Die Ärzte wissen nicht weiter...

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maja1978

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Beiträge: 697

Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von maja1978 am 09.02.2009 16:22

Hi!

Habe eben beim Hausarzt angerufen und er will sich darum kümmern. Ins Krankenhaus möchte ich ungern. In der Klinik hier vor Ort gibt es keine Rheumatologen und ich müsste nach Gießen gehen... So lange es mir nicht "noch" schlechter geht, möchte ich auch nicht reingehen.
Was micht halt stört ist, dass ich die ganze Zeit krankgeschrieben bin und ich (schon seit fast einem Monat) dem Arbeitgeber wöchentlich eine Krankmeldung zukommen lassen muss. Es wundert mich, dass trotz der hohen Cortisondosis die Symptome nicht besser bzw. nur marginal besser geworden sind...

Also habe ich noch einen langen Weg vor mir.

LG Maja

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2009 16:24.

mmair

52, Weiblich

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Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von mmair am 09.02.2009 17:00

Hallo Maya,

Oje, deiner gescheichte errinert mich an meine vergangenheit. Bei mir hat alles begonnen mit Optikneuritis, dann kammen Blasenentleerungsstörung, und ein querschnittslähmung (Sensorisch) unterhalb der Bruste. Ich hab auch Cortison infusion gehabt (10x 1000mg Solumedrol) es hat bei mir sehr gut geholfen. MRT hat typisch sowie atypische Plaques, und der Lumbarpunktion war auch positiv für Iig und Oligoklonalbander. Ich hab die diagnose MS bekommen und nach ein weitere Cortisonstoß bekamm Interferon (Betaferon) 3 Jahrelang gings mir ok, dann kamm die nächste Schub, deisesmal mit Nekorotische Hautlesionen und Nierenversagen. Da es nicht zu MS passt haben die auf die diagnose Mikroskopische Polyangiitis (MPA), und wegen ANA sowie andere spez. Antikörper zusammen mit ein sehr stärke Raynaudssyndrom (was im Hinsicht war der allererste symptom seit ich ein Teenager war) ein sehr typische Schmetterling (mit Sonnenemphindlichkeit) und Sklerodermie ähnliche haut veranderung an meine Hände besitz ich auch der Diagnose Mischkollegnose.

Außer erhörte ANA sind sonst noch was für Antikörper gefunden? Es wündert mich auch das der Cortison nicht besser wirkt, Ich hab nach denn ersten Infusion das gefühl das ich von der Tot aufgestanden war!

Bis Heute hab ein großen Gesichtsfeld Defizit, in der Tests ist es immer gleich, aber ich selber bemerk nichts, ich meine ich hab das gefühl das ich "normal" sehen kann.

LG
Monique

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maja1978

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Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von maja1978 am 09.02.2009 19:44

Hallo Monique!

Mensch, das hört sich bei dir ja echt nicht toll an. Wie geht es dir heute? Ist viel "zurückgeblieben", also hast du noch viele Beschwerden?

Bei meinen beiden Sehnerventzündungen hat sich so gut wie alles zurückgebildet. Ab und zu habe ich noch ein Ziehen im Auge und bin auf dem linken (auf dem hatte ich innerhalb von wenigen Tagen auch ein Sehverlust von 90 %) etwas Lichtempfindlich. Deshalb habe ich auch die ganze Hoffnung bei den jetztigen Beschwerden auf Kortison gesetzt und war ziemlich fertig und frustriert, als ich gemerkt habe, dass es so gut wie nichts gebracht hat. Mittlerweile kann ich mal wieder einen Stift halten und eine Einkaufsliste schreiben. Nach wenigen Minuten lasse ich den Stift aber wieder fallen oder kriege einen Krampf und Schmerzen in der Hand und auch im Unterarm. Meine Neurologin meinte, dass es vor allem bei so groß betroffenen Gebieten (komplette rechte Seite) man "mehr" Kortison braucht. Die Hoffnung werde ich aber nicht aufgeben, dass es noch besser wird :exclaim: .

Ich habe nur eine isolierte ANA-Wert Erhöhung. Lumbalpunktion wies eine Erhöhung der spezifischen Zellen für MS auf. MRT aber o. B. Ansonsten sind nur die normalen Entzündungswerte wie CRP, BSG und Leukos erhöht (das aber auch schon seit gut 6 Jahre).

Ach ja, ich habe jetzt einen Termin beim niedergelassen Rheumatologen am 16.02. Ich bin so froh! Ich kann dem Hausarzt echt nur danken, dass er es so schnell möglich gemacht hat.

Einen schönen Abend und liebe Grüße
Maja

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mmair

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Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von mmair am 09.02.2009 20:08

Mir gehts ok (naja wegen der derzeitige Kälte ist der Raynauds etwas problematisch). Nach der Nieren/Haut Herz usw. betroffen sind hab ich Plasmapherese (ein art Blutwäsche) nochmals viel Cortison und Endoxan bekommen als es weider rühiger war bin ich mit Imurek (allerdings nehm ich ein aussergewöhnlich dosis 300mg/Tag) Baclofen ein Muskelrelaxans das spez. auf die ZNS (rückenmark) wirkt ist immerhin nötig wegen der Spastik (clonus) das ich immerhin in die Beine haben.

Übrigens war auch ein Spinal MRT bei dir gemacht nicht nur Schädel? manchmal findet mann lesionen im Rückenmark (aber meistens sind die auch im Gerhirn).

Bei mir war die "MS" und folgende Plaques im MRT ein schläganfall durch die Vaskulitis. Ganz normal bin ich nicht, hab immernoch gleichgewicht probleme, und Spastik reflexe. Aber durch den richtig kombination Medis (und das ist sehr viel bis 56 Tbl. am tag) kann ich funktionieren.

Viel Glück bei den Termin!

LG
Monique

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maja1978

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Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von maja1978 am 10.02.2009 08:31

Hi!

@ Monique: Schön, dass es dir wieder "besser" geht. Wenn ich deine Geschichte höre, kommt mir meine Erkrankung total bedeutungslos vor... Bei mir haben die Ärzte nur Schädel MRT machen lassen. Ich werde die Ärztin mal darauf ansprechen, ob es nicht sinnvoller ist, dass man in 2 Monaten dann auch mal ein Spinal MRT macht.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir noch besser gehen wird bzw. es zumindest nicht wieder schlimmer wird!!!

@ alle: Ich möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich Bedanken, dass ihr euch mein Gejammer angehört und darauf geantwortet habt. Vielen lieben Dank!!!

Aber ich bin echt verzweifelt, obwohl ich einen sehr verständnisvollen Mann, Familie und Freunde habe, aber die können mich einfach nicht richtig verstehen und wissen gar nicht, was in einem vorgeht. So langsam zweifele ich an meiner Psyche und denke, dass ich mir alles einbilde...

Also nochmals vielen lieben Dank und ganz liebe Grüße
Maja

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.02.2009 08:32.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von Renate am 10.02.2009 09:09

zweifele ich an meiner Psyche und denke, dass ich mir alles einbilde.Ich habe nur eine isolierte ANA-Wert Erhöhung. Lumbalpunktion wies eine Erhöhung der spezifischen Zellen für MS auf. MRT aber o. B. Ansonsten sind nur die normalen Entzündungswerte wie CRP, BSG und Leukos erhöht (das aber auch schon seit gut 6 Jahre)..

dafür hast du jetzt doch keinen Grund, denn ich glaube nicht das die Befunde von der Lumbalpunktion, erhöhte Entzündungswerte und ein positiver ANA Wert und dazu deine Beschwerden nun Einbildung sind.

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maja1978

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Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von maja1978 am 10.02.2009 12:12

Hi Renate!

Ich glaube auch, dass da irgendwas ist. Aber was? Ich finde es nur komisch, dass ich fast täglich neue Symptome habe, die dann z. T. auch wieder weggehen. Veilleicht bilde ich sie mir ein oder ich achte einfach viel mehr auf meinen Körper, was ich vorher nicht gemacht habe???

@ alle: Jedenfalls hatte ich heute einen interessanten Termin bei meinem Zahnarzt. Er hat festgestellt, dass ich eine Entzündung unterhalb einer Wurzel im Kiefer habe. Er meint, dass dies sogar erhöhte ANA-Werte erklären könnten. Laienhaft ausgedrückt, hat er dies so erklärt: Wenn die Entzündung im Kiefer Bakterien hat, die eine ähnliche "Struktur" haben wie die Gefäße, und diese durch das Immungsystem bekämpft werden, kann es wohl auch sein, dass dann die Gefäße auch "bekämpft" werden.
Ich hoffe, ich habe mich so einigermaßen verständlich ausgedrückt. :-)

Habt ihr so was schon gehört? Kann das so einfach sein? Zahn raus und alles ist gut?

LG Maja

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von Renate am 10.02.2009 12:26

Habt ihr so was schon gehört? Kann das so einfach sein? Zahn raus und alles ist gut?
Wenn die Entzündung im Kiefer Bakterien hat

nee hab ich so noch nicht gehört, was haben Bakterien mit einem ANA Wert zu tun :?:
Ich glaube auch, dass da irgendwas ist. Aber was?
Jetzt gehst du halt erst mal zum Rheumatologen.

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mmair

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Beiträge: 988

Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von mmair am 10.02.2009 12:32

Also so direkt "zahn raus, alles gut" hab ich nicht gehört. Aber das Zähne ua. solche probleme auslösen kann ist bekannt. Ein sogennantes Post-Infektious Autoimmun reaktion ist sehr möglich. Der Rheumatisches Feber ist nunmehr als ein Immunsystem das nach der abklingen einer Streptokokkus infekt etwas verwirrt sind and kampft weiter dabei einiige Gewebe (Gefäß) zerstören. Viele Krankheitserreger versuchen sich zu tarnen und unser Abwehr austricksen in das sie "aussehen" wie ein normale körperzelle. Auch wenn der Infekt vorbei ist "seiht" der Abwehr immernoch "fremde" Zellen onwohl die nicht fremd sind, die wurden durch Antikörper markiert und von der T-Lymphozyten zerstört.

Wichtig sind der ürsprungliche infektion zu behandelung, aber manchmal reicht das nicht um die Autoimmun reaktion aufzuhalten, dann ist zb. Cortison oder andere Abwehrdampfende mittel nötig.

LG
Monique

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Die Ärzte wissen nicht weiter...

von Renate am 10.02.2009 12:42

Wichtig sind der ürsprungliche infektion zu behandelung, aber manchmal reicht das nicht um die Autoimmun reaktion aufzuhalten

vielleicht wenn man es ganz am Anfang erwischt,also ich weiß es nicht, ist jetzt nur so ein Gedanke von mir.

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