimmern erfolgreich bestanden.
In die RELY* getaufte Studie sind weltweit 18 113 Patienten mit Vorhofflimmern und erhöhtem Schlaganfallrisiko aufgenommen worden. Es wurden im Schnitt über zwei Jahre Daten erhoben. Dabigatran ist in zwei Dosierungen (110 mg oder 150 mg, jeweils zweimal täglich) geprüft worden, wobei es primär um den Nachweis der "Nicht-Unterlegenheit" (Non-Inferiority) im Vergleich zur Antikoagulation mit Warfarin ging.
In beiden Dosierungen erwies sich der neue Thrombinhemmer dem bisherigen Standard in der Wirksamkeit - primärer Endpunkt waren Schlaganfälle und systemische Embolien -als mindestens gleichwertig ("nicht unterlegen"). Damit nicht genug. In der niedrigeren Dosis bot Dabigatran bei gleicher Wirksamkeit ein höheres Maß an Sicherheit: Schwere Blutungskomplikationen traten im Vergleich zu Warfarin signifikant seltener auf.
In der höheren Dosierung war der Vorteil ein höheres Maß an Wirksamkeit: Die Therapie mit 150 mg Dabigatran zweimal täglich reduzierte die Schlaganfallrate signifikant um 34 Prozent im Vergleich zu Warfarin - bei gleichem Risiko für schwere Blutungen.
Hinzu kommen die Vorteile bei der Anwendung: Ein routinemäßiges Gerinnungsmonitoring und gewichtsadaptierte Dosisanpassungen sind nicht erforderlich, Wechselwirkungen mit anderen Pharmaka oder der Nahrung sind nicht zu erwarten.
*RElY bedeutet: Randomized Evaluation of Longterm Anticoagulant Therapy
Quelle
Liebe Grüße
hala
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***Der Neid kann sich nicht verbergen. Er klagt an und verurteilt, ohne Beweise zu haben; er übertreibt die Fehler; er hat maßlose Namen für die geringsten Irrtümer, und seine Sprache ist voll Bitterkeit, Übertreibung und Mißgunst. Mit unerbittlichem Haß und rasender Wut stürzt er sich auf jedes wirkliche Verdienst; er ist blind, jähzornig, gefühllos, brutal.***
Luc de Clapier Vauvenargues