Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
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Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von Dani am 15.12.2008 18:29Ja, das ist auch bei mir das Problem. Man kann nix richtig planen etc.. vor allem ist es nervig, wenn sich das Befinden von einer Sekunde zur anderen ändert. Ich bin ja nun auch schon in der 5. Woche krankgeschrieben und ich "geniesse" es, mich hinzulegen, wenn mein Körper das verlangt und nicht wenn ich gerade mal Zeit dazu habe.
Freizeitaktivitäten habe ich auch schon lange nicht mehr.... Ich arbeite zwar nur 25 Std. die Woche, aber in der Freizeit muß ich mich davon erholen. Mehr schaffe ich nicht. Naja, bin ja auch schon 33 und da kann man halt nicht mehr so
Ich finds einfach frustrierend!
Wolvesse, ich wünsche Dir, dass Du in den Ferien mal zur Ruhe kommst.
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von wolvesse am 15.12.2008 19:32Liebe Dani,
ich danke Dir.
Du sprichst mir so aus der Seele!
Letzte Woche war ich ja 3 Tage krank geschrieben und da war ich einfach auch wahnsinnig froh drüber, ich lag in diesen Tagen fast ausschließlich herum. Ich war so froh, mich nirgendwo hin quälen zu müssen. Inzwischen habe ich dann fast manchmal das Gefühl, mir in gewisser Weise selbst Gewalt anzutun.
Es geht ja dann auch irgendwie immer, aber danach bricht dann eben alles zusammen.
Letzten Freitag hatte ich mit Müh und Not dann noch 3 Stunden bei meinen Fünfern unterrichtet, das ging dann zwar ganz gut, obwohl mir der Doc kurz zuvor noch auf die Nase gebunden hatte, dass mein Tinnitus natürlich auch von einem Tumor kommen könne ( DANKE!), aber danach hatte ich ganz zittrige Knie. Spinne ich jetzt, denke ich dann manchmal selbst...
Wie gesagt, so ein paar Stunden viermal die Woche wäre wahrscheinlich okay, aber nicht an manchen Tagen 7 Stunden und dann vielleicht noch ne endlose Konferenz und daheim noch Vorbereitung.
liebe Dani, ich wünsche Dir, dass Du auch langsam wieder auf die Beine kommst!
wolvesse
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von Dani am 15.12.2008 21:53Hallo wolvesse,
In gewisser Weise macht man das ja auch. Aber was bleibt einem anderes übrig, wenn man einen Job hat.
Du spinnst ganz bestimmt nicht! Ich denke, dass ist einfach Überforderung. Der Körper kann ja nicht reden und macht sich dann halt durch andere Signale bemerkbar..
Danke schön.
@NiNoa:
Danke für die Hexerei. Wehe, das wirkt nicht!!!
Liebe Grüße
Dani
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Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von mondbein am 15.12.2008 22:17Ich muss jetzt mal nachfragen - du bist tatsächlich NACH diesem schweren Schub noch auf Lebenszeit verbeamtet worden...mit Diagnose Lupus???
Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.
Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Václav Havel
Ewig währt am längsten!
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von wolvesse am 16.12.2008 14:33Ja, ich hatte wohl damals wahnsinniges Glück - ich hatte eben auch den Schwerbehindertenstatus, da gelten dann andere Voraussetzungen.
wolvesse
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von anniidol am 16.12.2008 14:52Kann es sein das momentan eine große Welle an Lupus-Schüben rumgeht ???
Mich ärgert es am meisten das ich nicht weiß was ich sagen soll wenn mich jemand fragt wies mir geht oder was denn eigentlich sei. Mir fällt dann nix ein u. ich denke: eigentlich hast du gar nichts was dir irgendjemand abnehmen würde.
Hmmm ? Was soll man da tun ?
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von wolvesse am 16.12.2008 18:36Liebe Annidol.
Du sprichst mir aus der Seele, ich weiß schon gar nicht mehr, was ich meinen Kollegen sagen soll, die ja eigentlich rührend sind und mich fragen, was eigentlich los ist. Es ist doch total doof, wenn man dann sagen muss, dass man einfach todmüde ist!
Ich glaube, wenn ich sagen würde, ich habe furchtbare Schmerzen in der Nierengegend, dann würde es jeder verstehen, aber so?
Interessant ist auch: nun habei ich ja seit Neuestem diesen pulssynchronen Tinnitus, auch das ist etwas, womit die Umwelt etwas anfangen kann, das stößt auf Verständnis.
Ich hatte aber gerade ein sehr, sehr gutes Gespräch mit meiner Gynäkologin, die das Problem aus unmittelbarer Erfahrung kennt, dass das Umfeld es nicht verstehen kann, wenn man an einem Tag eigentlich mal ganz gut Kraft hat und am nächsten Tag gar nichts mehr da ist. Sie sagte dann, dass man einfach lernen müsse, damit umzugehen, dass die anderen es nicht verstehen.
Das Schlimme ist: ich kann es selbst kaum akzeptieren, ich könnte meinen Körper dafür immer wieder schlagen, dass er so schlapp macht.
Viele Grüße,
wolvesse
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von anniidol am 16.12.2008 23:25schlagen ja, wenn man die Kraft dazu hätte...
Mich wundert es immer das es mir fast nur abends so schlecht geht. Hattest du das nicht auch erwähnt ? Die meisten haben doch eher morgens Probleme. Wenn ich mich nach der Arbeit kurz hinlege wache ich kaum noch auf u. wenn, dann gehts mir total schlecht. wie kommt das ? ist doch toll das man den Arbeitstag noch schafft aber dann am Ende ist ... das nervt mich momentan auch.
Was unternimmst du nun Wollvese ?
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Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von sungmanitu-wakan am 17.12.2008 10:30Wenn man den ganzen Tag im Hamsterrad rennt hat man erst abends Zeit zu merken wie besch... es einem geht.
Gruß Susanne
Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Jetzt bin ichauch am Verzweifeln
von Renate am 17.12.2008 10:41Das wäre aber schon wichtig das du lernst es zu akzeptieren, denn auf Dauer klappt das so nicht habe ich für mich festgestellt.
Ja würde ich auch so beschreiben. Und man rennt im Hamsterrad und das geht auch einige Zeit , aber irgendwann ist der Ofen dann halt ganz aus.........wenn ich ständig über meine Belastungsgrenze rausgehe klappe ich irgendwann ganz zusammen. Was ist dann? Dann geht es doch auch ohne mich, deshalb sage ich mir wenn ich nicht kann dann mach ich langsamer teile mir meine Kraft ein und nicht erst wenn ich ganz am Ende bin, egal was mein Umfeld/Umwelt denkt.