Zahnfleischtaschen
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 ... 7 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Zahnfleischtaschen
von satchmo am 27.01.2009 09:46Hallo Tina
Vielen Dank für die gute Besserung, anscheinend hat es seine Wirkung gezeigt
Natürlich leistet der Krankheitsverlauf auch seinen Beitrag dazu, je nach Verlauf ist die Gingiva stärker durchblutet und deshalb auch nicht gut zu reinigen (meist ist das schmerzhaft, weswegen die Patienten dann die Hygiene bis zur Besserung reduzieren, wodurch wieder ein Teufelskreis entsteht).
Ich hab hier einen Link herauskopiert aus der Sendung "Puls" http://www.sf.tv/sf1/puls/merkblatt.php?navpath=the/zae&docid=20061127_1, für die eher faulen Leser, (wie mich), habe ich die wichtigsten Sachen Fett markiert.
Immer mehr elektrische Zahnbürsten kommen auf den Markt. Alle versprechen saubere Zähne. Fachleute und Tests bescheinigen den meisten elektrischen Zahnbürsten eine gute Reinigungsleistung. Aber elektrische Zahnbürsten haben auch ihre Tücken: Vor allem die oszillierenden Rundkopfbürsten können Zahnfleisch und Zahnhälse verletzen. Schonender reinigen sogenannte Schallzahnbürsten. Sie tragen meistens die Zusatzbezeichnung "Sonic". Grundsätzlich gilt für jede Zahnbürste, ob elektrisch oder nicht: Entscheidend ist die korrekte Anwendung.
Was sind oszillierende Zahnbürsten?
Oszillierende Zahnbürsten haben einen rundlichen Kopf. Sie putzen die Zähne durch ein rasches Hin- und Herdrehen des Bürstenkopfes. Ihre Reinigungsleistung ist in den letzten Jahren immer besser geworden. Allerdings können sie Zahnfleisch und Zahnhälse verletzen. Das gilt vor allem für Modelle mit verschieden langen Borsten. Wird ihr Bürstenkopf nicht korrekt an jeden einzelnen Zahn angelegt, bohren sich die langen Borsten in Zahnfleisch und Zahnhälse. Es bilden sich Risse und Kerben. Oszillierende Zahnbürsten gibt es in allen Preisklassen. Billigmodelle sind nicht unbedingt schlechter als teurere Geräte, haben aber eine geringere Lebensdauer. Sie eignen sich gut für "Einsteiger" ins elektrische Zahnputzen.
Was sind Schallzahnbürsten?
Schallzahnbürsten (englisch: Sonic) haben meistens einen länglichen Bürstenkopf, ähnlich wie die Handzahnbürsten. Sie reinigen durch zwei Mechanismen: Einerseits vibrieren ihre Borsten mit um die 30'000 Schwingungen pro Minute, was eine akustische Energie erzeugt. Zusätzlich schlägt der Bürstenkopf rasch nach oben und unten (ca. 10–14mm) aus. Schallzahnbürsten reinigen die Zähne sehr gut, wenn auch etwas weniger effizient als die oszillierenden Rundkopfbürsten. Ihr Hauptvorteil ist die schonendere Reinigung. Gute Schallzahnbürsten haben mit bis zu 200 Franken ihren Preis. Billigmodelle sind nicht wirklich empfehlenswert. Ihr Mechanismus ist zu schwach, ihre Auslenkung zu klein. Sie bieten kaum mehr Leistung als eine gute Handzahnbürste. Gewöhnungsbedürftig ist für manche Benutzer das Geräusch der Schallzahnbürsten. Sie können am Anfang auch als kitzelig empfunden werden.
Rundkopf- oder Schallzahnbürste: Was ist besser?
Wer freiliegende Zahnhälse oder Zahnfleischprobleme hat, sollte die sanfteren Schallzahnbürsten bevorzugen. Sind Zähne und Zahnfleisch intakt, eignen sich auch oszillierende Zahnbürsten. Diese stärker reinigenden elektrischen Zahnbürsten eignen sich auch für "schlechte Reiniger", also für Personen, die ihre Zahnhygiene ohne grosse Sorgfalt praktizieren.
Was sind die häufigsten Fehler beim Zähneputzen?
Es gibt einen ganz grossen Anwendungsfehler bei allen Zahnbürsten: Zu starkes Schrubben, vor allem heftige Hin- und Her-Bewegungen. Sie führen schon bei der Handzahnbürste zu Verletzungen, vor allem am Zahnfleisch. Die korrekte Bewegung bei Handzahnbürsten geht bei jedem Zahn von "rot" nach "weiss", also vom Zahnfleisch zum Zahn. Es gibt allerdings auch noch andere von Fachleuten anerkannte Techniken. Viele Benützer machen den Fehler, beim Wechsel auf die elektrische Zahnbürste genau gleich weiter zu schrubben, obwohl es bei den elektrischen Zahnbürsten weniger Bewegungen braucht. Die oszillierende Zahnbürste führt man in einem sanften Bogen um jeden Zahn, die Schallzahnbürste muss man nur leicht von Zahnpartie zu Zahnpartie anlegen und in den Zwischenraum nach hinten und vorne abkippen.
Lächeln ist die einfachste Möglichkeit, den Feinden die Zähne zu zeigen
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Zahnfleischtaschen
von Renate am 27.01.2009 09:57Also immer hängt das nun nicht mit der Zahnbürste usw. zusammen. Ich hatte auch schon durch die Kollagenose selbst Entzündungen im Mund. Und wer zB. das Sjögren Syndrom hat kann auch dadurch Probleme mit dem Zahnfleisch haben .
Re: Zahnfleischtaschen
von satchmo am 27.01.2009 10:28@ Renate
(steht gleich in meinem ersten Abschnitt)
ok. vielleicht hätte ich ja noch schreiben müssen, weshalb diese stärker durchblutet ist: durch Entzündungen. Da hast Du recht.
Liebe Grüsse
Satchmo
Lächeln ist die einfachste Möglichkeit, den Feinden die Zähne zu zeigen
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Zahnfleischtaschen
von Renate am 27.01.2009 10:32Bei Micky könnte ich mir auch vorstellen das es durch die Immunsuppression jetzt plötzlich zu auftretenden Problemen mit den Zahnfleischtaschen kommt.
Re: Zahnfleischtaschen
von satchmo am 27.01.2009 10:47Nein Renate, Micky nicht, aber Du
Nun zu der Immunsuppression:
Wenn das Immunsystem geschwächt ist, schaffen es die Granulozyten nicht, alle Bakterien zu vernichten sodass die Bakterien überhand nehmen. Hier entsteht wieder ein Plaque (Beginn natürlich in den Taschen) und der Prozess schreitet fort. Erreicht die Entzündung den Knochen, versucht der Körper durch einen weiteren Mechanismus, die Entzündung zu begrenzen. Es werden so genannte Osteklasten (Knochenabbauzellen) entsandt. Die Aufgabe der Osteoklasten ist es, den Knochen vor der Entzündung zu schützen. Um den Knochen möglichst weit von der Entzündung zu entfernen, bauen die Osteoklasten den Knochen ab. Es entsteht eine Knochentasche. Der Zahn lockert sich. Das Endstadium der Erkrankung ist ein ausgefallener Zahn aufgrund eines abgebauten Kieferknochens. Wird die Entzündung nicht beseitigt, kann sie als Ostemyelitis (Knochenentzündung) den gesamten Kiefer befallen.
Ein Zahnfleischschwund ohne Entzündungen ist eine Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten. Einen Abbau des Kieferknochens beobachtet man auch bei bestimmten Erkrankungen des Knochens, was ich nicht aus der Ferne beurteilen kann.
Liebe Grüsse
Satchmo
Lächeln ist die einfachste Möglichkeit, den Feinden die Zähne zu zeigen
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Zahnfleischtaschen
von Renate am 27.01.2009 10:50ja das meinte ich ja wohl das das Immunsystem geschwächt wird durch die Immunsuppression und sich deshalb auch leichter Bakterien einnisten können !
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Zahnfleischtaschen
von Renate am 27.01.2009 10:52ja sicher, das habe ich ja nicht vergessen, sorry satchmo aber ich verstehe nicht was das soll !
Re: Zahnfleischtaschen
von satchmo am 27.01.2009 10:59Nein liebe Renate, ich möchte ja niemandem auf den Schlips treten. Du hast geschrieben, dass das nicht immer mit den Zahnbürsten zu tun hat. Das stimmt ja auch ein Stück, aber in meiner Berufserfahrung auf der Zahnmedizinischen Chirurgie und als Dentalhygienikerin habe ich festgestellt, dass eben extrem viel davon abhängt. Wenn man nun Probleme mit der Gingiva hat, dann sollte man die einfachsten Dinge, die zu lösen sind, in Angriff nehmen. Das andere ist schon genug zäh.
Deshalb poche ich auf das simpelste: die selbstständige Mundhygiene.
Das Micky geschrieben hat, dass sie bisher noch keine Entzündungen hat, habe ich schon gesehen.
schöne Grüsse
Satchmo
Lächeln ist die einfachste Möglichkeit, den Feinden die Zähne zu zeigen
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Zahnfleischtaschen
von Renate am 27.01.2009 11:03ich habe doch selbst schon in diesem Thread eine Antwort gegeben, das die Pflege Reinigung und Vorbeugung wichtig ist gerade auch bei Immunsuppression usw. Ich benutze dazu Meridol Mundspülung und Meridolzahncreme und eine weiche Zahnbürste. Und was für die Zahnzwischenräume und das finde ich reicht aus.
Re: Zahnfleischtaschen
von satchmo am 27.01.2009 11:10Micky schreibt irgendwo, dass sie die rotierende Zahnbürste nimmt. Die ist ziemlich schlimm bei Parodontose, Gingivitis etc. wenn man sie nicht ultragenau verwendet. Deshalb ist das Thema Mundhygiene ja aufgekommen.
Natürlich reicht Dein Programm aus, wenn meine Gingiva spinnt, wünsche ich mir, die Zähne herausnehmen zu können und rundherum zu reinigen , leider bin ich nicht dafür gebaut und übrigens: Wenn Du Dein Programm täglich durchziehst, dann kann ich Dir nur gratulieren, dann bist Du echt in der Minderheit.
Liebe Grüsse
Satchmo
Lächeln ist die einfachste Möglichkeit, den Feinden die Zähne zu zeigen