Wohin zur Reha? Vorschlag

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solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: Wohin zur Reha? Vorschlag

von solea am 15.04.2012 19:17

Hallo Zaubermaus,

schön, dass du deine Wunschreha bekommen hast.
Ich drück dir die Daumen, dass dir ganz viele nette und kompetente Menschen begegnen werden, dann geht das Heimweh bestimmt bald vorbei.

Ich stehe auch noch voll im Berufsleben und kann sehr gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man permanent über seine Grenzen geht, bis einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird und gar nichts mehr geht. Auf sich aufzupassen ist ein schwieriges Lernziel und ich werde es wohl, wie viele andere hier, nur unter schmerzhaften Rückschlägen lernen.

Dein Rheumadoc ist mir schon unsymphatisch, schaut er dich auch mal an oder hört zu?
Aber meine sind nicht besser.
Vielleicht sollte ich nochmal Medizin studieren..., dann werde ich Prof und lasse die Studenten die Hölle erleben, bis sie emphatisch sind und nicht nur ihre Scheuklappen aus Laborwerten und CT´s haben.

Das man nur die Basistherapie nur bei schwerer Organbeteiligung bekommt stimmt meines Wissens nach nicht. Sie sollen ja langfristig das Cortison ersetzen oder einsparen, dass du schon bekommst.
Aber dazu wirst du ja bald mehr erfahren, lass es dir so gut wie möglich gehen.

lg
solea

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Zaubermaus

45, Weiblich

Beiträge: 102

Re: Wohin zur Reha? Vorschlag

von Zaubermaus am 15.04.2012 20:02

Hi Solea,

kann dir die Hand reichen, denn ich dachte mir auch schon oft ach hätte ich doch Medizin studiert. Aber das ist einfach zu schwer!

Mein Dok scheint mir mit seinem Latain am Ende und vorallem schiebt er vieles auf die Psyche, weil die Werte fehlen, doch ich kann doch eine ganze Rheumageschichte nicht auf die Psyche schieben. Vorallem entgleist meine Psyche nur weil es mir so schlecht geht.  Es ist so ein Teufelskreis. Aber ich habe nie gelernt mit der Krankheit klar zu kommen. Ich hoffe das schaffe ich jetzt in der Reha und dass es einen neuen therapeutischen Ansatz gibt.

Ich hatte heute 38,4 C Fieber und war völlig fertig. Dabei habe ich nur etwas aufgeräumt. Ohne meine Family wäre ich im Moment überlebensunfähig. An diesem Punkt war ich noch nie, muss ich sagen. Ich fühle mich ganz schön in die Ecke getrieben, weil ich meine Selbstständigkeit verliere. Doch ich bewältige immer wenigere Dinge des Alltages alleine.

Alles nur, damit ich weiter arbeiten gehen kann, irgendwie.

Es wäre schön, wenn ich eine neue Basistherapie bekommen könnte. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich dachte nach MTX kommt erstmal nichts mehr ohne Organbeteiligung, was auch an den Kassen liegt könnte, die die Kosten für die Medis nicht tragen. Ich weiß es nicht mein Dok gab mir kein Medikament mehr. Auf meine Frage nach einem Basismedikament wollte er eine kürzliche Lumbalpunktion (war negativ) abwarten und dann beim nächsten Termin in 3 Monaten entscheiden. Der ist Ende Mai. Aber ich glaube er weiß einfach nicht weiter, oder schiebt es eben auf die Psyche.


Lieber Gruß Zaubermaus
 

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Wohin zur Reha? Vorschlag

von Renate am 15.04.2012 20:13

Die Psyche kann mit reinspielen, aber das ist auch kein Wunder, wenn man vor Entzündungen nicht mehr kann, dann macht auch irgendwann die Psyche/Seele schlapp. Da gilt es doch erst mal die Entzündungen einzudämmen und dann kann man immer noch gucken was man für die Seele tun kann. Wer kann schon mit ständigen Entzündungen im Körper dauerhaft durchhalten und wie ein gesunder Mensch ackern/funktioniren, das geht doch gar nicht und tut man es trotzdem, dann macht letztendlich zusätzlich zum Körper auch die Seele/Psychee schlapp, aber vordergründig gehört meiner Meinung nach doch mal die Entzündungsaktivität der Erkrankung erst mal ausgebremst.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.04.2012 20:16.

Zaubermaus

45, Weiblich

Beiträge: 102

Re: Wohin zur Reha? Vorschlag

von Zaubermaus am 16.04.2012 06:38

Hi Renate,

die Psyche spielt mir oft einen Streich, doch ich bin auch derzeit nicht zufrieden  mit meiner Behandlung und nachdem das MTX wegfiel, dass war ein riesen Schlag für mich.

Die Psyche lief auch Ammok wegen den vielen Blutungen die ich hatte. Ich habe Monatelang megastark geblutet. Es war grauenhaft. Zuerst hatte ich eine Ausschabung ein Polyp war schuld, doch dann ging es immerweiter über ein halbes Jahr. Der Dok meinte, dass das MTX schuld ist und mit dem Absetzten ist auch die Blutung weg habe jetzt seit meinem Schub im Anfang Februar einfach mal 3 Monate keine Blutung. Ich verstehe gar nix mehr.

Alles läuft bei mir irgendwie nicht richtig und da kann meine Psyche doch auch nicht richtig sein.
Aber alle Symtome die eigentlich zur Kollagenose gehören auf die Psyche zu schieben finde ich nicht fair. Ich habe in meiner Rheumalaufbahn schon den Beweis erbracht eine Kollagenose zu haben, nur ich habe eben keine Organbeteiligung und werde von meinem Dok immer als "leichten Fall" bezeichnet. Nur ich fühle mich nicht so.

Ich will gerne glauben, dass die Krankheit mit Organbeteiligung 1.000.000 mal schlimmer ist, (ich habe große Angst davor)
doch glaubt ihr man ist vorher nicht behandlungsbedürftig,
wenn die gängigen Mittel Quensil, Immurek und MTX versagt haben?

Lieber Gruß und schönen Tag ich muss nun zur Arbeit
Zaubermaus
Kann mir jemand sagen ob es ihm ehnlich geht oder ging wie mir?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.04.2012 06:39.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Wohin zur Reha? Vorschlag

von Renate am 16.04.2012 12:33

Hallo Zaubermaus,

ich finde, auch ohne Organbeteiligung ist man behandlungsbedürftig, wenn die Entzündungen zu aktiv sind. Die Seele und der Körper hängen ja zusammen und das eine kann das andere beeinflussen. Mir tut zB. unter anderem Stress nicht gut, da meldet sich meine Kollagenose mehr und auch seelisch geht es mir dann nicht gut.

LG Renate

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Zaubermaus

45, Weiblich

Beiträge: 102

Re: Wohin zur Reha? Vorschlag

von Zaubermaus am 16.04.2012 18:39

Hi Renate,

ich habe jetzt richtig Hoffnung, dass sich was tut.

Habe doch auch Angst vor einem Fortschreiten der Erkrankung/Organbeteiligung und finde, dass das nicht therapieren dann nicht nur quält, meine Arbeitsleistung einschränkt sondern auch eben die Krankheit schlimmer machen könnte.

Bei mir hat sich im Laufe der Zeit immer mehr eingestellt. Erst APS, dann Kollagenose, dann Arthrose beider Schultern, sek. Fibro, dann Asthma, Migräne mit Aura, jetzt neig. zu Epil. Anfällen... die Liste wird irgendwie immer länger und ohne Medis entgleißt es wohl nochmehr, sonst hätte ich doch nicht tgl so Temp. und Schmerzen in den Händen.

Ich weiß es auch nicht. Will mir wiedermal Blut abnehmen lassen um zu schauen, was BSG und cRP machen.

Warte jetzt auf den Termin und freue mich total, dass ich nicht noch zum Amtsarzt musste

Lieber Gruß Zaubermaus 



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