Cymbalta
Erste Seite | « | 1 | 2
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Cymbalta
von Dani am 12.12.2010 13:52Ich denke, jsca meint eine psychotherapeutische Behandlung.
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Cymbalta
von Renate am 12.12.2010 13:55Ach ja das könnte sein, dass sie eine zusätzliche psychotherapeutische Therapie meinte.
Patina
Gelöschter Benutzer
Re: Cymbalta
von Patina am 12.12.2010 15:03Ich möchte jsca auch deutlich unterstützen. Psychiatrika, egal ob wegen Schmerzen oder seelischer Probleme genommen greifen immer in den Hirnstoffwechsel ein. Außerdem können sie gerade bei uns unter Umständen Leberschäden verursachen. Bitte macht keine Experimente mit solchen Medikamenten. Auch ist hier die individuelle Reaktion höchst unterschiedlich. Beschreibt dem Nervenarzt und dem Rheumatologen/Internisten/Hausarzt sehr genau, was sich bei euch unter der Einnahme verändert. Oftmals muss lange probiert werden, bis das passende Mittel gefunden wird. Auch kann ein seit Jahren passendes Mittel plötzlich nicht mehr vertragen werden. Ein guter Nervenarzt und jede psychiatrische Klinik gibt Medikamente erst nach einem Labor und testet nochmals nach einigen (2-4) Wochen zumindest die Leberwerte. Die Wirkung stellt sich je nach Medikamenten sofort, nach 2 Wochen oder in seltensten Fällen nach Monaten ein. Meistens merkt man die Nebenwirkungen zuerst , die werden aber mit der Dauer der Einnahme oft immer weniger . Bei fast allen Psychiatrika ist ein Ausschleichen notwendig, weil sich auch der Körper wieder daran gewöhnen muss. - Depression wird oftmals als Gummibegriff genannt. Das ist sowas wie Rheuma, wenn's weh tut. Eine gründliche organische Untersuchung und eine gründliche Anamnese der Biografie und der Lebensumstände sind zur genauen Diagnose notwendig. Organische Erkrankungen, Mangelernährung, gestörte Biochemie im Kopf, Lebensereignisse, Überforderung durch Beruf oder Pflege von Angehörigen, der Schock einen SLE zu haben,der Verlust eines Angehörigen und vieles mehr macht depressiv. Für jeden Menschen ist es gut zu lernen, damit um zu gehen. In Patientenschulungen lernt man die Anzeichen ganz individuell bei sich zu erkennen, sich die nötige Hilfe zu holen (Ausschlafen, Arzt, Medikamente, Therapie, Urlaub) und notfalls auch ins Krankenhaus zu gehen. Für manche ist eine Gesprächstherapie wichtig, andere finden durch Malen, Walking, Umgang mit Tieren wieder ins Gleichgewicht. Manche müssen ihr Leben lang Antidepressiva nehmen. Bei anderen hat der Körper von den Depressiva irgendwann zu viel. Dafür ist immer ein Nervenarzt wichtig. Am besten ist, man hat einen, dem man vertraut und der einen auch lange begleiten kann. Wer mehrere Depressionen erlebt hat, sollte sich einen Arzt, ein Krankenhaus, einen Menschen seines Vertrauens suchen. Ihn informieren und ihm schriftlich in die Hand geben, wie, wo und von wem er bei einer schweren Depression behandelt werden möchte. Für Kinder ist es wichtig, die Krankheit des Elternteils zu akzeptieren, und zwar als Krankheit. Kinder sind da meistens viel offener als die Erwachsenen. Manche Kinder meinen, es sei ihre Schuld, nee ist es nicht. Es ist gut mit Oma, Tante Freundin darüber zu reden und zu vereinbaren, dass sie die Kinder unterstützen. Man kann auch mit einer Sozialstation, die über die Krankenkasse im Notfall die Kinder bis 12 Jahren zu hause versorgt, reden. Wenn es dann ganz dicke kommt, geht es mit der Krankenhauseinweisung bedeutend leichter.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Cymbalta
von Renate am 12.12.2010 15:11Ja das ist ganz wichtig, die Leber und auch Nierenwerte unter Antidepressiva zu kontrollieren sagte mir meine Neurologin. Und das in gewissen Abständen solange die medikamentöse Therapie läuft.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Cymbalta
von Renate am 15.12.2010 13:12Das funktioniert aber nicht bei allen Patienten die sofortige Psychotherapie. Auf einer Patientenschulung zu Depressionen an der ich in der Klinik teilnahm wurde gesagt, dass bei einigen zuerst nur ein AD gegeben wird und diese Patienten überhaupt erst zu einer Psychotherapie fähig sind, wenn das AD wirkt.