Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Hallo Zusammen,

wie einige wissen, bin ich noch in der Ausbildung und finanziell sieht es mehr als schlecht aus.

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) wurde abgelehnt, mit der Begündung das mein Vater zu viel verdient.

Dann wurde mir vom Arbeitsamt gesagt, ich solle Wohngeld beantragen, das würde sich nicht am Einkommen der Eltern orientieren, was ich auch Anfang Juli gemacht habe. Habe dann heute mal angerufen, weil ich immer noch keine Antwort von denen hatte und die "nette" Dame hat mir mitgeteilt, das ich eh keinen Anspruch auf Wohngeld hätte. Begründung: Wer BAB abgelehnt kriegt, hat erst recht keinen Anspruch auf Wohngeld, und BAB wurde ja abgelehnt wegen dem Gehalt der Eltern und wie ich überhaupt darauf kommen würde, Wohngeld zu beantragen?
Auf meine Antwort, das das Arbeitsamt meinte, das ich das beantragen sollte und mir das zustehen würde, meinte sie, das die gar nix zu sagen hat, sie trifft die Entscheidungen und ich solle sie nicht nerven.
Dann meinte die Dame noch zu mir, wenn ich nicht zurecht komme mit meinem Gehalt, könne ich ja die Ausbildung beenden oder meine Eltern auf Unterstützung verklagen!
Ich hab das Gefühl, ich bin im falschen Film!

Kennt sich einer von euch damit aus? Was kann ich noch machen?
Weiß langsam nicht mehr, wovon ich noch leben soll...

Verzweifelte Grüße
Kleene

Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern das man gemeinsam in eine Richtung blickt.

Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, was jedem jederzeit genommen werden kann

Re: Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Hallo Kleene,

mein Sohn hatte schon mal das Problem von Arbeitslosengeld in Hartz IV zu rutschen und das mitten im Monat, nur durch mein energischen Auftreten habe ich erreicht das er durchgehend Zahlungen erhielt. Die meinten nehmlich er bekomme erst Anfang des neuen Monats Geld.
Ich will sagen las dich nicht unterkriegen, hole dir Hilfe. Jeder Mensch hat das recht sich einen Beratungsschein beim Amtsgericht zu holen, vorraugesetzt man verdient nicht so viel und hat noch dazu Ausgeben. Dadurch bezahlt man nur 10 € Beratungsgebühr beim Anwalt und , wen es so geblieben ist, Anrecht darauf drei Briefe vom Anwalt geschrieben zu bekommen.

Gruß Marina

Re: Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Erstmal mein Mitgefühl für so eine "Abfertigung" am Telefon. Die Idee von Marina mit dem Beratungsschein finde ich gut - wusste noch gar nicht, dass es so etwas gibt. Falls Du Dich selber schlau machen möchtest habe ich diese Seite bei meiner Suche im Internet gefunden:

Wohngeld.de

Vielleicht hilft Dir das? Leider habe ich persönlich keine Erfahrung mit der Beantragung von Wohngeld.

Liebe Grüße und nicht unterkriegen lassen!

Falls Du den Nerv hast würde ich mir den Namen der Dame geben lassen und mit dem Vorgesetzten sprechen. Manchmal hilft so etwas schon.

LiMa

Re: Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

merke dir: das Leben ist ein ewiger Kampf,
wer nicht kämpft geht unter und wer kämpft bleibt zumindest mit dem Kopf über Wasser

Marina

Re: Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Hallo Kleene,

ich kann Dich sehr gut verstehen.
Mein Sohn hatte in seiner Lehrzeit das gleiche Problem.
Ihm haben sie auch gesagt, er könnte seinen Vater ja auf Unterhalt
verklagen.
Hat er sogar gemacht, wurde aber abgelehnt da sich sein
Vater ins Ausland verkrümmelt hat.
Am Ende haben ich und mein Mann ( nicht der Kindsvater ) meinen
Sohn jeden Monat unterstützt.
Das ging über zwei Jahre und heute hat er einen guten Job und
verdient sein eigenes Geld.

Gruß Marion

Re: Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Hallo kleene!

Nicht gleich aufgeben weiter kämpfen

meinn beiden älteren Kindern sollten
wir auch unterhalt zahlen,

meine Kinder sind aber hartnäckig
geblieben und siehe da es ging
das sie teilweise wohngeld oder
Hartz 4 kriegten

hart bleiben und kämpfen

gruß miss piggy

Re: Finanzen - Wie soll es weiter gehen?

Ich hab mal BAB eingeklagt beim Sozialgericht weil die auch nicht zahlen wollten, obwohl es mir zustand. Die vom Arbeitsamt hatten die Begründung, dass ja meine Mutter unterhaltspflichtig ist und ich deswegen keinen Anspruch auf BAB hätte. Da aber meine Mutter im Ausland lebt und ich zu der Zeit keine Ahnung hatte, wo sie wohnt, habe ich halt eingeklagt. Der Richter meinte dann, die hätten schon längst zahlen müssen und habe sogar noch dann eine Nachzahlung bekommen für die letzten Monate.

Also, nimm dir einen Anwalt mit einem Beratungsschein und klage dein Recht ein!
Es lohnt sich, auch wenn es ein harter Weg ist.
Wenn du noch Fragen hast, schreib mir gerne!

lg
Jessica