ich muss leider auch mal jammern
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Silvia
Gelöschter Benutzer
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Silvia am 26.10.2008 13:15Hallo ihr Lieben,
heute ein kleiner Zwischenbericht.Gestern hatte ich Jemanden organisiert, der meinen Vater im Krankenhaus mit meiner Mutter beaufsichtigt. So konnten wir gestern mal als Familie 2 Stunden alleine sein. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was wir eigentlich alles vorhatten und wie glücklich wir über 2 Stunden gewesen sind. Als wir dann meinen Vater ins Krankenhaus gebracht hatten, fuhren wir heim und kochten uns einen leckeren Tee. Diesen dann eingeschüttet, legten wir uns gemütlich auf die Couch, TV an und was soll ich schreiben, als wir nach 1,5 Stunden wach wurden, war der eingeschüttete Tee kalt.
Danach mussten wir uns dann fertig machen und meinen Vater wieder im Krankenhaus einfangen.
Oh man, wie schnell doch fast 2 Stunden vergehen können, gerade dann wenn man tief und fest schläft. Aber es hat soooo gut getan und wir konnten Kraft schöpfen.
Heute leider kam mein Daddy mit der Zeitumstellung überhaupt nicht klar und geisterte schon ziemlich früh im Haus umher. (5 Uhr!- gääähn) Solche Umstände können die Alzheimer Patienten überhaupt nicht erfassen und fragen und fragen warum die Uhr heut anders tickt. Aber am Wochenende sind wir ja zu Dritt und wir wechseln uns so gut es geht ab, damit die anderen sich auch mal beruhigt zurück ziehen können.
Morgen ist nun endlich die urologische Untersuchung meiner Mutter. Wir sind gespannt, was der Arzt uns vorschlägt, damit es ihr in der Zukunft etwas leichter gemacht werden kann. Ansonsten pendelt es sich bei ihr etwas ein, obwohl nach wie vor morgens die Blutzuckerwerte sowie der Blutdruck höher sind und am Tag senken sie sich ab. Die Ärzte rätseln nach dem Grund und drehen gerade abends an der Medikation und bekommen es trotzdem irgendwie nicht in den Griff.
So, nun haben wir gut zu Mittag gegessen und nun wird etwas Mittagsruhe eingehalten, bevor es dann wieder zum Krankenhaus geht.
Ich vermisse euch alle sehr und hoffe, dass ich bald wieder länger online sein kann und aktiv mitlesen kann.
Seid ganz lieb gegrüßt
Silvia
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Billa am 26.10.2008 18:39Liebe Silvia,
ich drück deiner Mama ganz fest die Daumen für morgen, dass die Ärzte bald alles unter Kontrolle haben, damit es ihr und dadurch auch euch schnell wieder besser geht!
L.G. Billa
"Glaube versetzt Berge und Wissen rückt es wieder an seinen Platz."
(Wolfgang Möcker)
Doris
Gelöschter Benutzer
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Doris am 26.10.2008 22:24Liebe Silvia,
schön, dass Ihr mal ein bisschen Zeit für Euch hattet! Das Schlaf hat Euch sicher gut getan, auch wenn die Zeit leider sooooo schnell vegangen ist!
Alles Liebe, ich denke an Dich und drück Dir die Daumen, dass diese für Dich besonders anstrengende Zeit bald vorbei ist!
Doris
Mausilope
Gelöschter Benutzer
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Mausilope am 28.10.2008 17:34Hallo Silvia! Bin wegen diverser Zipperlein nicht besonders gerade nicht besonders viel hier. Aber ich schicke Dir jedenfalls jede Menge Kraft für diese schwierige Zeit!!! Und die übliche Warnung: denke auch an Dich selber
lG - die Mausilope
Re: ich muss leider auch mal jammern
von katarina am 28.10.2008 18:02Hallo Silvia,
Ich bewundere dich was du alles für deine Eltern machst,heutzutage macht das nicht jeder,viele denken nur an sich selber,wollen mit den "Alten" nicht viel zu tun haben,es ist anstrengend,lässtig,diese ständiege Jammerei,u.z.w.
Es gibt Menschen wie du -und Hut ab,dass du die Betreung deine Eltern so schön machst,jedoch wie die Mausilope geschrieben hat-denk auch an Dich,(spazieren gehen,ins Caffee gehen,schönen Bad nehmen,Liebe Grüsse Katarina.
Doris
Gelöschter Benutzer
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Doris am 28.10.2008 22:08Hallo Silvia, Du warst lange nicht mehr da! Ich hoffe, es geht Dir so einigermaßen!
Denk bitte auch an Dich!
Liebe Grüße
Doris
Silvia
Gelöschter Benutzer
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Silvia am 29.10.2008 08:04Guten Morgen,
wie immer bin ich gerührt über die lieben Beiträge und die Pns - Danke sehr!
Ja, es stimmt, dass ich länger nicht online war, da uns momentan die Situation total überfordert. Und wenn ich dann mal "etwas Zeit "finde, dann bin ich so erschöpft, dass mir die Augen zufallen.
Die Situation mit meinem Vater daheim hat sich insoweit verschlimmert, dass er durch die Zeitumstellung völlig aus dem Rhythmus gekommen ist ( steht z.B. mitten in der Nacht um 4.00Uhr auf und wundert sich, dass wir im Ehebett liegen) und er die Situationen mit meiner Mutter (Untersuchungen mit Krankentransport in ein anderes Krankenhaus!) nicht richtig ein- bzw. zuordnen kann.
Noch dazu strömt viel Ärger auf mich ein, da die Ärztin mir sagt, dass die Krankenkasse schon Schwierigkeiten macht, -verordnete Medikamente sind im KH angeblich nicht vorhanden und müssen erst bestellt werden, sodass der gesamte Genesungsprozeß immer weiter nach hinten verzögert wird. Oder aber mir fällt auf, dass Tabletten vergessen wurden - so z.B. gestern ihr Magenschutz! - oder aber die Krankengymnastin kommt, wenn wir zur Untersuchungen sind und kommt nicht mehr wieder!!
Gestern der Tag war so anstrengend, da wir zusammen um 11.00Uhr in ein anders KH zur Untersuchung mussten.Dort waren sie sehr freundlich und arbeiteten eigentlich zügig, aber alles dauerte trotzdem extrem lang. Mittlerweile wurde es 13.30uhr und mein Mütterchen baute immer mehr ab. Als ich dann um Hilfe bat, da sie ja Diabetikerin ist, sagte man mir, der Krankentransport käme ja gleich. Wieder im KH angekommen, in dem sie stationär liegt, kam der Pfleger auf mich zu und meinte nur: " Hat man bei ihrer Mutter Blutzucker gemessen und Insulin gegeben!! Boh, da bin ich doch leicht laut geworden und sagte ihm, dass man dieses wohl hätte besser organisieren können!! " Ihr glaubt nicht, wie schnell sie dann behandelt wurde!
Ehrlich - ich weiß nicht, woher ich zur Zeit diese Kraft aufbringe und es wird zusätzlich eine Aufmerksamkeit verlangt, damit es IM KRANKENHAUS richtig vorran geht.
Nun MUSS Meine Mutter angeblich am Freitag entlassen werden und somit geht gleich eine Rennerei los. Denn sie benötigt komplett neue Medis, die ich dann bei ihrem Hausarzt holen muss. Denn - gestern fragte ich im KH an, wie es bei der Entlassung mit den Medis aussieht- da sagte man mir, dass man für den Entlassungstag die verordneten Medikamente mitbekommt. Juchuuuuu, denn dann kommt das Wochenende und auch noch mit dem Samstag, der ja Feiertag ist
Somit werde ich mich gleich schon ein wenig darum kümmern und vorarbeiten, denn unsere Praxis schließt freitags schon um 12.00Uhr !!!!!!!
Für die kommende Woche, wenn dann meine Eltern "zusammen "wieder zu hause sein sollen, habe ich nun meine Schwester beauftragt (die in Baden-Württemberg lebt) unseren Eltern zur Hand zu gehen. Leider habe ich da noch keine vollkommene Beruhigung, da sie den 1 wöchigen Urlaub von ihrem Chef noch nicht genehmigt bekommen hat. Soll sie mal kämpfen und ich hoffe so sehr, dass sie es auch dementsprechend tut.
Für mich werde ich am Freitag ebenfalls Sorge tragen und mir bei meinem Internisten eine Aufbauspritze verpassen lassen. Das Korti habe ich sowieso schon erhöht und was nun passiert, wenn ich zur Ruhe komme, gilt sich abzuwarten.
Am Dienstag , den 4.11. werden wir dann noch mal das Haus voll haben, denn unser Simon hat Geburtstag, der natürlich nicht ausfallen kann. Aber wir laden nur zum Abendessen ein, da Simon (nicht wie sonst) lieber am Wochenende feiern will. Somit bleibt uns Kaffee und Kuchen erspart Montag müssen wir dann wacker sein Geschenk besorgen, denn dazu sind wir im Stress noch nicht gekommen. Aber wir wissen ja zielstrebig, wo wir es bekommen
Sodele, - genug gejammert - in die Hände gespuckt und die drei Tage schaffen wir jetzt auch noch. Befinde mich ja sozusagen im Endspurt
Dann sehen wir uns hoffentlich wieder öfter - ich wünsche es mir sehr
eure Silvia
Silvia
Gelöschter Benutzer
Re: ich muss leider auch mal jammern
von Silvia am 03.11.2008 16:30Halli - Hallo,
nun wieder ein kurzer Bericht. Meine Mutter konnte am Freitag entlassen werden und mein Vater zog auch gleich wieder daheim ein. Da aber beide zu Beginn mit der Umstellung überfordert waren, nutzen wir das Wochenende und fuhren jeden Tag für 2 Stunden zu ihnen. Wir kochten ihnen noch ein warmes Mittagessen, damit sie es langsamer angehen konnten.Meine Mutter stellte immer verunsichert Fragen zu den insulingaben, da sie es daheim nun wieder alles alleine macht. Sie muss 4 mal Insulin spritzen. Mittlerweile klappt es schon wieder besser udn auch die Zuckerwerte, die Freitag daheim gleich wieder viel höher waren, haben sich mittlerweile eingespielt.
Heute besorgte ich ihr noch Krankengymnastik, die nun 2 mal die Woche in die Wohnung kommt.
Mein Vater ist wieder Herr im Ring und kann momentan die Sache nicht so recht einordnen. Noch dazu bekam er am Sonntag einen starken Durchfall, der ihn auch schwächte. Somit "bemutterten" wir dann beide.
Für uns heißt es nun erneutes Loslassen und schauen inwieweit alles klappt. Die Heimanträge laufen und wir müssen abwarten.
Leider heult auch bei mir der Wolf etwas auf und der Internist versucht es durch Kortisonstöße abzufangen. Nun werde ich auch wieder engmaschig kontrolliert oder telefonisch betreut.
Morgen werden wir noch mal eine größere Feier haben, denn Simon feiert Geburtstag und Freunde und Bekannte kommen am Abend zum gratulieren. Daher werde ich nun auch gleich etwas in die Vorbereitung gehen und möchte euch nochmals für die aufbauenden Worte recht herzlich danken.
Liebe Grüße
Silvia