Lamuna 30

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kk9979

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Lamuna 30

von kk9979 am 09.08.2011 06:58

Hallo,

ich nehme momentan noch die Lamuna 30. Ich bin 30 Jahre alt und habe seit 13 Jahren eine membranöse Glomerulonephritis. Seit 2009 erstmals wieder eine Antikörper-Diagnostik durchgeführt wurde, fand man erhöhte ANA-Titer von 1:320 bis 1:1280. Daraufhin war ich beim Rheumatologen, der nichts feststellen konnte. Vor einer Woche wurden die Werte wieder kontrolliert. Immer wieder erhöhte ANA-Titer, aber sämtliche anderen Autoantikörper negativ. Ich habe keinen Lupus, lt. Ärzte, momentan jedenfalls nicht. Es wird kontrolliert, weil meine Nierengeschichte auch eine Vorstufe zu einem Lupus sein kann. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung und auch jetzt schließt man es aber aus.

Trotzdem hat mir der Rheumatologe empfohlen mit der Gynäkologin zu sprechen. Er meinte ich soll ein Präparat ohne Östrogen nehmen. Ich war bei der Gynäkologin und wir konnten keine Lösung finden. Zuerst hatten wir die Cerazette probiert. Das hat gar nicht funktioniert: ich hatte ständig Zwischenblutungen, habe Eierstockzysten und Schmerzen bekommen. Dann haben wir es mit Lamuna 20 statt 30 probiert. Das hat nicht funktioniert, sie war zu schwach, da kam ständig meine Regel zwischendurch. Eine Spirale oder so kann sie nicht einsetzen, weil ich noch keine Kinder geboren habe, sagte sie. Das einzigste was noch eine Variante wäre, wäre ein Nuvaring. Das fand ich aber nicht gut, weil ich den vor meiner Regel selbst entfernen soll und dann wieder einsetzen...das ist nichts für mich.

Nun ist es aber auch so, dass aufgrund wehenartiger Schmerzen bei meiner Regel (ohne Lamuna 30), sehr langer Periode (8 bis 10 Tage, davon 4-5 Tage sehr stark) und seh kurzem Zyklus meine Frauenärztin den Verdacht auf Endometriose stellte. Dann meinte sie, dass hier die Lamuna 30 hilft. Sie sagte nehme ich sie nicht, habe ich die Endometriose und wenn ich sie nehme, könnte es wegen dem ANA-Titer und der Nephritis ein Risiko sein. Sie meinte, so wie man es eigentlich macht ist es falsch.

Ich weiß mir nun keinen Rat mehr, wir haben mit der Frauenärztin alles durch. Und bisher war es sehr gut mit der Lamuna 30. Keine Schmerzen, nur 5 Tage Regel, nicht ganz so stark und einfach ein gutes Gefühl.

Habt ihr noch eine Empfehlung?

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BlueEyes

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Re: Lamuna 30

von BlueEyes am 12.08.2011 18:10

Hallo,
also ich habe seit 1999 Glumerulonephritis und auch bestätigten Lupus dazu. Meine ANA-Titer sind schon immer hoch. Ich hatte viele Jahre die Valette genommen, hat nix ausgemacht. Dann hatte ich, ohne ein Kind zubekommen, fast 5 Jahre die Spirale Mirena. Cerazette hatte ich auch mal, hab ich gar nicht vertragen.
Es ist also unterschiedlich und jeder reagiert auch unterschiedlich auf Östrogene.
Wie gesagt, meinem Lupus haben die Östrogene nix ausgemacht, denn die ANA-Titer sind ja kein Parometer, das der Lupus aktiv ist (bei mir jetzt).

LG
BlueEyes

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outrider

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Re: Lamuna 30

von outrider am 12.08.2011 18:38

HI!!
Ich hatte vor ca. 10 Jahren mit der Lamuna 20 angefangen, damals war nur das Sjörgen Syndrom diagnostiziert, der Lupus kam ca. mit 18 Jahren dazu. Habe die Lamuna immer gut vertragen, auch mit postiven ANA-Titer. Seit ca. 3 Jahren nehme ich nun Microgynon 21 und vertrage diese sehr gut.
Wie BlueEyes schon geschrieben hat, jeder reagiert unterschiedlich auf die Östrogene, es heißt nur ausprobieren.

Wünsch dir viel Glück und alles gute!!

LG Corinna

Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum!!!Bleib wie du bist, denn du bist einzigartig!!

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kk9979

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Re: Lamuna 30

von kk9979 am 14.08.2011 16:07

Hallo,

danke für Eure Antworten. Ich habe mal eine Frage an BlueEyes: hattest du die Glomerulonephrits und die Lupusdiagnose gleichzeitig gestellt bekommen? Würde mich mal interessieren. Ich bin 30 Jahre alt und bei mir wurde 1998 die Diagnose Glomerulonephrits (membranös) per Biopsie festgestellt. Allerdings haben sich bisher keine Zeichen eines SLE gezeigt, aber durch den neu aufgetretenen ANA-Titer sind die Ärzte nun "hellhörig" geworden und sagten mir, dass man auch erst nach der Glomerulonephritis eine SLE bekommen kann. Die anderen Autoantikörper waren aber - "gott sei dank"- erstmal alle negativ. Wird nun weiter kontrolliert.

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BlueEyes

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Re: Lamuna 30

von BlueEyes am 14.08.2011 17:16

Hallo,

also per Biopsie wurde damals die Glomerulonephritis festgestellt und bin gleich in die Nephrologie überwiesen wurden, dort haben sie ein paar Wochen später die Diagnose Lupus mit Lupusnephritis diagnostiziert. Dann hab ich gleich Endoxan bekommen. Seitdem hab ich die Diagnose, seit 1999, da war ich 16 Jahre alt.

LG
BlueEyes

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kk9979

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Re: Lamuna 30

von kk9979 am 15.08.2011 07:07

Hallo BlueEyes,

danke für die Antwort. Ich war damals 17 1/2 Jahre alt als es Begann. Es war eine ganz schöne Odysee: Bei mir war es so, dass ich anfangs nur geschwollene Augenlider hatte. Die Hausärztin damals schrieb mir ein Antiallergikum auf. Dann begannen auch die Knöchel und Unterschenkel dick zu werden. Am Ende habe ich nicht einmal in einen normalen Schuh reingepasst. Dann bin ich zu einer anderen Ärztin, die hatte auch nichts finden können und hat mir jedes Mal die Beine mit einem Maßband ausgemessen. Meinen Eltern hat das dann gereicht und wir sind noch zu einem Dritten Arzt. Der hat dann Blut abgenommen und hat einen sehr hohen Blutfettwert festgestellt und mich ins örtliche Krankenhaus eingewiesen. Dort war ich 14 Tage, aber die Ärzte wußten immer noch nicht was ich habe. Sie haben Blut abgenommen, EKG gemacht, sogar Knochenmark punktiert. Nichts. Sie schickten mich nach Hause mit der Aussage, dass mein Arzt, der mich eingewiesen hat, mich in die Uniklinik einweisen soll. Dort war aber nicht gleich ein Bett frei, so hat es sich nochmal 14 Tage bis 3 Wochen hingezogen. Dann ging es in die Uniklinik. Man wußte dort sofort auf was die Symptome rauslaufen. Es war ein nephrotisches Syndrom (Eiweißausscheidung mit max. 6 g/Tag) infolge einer Nierenentzündung. Es wurden sämtliche Untersuchungen gemacht: Ultraschall, Mrt, Herzultraschall, Labor, Autoantikörperdiagnostik, Ultraschall Schilddrüse und sämtliche Bauchorgane.....Zum Schluß dann die Biopsie und es stand dann fest "membranöse Glomerulonephritis im Stadium III". Die Ärzte der Uniklinik wollten vor einer Behandlung mit Chlorambuzil und Predniselon eine Therapie allein mit ACE-Hemmer (Captopril gegen hohen Blutdruck, den ich auch massiv hatte) versuchen und einen Lipidsenker. Diese Therapie hat angeschlagen. Ich war insgesamt 5 Wochen in der Uniklinik und von 6 g/Tag Eiweiß im Urin sind 1 g/Tag geworden. Ich durfte dann nach Hause mit der Anweisung, dass ich mir einen Arzt suchen sollte, der auch Dialyse macht, also einen Nephrologen, der mich weiterkontrolliert. In der Uniklinik hat man damals auf Lupus, Hepatitis, Schilddrüsenentzündung und sogar Tumoren getestet bzw. gesucht und nichts gefunden. Na ja und als mir vor 2 Jahren anfing ständig schwindelig zu werden, hat meine Nephrologin die Autoantikörper getestet, weil sie an SLE dachte, außer dem ANA-titer war alles negativ. Der Titer wurde jetzt nochmal bei der Hausärztin kontrolliert und da ist er eben von 1:500 auf 1:1280 gestiegen. Aber wieder waren andere Autoantikörper negativ. Beim Rheumatologen war ich auch, der hat auch nichts anderes feststellen können. Da ist der Titer wieder auf 320 runtergegangen.

Darf ich fragen wie du die Glomerulonephritis bemerkt hast? Hattes du auch Wasseransammlungen in Augenlidern und Beinen?

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BlueEyes

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Re: Lamuna 30

von BlueEyes am 15.08.2011 17:09

würde dir gerne eine Nachricht schreiben, aber geht irgendwie nicht....

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kk9979

43, Weiblich

Beiträge: 95

Re: Lamuna 30

von kk9979 am 15.08.2011 20:09

Hallo BlueEyes,

warum geht es nicht? Stimmt irgendwas mit der Seite nicht...? Kannst dich ja wieder melden, wenn es geht. Würde mich freuen.

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