Lupus und Zähne - Zahnextraktion / Zahnziehen
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Mirja
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Re: Lupus und Zähne - Zahnextraktion / Zahnziehen
from Mirja on 03/16/2011 07:08 PMHallo Leya,
ich kann Dir nur sagen das bei meinem Zähne ziehen alles immer ausgartet ist. Komplette Entzündung und mit Antibiotika auch nicht in den Griff zu bekommen.
Allerdings war das der Zustand vor der Therapie und ich wußte vom Lupus noch nichts. Habe damals aber auch immer Cortison bekommen. Bei dem Zweiten Zahn hat der Zahnarzt eine Woche vorher Corti angesetzt mit 30 mg und 2 wochen danach mußte ich es auch nehmen bis ich es wieder ausschleichen lassen durfte.
Jetzt mit der Therapie sind meine Zähne ruhiger geworden 
. Aber ich merke hier als erstes wenn der Lupus wieder aktiv ist.
Ich weiss zwar nicht ob Dir das hilft, ist halt nur die Erfahrung die ich hatte.
"Aus den Puschen kommen" Wie schön diese Mundart wieder zu hören"" 
Liebe Grüße
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Lupus und Zähne - Zahnextraktion / Zahnziehen
from Leya on 03/16/2011 06:08 PMHallo,
ich hatte ja mal den Gedanken, alle noch verbliebenen Zähne ziehen zu lassen, um endlich Ruhe zu haben.
Wir hatten auch hier und zum Thema Zahnziehen unter Marcumar hier bei LL ausgiebig darüber diskutiert.
Weil bei mir jetzt aktuell ein Zahn gezogen werden musste, bin ich aufgrund des Marcumars, das mir nicht abgesetzt werden darf, am 8. und 9. März in einer Klinik (Klinikum Nord Hamburg) gewesen.
Vor über zwanzig Jahren wurden mir nach und nach insgesamt acht Zähne gezogen. Damals hatte ich noch keinen Lupus und nahm also auch kein Marcumar. Nach dem Ziehen eines jeden Zahnes bin ich damals heim gefahren, habe mir auf mein Kopfkissen auf die Seite, auf der der Zahn entfernt worden war, einen Eisbeutel gelegt und erst einmal viele Stunden geschlafen. Beim Aufwachen hatte ich keine Blutung, keine Schmerzen und auch keine Schwellungen und so blieb es auch.
Irgendwie hatte ich mir jetzt schon gedacht, dass die Angelegenheit etwas anders ablaufen würde. Hatte meine Wohnung schon dem Fürhjahrsputz unterzogen und auch für mehrere Wochen im Voraus eingekauft. Nur für den Fall, dass ich nach der Zahnextraktion ein wenig groggy sein würde. Wirklich gerechnet hatte ich aber nicht damit.
Meine Rheumatologin hatte auf mein Fragen hin auch keine Erhöhung der Cortisondosis für notwendig befunden.
Welch ein Glück, dass ich das Cortison doch etwas erhöht hatte. Und welch ein Glück, dass ich alles so vorbereitet hatte, dass ich daheim nichts zu erledigen hatte, sondern mich ganz einfach ausruhen konnte. Denn seit dem Tag nach der Zahnextraktion - die übrigens in der Klinik zu meiner vollsten Zufriedenheit durchgeführt wurde - bin ich ziemlich aus den Puschen. Ich habe fünf Tage mehr oder weniger durchgehend auf dem Sofa verbracht. Am sechsten Tag war ich dann mehrere Stunden unterwegs, was mich wieder zwei Tage aufs Sofa geschleudert hat. Will sagen, ich fühle mich sehr schlapp, erschöpft und bin sehr müde.
Eine nicht unerhebliche Schwellung und Einblutungen habe ich auch. Mittlerweile ist die Schwellung abgeklungen und die Verfärbung geht zu Grün über und ist hoffentlich bald komplett verschwunden. Wie ich von Nicht-Lupis hörte, haben sie alle Schwellungen und Blutergüsse gehabt, so dass das nichts besonderes ist. Nur ich Dummchen war davon überrascht nachdem ich das von dem Zahnziehen vor über zwanzig Jahren gar nicht kannte.
Will sagen dass eine Zahnextraktion offensichtlich für meinen/den? Organismus sehr belastend ist und bei mir eine erhebliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes hervorgerufen hat. Von dem Gedanken, mir nach und nach alle Zähne ziehen zu lassen um dann endlich meine Ruhe zu haben, bin ich ein für alle Mal kuriert.
Am dritten Tag nach der Zahnextraktion
Mich würde interessieren, wie es Euch nach dem Zahnziehen so ging, was Ihr vielleicht beim nächsten Mal anders machen würdet.
Ich würde das Cortison über einen etwas längeren Zeitraum erhöhen als ich es diesmal gemacht hatte.
Gruß
Leya