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Etwas ratlos..

Hallo ihr alle!

Ich bin neu hier und wäre für jeden Rat dankbar, da es mir schon recht lange ziemlich schlecht geht und ich nicht so recht weiter weiß.

Ich bin 24 Jahre alt und muss gestehen, dass ich bis vor Kurzem relativ schlecht mit meinem Körper umgegangen bin bzw. meine Gesundheit vernachlässigt habe. So habe ich es "früher" nicht einmal geschafft, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, bei körperlichen Beschwerden habe ich mich auch immer vor Arztbesuchen gedrückt und sie mit "Hausmittelchen" auskuriert bzw. einfach abgewartet, bis sich alles irgendwann wieder von alleine gelegt hatte.

Im letzten halben Jahr habe ich aber einen regelrechten Ärztemarathon absolviert, weil es mir ständig schlecht ging und ich zudem diverse ziemlich irritierende Symptome hatte. Um das Ganze nicht in einen halben Roman ausarten zu lassen, schildere ich es nur in Stichworten:

- andauernde Müdigkeit, Abgeschlagenheit, enorm hohes Schlafbedürnis
- Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit
- immer wieder Kopfschmerzen
- schubweise auftretende Gelenkschmerzen und -schwellungen (vor allem in den Knien und in den Fingergelenken)
- ebenfalls schubweise Hautausschläge am Oberkörper und den Armen
- Wunden/kleine Infektionen an den Wangenschleimhäuten und auf der Zunge
- geplatzte Äderchen im Gesicht und am Oberkörper
- schubweise sehr starker Haarausfall
- dauerhaft geschwollene Lymphknoten in der Leiste und unter der Achsel
- Druck und leichte Schmerzen im rechten Oberbauch
- Knötchenbildung im rechten Oberbauch
- immer wieder schon bei geringer Belastung auftretende Achillessehnenentzündungen
- Kurzatmigkeit (früher sehr sportlich, jetzt schon Luftnot beim schnellen Gehen)
- Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus, verstärkte Blutungen
- plötzlich auftretendes Grippegefühl mit erhöhter Temperatur, aber bereits am nächsten Tag ist der Spuk vorbei
- Verdauungsstörungen (Durchfall und Verstopfung im Wechsel)

Ja, ich denke, das war's so in etwa. Die unendliche Geschichte meiner Arztbesuche erspare ich euch jetzt mal. Momentan bin ich bei einer Allgemeinmedizinerin, die recht engagiert und kompetent wirkt. Ich hoffe doch, sie findet heraus, was mit mir los ist. Morgen soll ich wieder hin. Aber einige Laborwerte kenne ich jetzt schon, und vielleicht hilft euch das ja bei der Einschätzung:

- die Leukos, die bis vor Kurzem immer zwischen 4000 und 6000 Lagen, sind jetzt plötzlich bei 12.000
- die Eosinophilen liegen bei 6 %
- der ANA-Titer ist erhöht (habe das nur telefonisch von der Arzthelferin und keinen genauen Wert)

Kann das eurer Meinung nach ein Lupus sein? Bin darauf gestoßen, als ich nach diesem ANA-Titer gegoogelt habe. Viele Symptome scheinen auch zu passen...
Wie kann ich die als Patientin evtl. die Diagnosefindung beschleunigen bzw. gibt es Spezialisten für Kollagenosen in Schleswig-Holstein?

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen.

Liebe Grüße

Finchen