Alternativmedizin zur Ergänzung

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Biene
Gelöschter Benutzer

Alternativmedizin zur Ergänzung

von Biene am 24.04.2012 19:22

Hallo,

ich wollte euch mal fragen, ob ihr neben den klassischen schulmedizinischen Behandlungen auch Alternativmedizinische Dinge ausprobiert habt. Homöopathie, Kinesiologie, Phytotherapie, Entgiftung oder was es da sonst noch so gibt.
Ich war nämlich heute bei einem Arzt, der in die Richtung viel macht, aber so recht überzeugt hat er mich nicht. Außerdem müsste man das privat liquidieren. Mein Besuch bei der Heilpraktikerin war auch für umsonst (hat nur ziemlich viel gekostet.).

Mich würde einfach mal wissen, ob ihr so etwas ergänzend macht, was und wie eure Erfahrungen damit sind oder einfach eure Meinung dazu. Vielleicht lehnt ihr so etwas ja auch ab. ?


lg Biene     

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LiMo

62, Weiblich

Beiträge: 35

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von LiMo am 24.04.2012 19:31

Hallo Biene!


Auf Seite 2 findest du das Thema "Alternative Heilverfahren".

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß alternative Therapien jede Menge Geld kosten können, wollte eine alternative Therapie anstatt der herkömmlichen Therapie machen. Das war eine Fehlentscheidung. Aber ich glaube du weißt das.


LG
LiMo        

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von Renate am 24.04.2012 19:42

Hallo Biene,

ich meine zur Ergänzung kann da schon einiges getan werden. Etwas aufpassen ist halt angesagt, zB. können einige Alternative Verfahren,bzw. naturheilkundliche Therapien das Immunsystem zu sehr anheizen, was dann wiederum zur Verschlimmerung unserer Erkrankung führen kann. Und es gibt auch bei Heilpflanzen/naturheilkundlichen Mitteln durchaus Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Nur um ein Beispiel zu nennen, Johanniskraut macht nicht nur Lichtempfindlicher, sondern hat auch eine Wechselwirkung mit dem Immunsuppressivum Ciclosporin (=zB. Sandimmun, Immunosporin) 

Aber es gibt auch einiges was man ergänzend tun kann, auch Entspannungstechniken zählen doch schon zu alternativen Ergänzungen oder Akupunktur, Chiropraktik, Osteopathie, Physiotherapie, Psychotherapie, Gesundheitsbäder, Radontherapie, weniger Aufnahme von Arachidonsäure, Bewegung und einiges mehr. Also man kann schon einiges ergänzend tun. Leider muss man das meiste davon selber finanzieren, was mich derzeit auch wieder gerade etwas ärgert, habe mir zur manuellen Therapie, bekam über Kassenrezept 6 mal 20 Minuten jetzt selbst noch Minuten bzw. Termine dazu genommen und es ist nicht billig. Komme aber mit dem Kassenrezept jetzt nicht aus, es ist zu wenig.

LG Renate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2012 19:55.

Zazou

-, Weiblich

Beiträge: 158

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von Zazou am 24.04.2012 23:36

Hallo Biene,

da gebe ich Renate völlig Recht. Es kann zwar einiges mit Naturheilverfahren (begleitend) gemacht werden, aber völlig auf die schulmedizinische Behandlung können wir SLE Patienten (leider) nicht verzichten. Wir brauchen z.T. eine schnelle Wirkung und die ist mit homöopathischen Mitteln nicht zu erzielen.

Um eine zeitweise Erleichterung oder verbesserte Lebensqualität zu bekommen kannst Du Dir alles antun was entspannend wirkt, aber der Nachteil sind die Kosten, da die Krankenkassen nichts bezahlen. Selbst die homöopathischen Mittel übernimmt keine Krankenkasse. Allerdings, das wurde ja auch schon angesprochen, werden die Kosten für Akupunktur übernommen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass sich die Beschwerden am Beginn der Behandlung zuerst einmal verschlimmern bevor dann eventuell eine Besserung eintritt.

Ich habe mir schon ein paar Mal ein Wellness-Wochenende gegönnt. Vorher habe ich genau abgestimmt welche Behandlungen angeboten werden und welche Anwendungen ich davon vertrage. Das ist eine sehr schöne Sache mal ein paar Tage auszuspannen und sich verwöhnen zu lassen. Das tut der Seele gut und das ist sehr wichtig, dass Du mal abschalten kannst und Deinem Körper Entspannung und Erholung gönnst. 

LG Zazou 

Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
                                                                                                                                                            Karlheinz Deschner
 


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Biene
Gelöschter Benutzer

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von Biene am 25.04.2012 07:23

Gut, das bestärkt nur meine Entscheidung, vorerst nicht alternativ zum Homöopathen oder so zu gehen. Mich nerven in letzten Zeit die nett gemeinten Tipps von Bekannten zum Thema "Entgiftung", "Homöopahthie"... daher wollte ich mal nachfragen, wie ihr das so seht. 


Auf Seite 2 werde ich mal schauen.

Einen kleinen EInspuch habe ich zu den Aufzählungen, was alternativ ist: "Physiotherapie und Psychotherapie" ist nicht alternativ. Physiotherapie zählt wie die Heil- und Hilfsmittel eigentlich zum ganz normalen Behandlungsprogramm. Leider übernehmen die Kassen nicht mehr alles. Auch Psychotherapie ist i.d.R. zur Schulmedizin zu zählen.
(Ich musste widesprechen, da ich Physiotherapeutin bin.
 

lg Biene        

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von Renate am 25.04.2012 07:32

Einen kleinen EInspuch habe ich zu den Aufzählungen, was alternativ ist: "Physiotherapie und Psychotherapie" ist nicht alternativ. Physiotherapie zählt wie die Heil- und Hilfsmittel eigentlich zum ganz normalen Behandlungsprogramm. Leider übernehmen die Kassen nicht mehr alles. Auch Psychotherapie ist i.d.R. zur Schulmedizin zu zählen.

Da hast du mich wohl falsch verstanden, ich habe nicht gesagt, dass das nur Alternativmedzin wie Homöopathie ist, ich sehe das aber als Ergänzung und im weitesten Sinne auch irgendwie als alternative Ergänzung zu den schulmedizinischen medikamentösen Therapien bei Kollagenosen. Man kann es auch ganzheitlich nennen. In der Rehaklinik wo ich war wurde auch ganzheitlich therapiert, das heisst medikamentös und nichtmedikamentöse Therapien.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 07:42.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von Renate am 25.04.2012 07:38

Allerdings, das wurde ja auch schon angesprochen, werden die Kosten für Akupunktur übernommen
Auch die Kosten für Akupunktur werden nur in einem begrenzten Rahmen übernommen. Von der  KK übernommen wird Akupunktur bei Knieschmerzen, zB. Arthrose, bei Ruckenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich und bei Migräne und das aber auch nur eine begrenzte Zeit im Jahr. Alle anderen Bereiche, Schmerzen an anderen Körperstellen oder bei Depressionen oder ähnlichem usw., da muss man die Akupunktur selbst bezahlen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 07:39.

solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von solea am 25.04.2012 13:17

Ich möchte als Fachfrau folgendes ergänzen:

1. bei der Akupunktur gibt es, im Gegensatz zur Homöopathie, keine Erstverschlimmerung, es kann aber zu einer Veränderung von Symptomen kommen, die fehlgedeutet werden können. Meist sind sie ein Zeichen, dass es zu einer Verbesserung bzgl der "Tiefe" der Erkrankung kommt.

2. Bitte lasst Euch von den akupunktierenden Ärzten erklären, wo und vor allen Dingen wie lange sie in der Akupunktur ausgebildet wurden. Mit einigen Wochenendseminaren ist das einfach nicht zu lernen, was leider bei den Docs, alleine schon aus Zeitmangel, oft der Grund ist. Von TCM-Diagnostik haben sie leider meist keine Ahnung, und ohne diese ist eine gescheite TCM-Therapie kaum möglich.

Alles Gute

solea

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von Renate am 25.04.2012 13:30

2. Bitte lasst Euch von den akupunktierenden Ärzten erklären, wo und vor allen Dingen wie lange sie in der Akupunktur ausgebildet wurden.


Wie lange sollte die Ausbildung sein, damit man davon ausgehen kann, dass derjenige wirklich was versteht von Akupunktur?

Bin nämlich auch wieder auf Suche nach einem Akupunteur, hatte schon mal einige Akupunturtermine, jedoch möchte ich dort nicht mehr hin.

Eine Erstverschlimmerung hatte ich bei Akupunktur nicht bemerkt, weh tat es auch nicht. Sollte es auch nur etwas helfen, so wäre es für mich auch schon ein Erfolg und vielleicht die ein oder andere Schmerztablette weniger.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 13:33.

solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: Alternativmedizin zur Ergänzung

von solea am 25.04.2012 13:42

Oh, jetzt komme ich aber ins Fachsimpeln, wenn ich nicht aufpasse.

Meine Akupunkturausbildung umfasst 320 Zeitstunden, die Hälfte sollte der Mindestaufwand sein, nach meinem Empfinden.


Es spricht gegen das Können deines Akupunkteurs, wenn du die Nadeln nach dem Einstich nicht mehr bemerkt hast, dann wird er die richtigen Punkte nicht getroffen haben. Die TCM spricht vom de-Qi-Gefühl, dass sich von dem Einstichschmerz deutlich unterscheidet, und, je nach Akupunkturpunkt sehr variiert. Das kann ein dumpfes Ziehen sein, ein Wärmegefühl, ein Druckgefühl...Schön ist das nicht!

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