Lässt sich das feststellen?
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Lässt sich das feststellen?
von ImmerIch2013 am 23.04.2013 20:05Hallo, Zusammen !
Lässt sich das feststellen bzw. unterscheiden, ob ein möglicher Lupus durch ein Medikament oder durch ein allgemein schlechtes bis ruiniertes Immunsystem verursacht worden ist?
Was kann man darunter verstehen, dass "Traumen" auch Verursacher von Lupus sein können?
Was fällt unter den Begriff "Traumen"?
Vielen Dank für die Beratung.
Mit freundlichen Grüßen
ImmerIch2013
Nadja68
Gelöschter Benutzer
Re: Lässt sich das feststellen?
von Nadja68 am 23.04.2013 20:43Hallo ImmerIch2013,
hier gibts eine Liste mit Medikamenten, die bei Lupus schubauslösend wirken können.Evt. hilft das schon mal weiter, falls davon was auf Dich zutrifft...
Wie man das unterscheiden kann - evt. kann das der Rheumatologe sagen/herausfinden?
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Lupus durch ein schlechtes Immunsystem ausgelöst werden kann, da das Immunsystem ja eher überschießt, als dass es mangelhaft arbeitet.
Was ich gefunden habe beim Lesen bisher waren die Vermutung, dass zum Einen teilweise ein Zusammenhang mit Hormonen (z.B. gehäuftes Auftreten von Schüben nach Schwangerschaft) vermutet wird, als auch eine mögliche genetische Komponente.
Ich könnte mir vorstellen, dass seelischer Streß - oder ein Trauma, wie Du schreibst (das kann sowohl ein körperlicher starker Schmerz sein, als auch ein starker psychischer Schmerz) einen Schub begünstigen oder verstärken könnten. Ob das als Auslöser reicht kann ich Dir leider nicht sagen.
Liebe Grüße,
Nadja
Rosi
Gelöschter Benutzer
Re: Lässt sich das feststellen?
von Rosi am 23.04.2013 21:14Hallo,
Für die
Diagnose eines medikamenten-induzierten LE spricht ein positiver Anti-Histon Antikörperbefund bei gleichzeitig fehlendem Nachweis von Anti-dsDNA- und Anti-Sm Antikörpern
http://klinikum.uni-muenster.de/fileadmin/ukminternet/daten/kliniken/zlabor/parameter/A/AK_Histone.pdf
http://flexikon.doccheck.com/de/Medikamenteninduzierter_Lupus_erythematodes#Diagnostik
Rosi
Gelöschter Benutzer
Re: Lässt sich das feststellen?
von Rosi am 23.04.2013 21:25@Nadja, das Immunsystem arbeitet trotzdem mangelhaft, es reagiert und arbeitet ja nicht normal bei Autoimmunität.
http://flexikon.doccheck.com/de/Autoimmunit%C3%A4t
Rosi
Gelöschter Benutzer
Re: Lässt sich das feststellen?
von Rosi am 24.04.2013 07:56Traumata können durch mechanische, chemische, physikalische oder psychische Einwirkungen entstehen.
Ich finde, gut erklärt wird es auch hier: http://flexikon.doccheck.com/de/Trauma
Re: Lässt sich das feststellen?
von Thea40 am 24.04.2013 13:41Hallo, ImmerIch,
herzlich willkommen im Forum!
Wie geht es dir denn? Wie hast du zu diesem Forum gefunden?
Warst du bei einem Internisten mit Ausbildung zum Rheumatologen? Hat er dir schon Blut abgenommen? Manchmal machen das auch die Hausärzte, wenn sie sich damit auskennen. Bei entsprechenden Hinweisen überweisen sie dich zum Facharzt oder in eine Klinik-Ambulanz.
Wenn ein medikamenten-induzierter Lupus bei dir festgestellt wurde, werden sich deine Ärzte untereinander besprechen müssen.
Ein medikamenten-induzierter Lupus bildet sich fast immer zurück, wenn das Medikament gegen ein anderes getauscht werden kann. Setz es bitte nicht einfach ab, sondern rede vorher mit deinen Ärzten. Du kriegst das Medikament ja nicht aus daffke.
Rosi hat dir deine Fragen ja schon beantwortet. Nadjas Liste ist eine Empfehlung für Menschen, die einen Lupus oder eine andere Kollagenose haben. Das ist etwas anderes als ein "medikamenten-induzierter" Lupus. Diese Liste ist wie eine Beipackzettel zu lesen: "Es könnte sein,..." Es gibt genug Kollagenose-Patienten, die trotzdem das ein oder andere Mittel von der Liste nehmen und vertragen. Das nur, damit du keine Panik bekommst, falls es doch ein "echter" Lupus ist.
Liebe Grüße
Thea
Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt
Re: Lässt sich das feststellen?
von ImmerIch2013 am 26.04.2013 07:00Guten Morgen und Hallo, Ihr Lieben !
Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten und Tipps.
Ich bin dabei, an Untersuchungsergebnisse (Blutbild) zu kommen aus einer Zeit, in der es mir noch wesentlich schlechter ging.
Im Jahre 2004 breitete sich schubweise an meinem ganzen Körper eine Hautkrankheit aus, nachdem ich mich sehr stark an der linken Schulter gestoßen hatte, sodass sich zunächst an der betroffenen Stelle ein Abszess bildete.
Diese Hautkrankheit hat sich inzwischen fast ganz zurück gebildet.
Ich habe 1996 einen anaphylaktischen Schock durch/überlebt, durch den mein Immunsystem (Blutbild) ruiniert worden ist.
Zudem habe ich Epilepsie (seit dem 30. Lebensjahr) und das Raynaud Syndrom (in leichter Form).
Zu wenig Thrombozyten.
Eisenmangel.
In jener Zeit, als die Hautkrankheit anfing, hatte ich zudem beruflichen Stress.
Ich musste mit vier Kolleginnen in einem Großraumbüro sitzen.
Heute habe ich Stress mit meiner Mutter, die mich ständig nur beschimpft und kritisiert, weil sie nicht damit klar kommt, dass ich nicht mehr ihre Hilfe brauche und auch mein Privatleben in der Hinsicht geändert habe, dass ich mir diesbezüglich etwas Eigenes geschafft habe und in dieser Hinsicht auch nicht mehr abhängig von der Familie bin und meine Mutter kaum noch besuche, weil das unwahrscheinlich belastend und anstrengend ist mit ihr.
Ich habe zwar eine eigene Wohnung und wohne nicht in derselben Stadt wie meine Mutter;
aber es gibt ja leider immer noch das Telefon.
Ich liebe meine Familie, weshalb ich mir nicht abgewöhnen kann, NICHT ans Telefon zu gehen, weil das hauptsächlich nur meine Mutter ist, die mich dann oftmals sofort beschimpft.
Ich bin jetzt schon längere Zeit anfallsfrei und komme mit allem alleine klar, womit meine Mutter nicht klar kommt.
Sie hat mich mein ganzes Leben lang nur abgelehnt wegen meiner Behinderung.
Ich hatte bereits vor der Epilepsie gesundheitliche Beeinträchtigungen.
Ich werde von meiner Familie nur kritisiert und bevormundet wegen meinen Krankheiten.
Bis vor wenigen Jahren bin ich jedes Wochenende zu meiner Mutter gefahren.
Aber da war kein Empfangskomitee und alle haben ihr Leben unabhängig von mir gelebt und mich nicht gefragt, ob es mir passt, dass ich am Ankunftsabend alleine zu Hause rum hing, weil Madame ihrem Hobby nachging.
Und jetzt, wo ich endlich auch was Eigenes gefunden habe, reagiert meine Mutter und meine Familie mit regelmäßigen Szenen und Eifersucht darauf.
Meine Mutter und Schwestern sind eifersüchtig auf meine außerfamiliären Kontakte außerhalb meines Berufslebens.
Und wenn meine Mutter mich anruft, fängt sie oft sofort an, mich diesbezüglich zu beschimpfen.
"Das tut mir nicht gut, das mit Deinen da".
Sie erträgt es nicht, dass ich die Familie ad acta gelegt habe.
Ich soll ständig meine Geschwister anrufen.
Und sie redet immer nur in einem vorwurfsvollen Ton mit mir.
Ich habe lockeren Kontakt mit meinen Geschwistern.
Wie das eben so ist, wenn alle berufstätig sind und auch noch ein Privatleben haben.
Meine Geschwister behandeln mich nicht so vorwurfsvoll wie meine Mutter, wenn man sich längere Zeit nicht gesehen/gesprochen hat.
Für meine Mutter ist die Familie ein Heiligtum.
Und sie muss immer alles wissen, was ihre Kinder machen.
Wann ich denn z. B. von der Arbeit nach Hause gehe.
Das finde ich erniedrigend.
Ich bin ein erwachsener und mündiger Mensch trotz meiner Behinderung.
Aber meine Familie kann nicht damit umgehen.
Bezüglich der Epilepsie bin ich seit 1996 vollkommen anfallsfrei eingestellt.
Und ich will in diesem Rahmen doch nur ein Leben in vollkommener Freiheit und Selbstständigkeit führen, um vor allem niemandem zur Last zu fallen.
Aber meine Mutter will das nicht hören, nicht verstehen, weil sie mich unter Kontrolle haben will.
Zudem habe ich einen gewalttätigen Vater gehabt, aufgrunddessen ich dreimal in Frauenhäuser musste.
Und jedes Mal danach wieder zurück in die unveränderte häusliche Atmosphäre voller Angst.
Meiine Geschwister hatten den Aufenthalt in einem Frauenhaus nicht nötig, weil sie einen großen Freundeskreis hatten, der ihnen die Familie ersetzte.
Aber ich, da mich meine Mutter zu einem willenlosen und unmündigen Wesen erzogen und an sich gekettet hatte.
Mein Vater hat sich dann letztendlich das Leben genommen.
Meine Mutter war/ist eine sehr inkonsequente Persönlichkeit.
Und sie ist zu wahrer und innigster Liebe nie fähig gewesen.
Meine Eltern hätten nie Kinder in die Welt setzen dürfen.
Ich bin der Meinung, dass meine Schwestern und ich am Posttraumatischen Belastungssyndrom leiden aufgrund der Erfahrung von häuslicher Gewalt und dass unsere Mutter uns nicht geholfen hat bzw. nicht helfen konnte.
Ich habe seit 2 Jahren in meinem Privatleben etwas gefunden bzw. gegründet, was mir enorm gibt an menschlicher Zuneigung und Akzeptanz.
Wogegen meine Mutter seit längerem mir gegenüber nur noch ungeheuer und enthemmt aggressiv ist und mich nur kritisiert und vielfach lächerlich macht, wie ich bin und was mir wichtig geworden ist.
Außerdem beschimpft sie mich regelmäßig als Messie, weil ich ihrer Meinung nach meine Wohnung nicht ausreichend pflege, weshalb sie gerne regelmäßig kommen würde um zu putzen.
Einmal war ich verreist.
Da wollte sie dennoch in meine Wohnung.
Ostern bin ich krank gewesen.
Da ist sie trotzdem gekommen, weil sie einen krassen Willen hat, um mit mir "schön" essen zu gehen.
Zudem werde ich von meiner Familie (bis auf meinen Bruder) als zu negativ beschimpft.
Inzwischen habe ich eine Psychotherapie angefangen.
Aber meine Therapeutin ist krank gewesen und ich musste mir bereits anhören, dass man meine Mutter (80) nicht mehr ändern könne und dass ich diejenige sei, die noch konsequenter gegen dieses belastende Verhalten der Mutter etwas entgegen setzen muss.
Ich bekomme oft Angst/Panikattacken, am hellichten Tag.
Und habe Angst, dass ich vielleicht auch mal wieder einen epileptischen Anfall bekommen könnte, weil ich ständig angespannt bin und unter Schlafstörungen sowie Appetitmangel leide.
Zudem geht es einem sehr, sehr lieben Freund gesundheitlich sehr schlecht, weshalb ich immer mit dem Schlimmsten rechnen muss.
Vielen Dank für Euer Zuhören und Eure Antworten.
Liebe Grüße, ImmerIch2013
Re: Lässt sich das feststellen?
von ImmerIch2013 am 26.04.2013 07:33Ergänzen möchte ich noch, dass in einer Hautklinik ein subkutaner Lupus Erythematodes "vermutet" wurde, aber explizit "nur vermutet" wurde, während eine andere Ärztin außerhalb der Hautklinik vermutete, dass diese heftige Reaktion meiner Haut von meinem durch den anaphylaktischen Schock geschädigten Immunsystem "verursacht" wurde.
Wie gesagt, hat sich die Hautkrankheit inzwischen wieder fast ganz zurück gebildet, obwohl nicht das Medikament umgestellt worden ist.
Ich nehme seit 1996 Phenhydan, wodurch ich komplett anfallsfrei bin, weshalb ich dadurch ein menschenwürdiges Leben führen kann.
Und das mein Gehirn durch die Verhinderung weiterer Anfälle vor einer dauerhaften Schädigung aufgrund weiterer ständiger Anfälle schützt, da durch jeden epileptischen Anfall die Nervenzellen und Gewebe dauerhaft zerstört werden und auf langer Sicht den Menschen zusätzlich krank machen können.
Ich werde das Antiepileptikum so lange NICHT UMSTELLEN, so lange dadurch keine lebensdrohlichen Nebenwirkunngen bzw. Folgen verursacht werden.
Der anaphylaktische Schock hat mich abgehärtet, sodass ich nicht wegen jedem Pickel oder einem Tremor das Medikament umstelle, denn auch das Umstellen ist für den Menschen und für den Körper enormer Stress und kann zu unübersehbaren Nebenwirkungen führen.
Zudem kann mir kein Gott in Weiß versichern, dass ich durch das neue Medikament auch anfallsfrei werde und ich lasse mir meine Lebensqualität nicht dadurch beeinträchtigen, dass es Menschen gibt, die einen kleinen roten Fleck in meinem Gesicht schon nicht ertragen können und meinen, dass ich deswegen umstellen müsste.
Es ist wie ein 2. geschenktes Leben, als Epileptiker anfallsfrei zu sein.
Rosi
Gelöschter Benutzer
Re: Lässt sich das feststellen?
von Rosi am 26.04.2013 08:26Wie meinst du das denn, deine Therapeutin ist krank weil sie dir das sagte ?
Die Therapeutin hat recht finde ich, denn deine Mutter oder sonst jemanden wirst du nicht ändern können, nur an dir selbst kannst du was bewegen, an dir arbeiten.
Das Lupus durch anstoßen verursacht wird habe ich noch nie gehört, kann mir nicht vorstellen das das dann zu Lupusausschlägen führt.
Gott in Weiß ? Vermuten denn deine Ärzte das du einen medikamenteninduzierten Lupus vom Antiepileptikum hast und möchten das du deshalb dein Medikament wechselst ?
Re: Lässt sich das feststellen?
von Thea40 am 26.04.2013 15:39Kleine rote Flecken haben viele Menschen. Wie kann man da gleich an Lupus denken. Lass dich nicht irre machen. Wichtig ist, dass du anfallsfrei bleibst.
Je älter der Mensch, umso schwerer ändert er sich. - Ich pack gerade mal an meine Nase. - Wenn ich keine Lust auf Telefonate habe, lass ich die Leute auf den AB sprechen. - Ersatzschlüssel lassen sich unter einem Vorwand (Der Hauswart muss da was austauschen) zurückholen. Den Notfallschlüssel kriegt dann ein anderer, der nicht so viel Stress macht.
Dich hat es aber hart getroffen. Genieße die Zeit mit deinen Kindern. Ich finde es toll, dass du die Kette durchbrichst und die Erfahrungen nicht weitergibst.
Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt