Mein subfibrilläres Rätsel
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Mein subfibrilläres Rätsel
von Lutz am 21.05.2009 17:00Hallo
Ich habe heute diese Webseite entdeckt und bin total begeistert! Endlich bin ich nicht mehr allein mit meinen merkwürdigen Symptomen....
Allgemeine Beschwerden:
Ich habe seit 12 Jahren Phasen von zeitweiligen “subfibrillären” Körpertemparaturen um 38 Grad. Nach ergebnislosen Untersuchungen und Erlebnissen von Unverständnis meines persönlichen Umfeldes habe ich versucht, die “Sache” mit mir selber auszumachen, zumal es ja immer nur Phasen waren und auch immer wieder Selbstzweifel gab (“spinne ich?” etc.).
Mein derzeitger “Schub” dauert nun allerdings schon 3 Monate und schränkt mich in meiner Leistungsfähigkeit stark ein. Die Jahre zuvor waren es 1 bis 3 Phasen pro Jahr von je 2 bis 6 Wochen. Beim ersten Auftreten 1996 habe ich mich intensiv durchchecken lassen. Es wurde nichts gefunden so dass man mir eine Psychotherapie empfahl (die ich auch gemacht habe).
Die derzeitgen Probleme begannen mit einem “gewöhnlichen” grippalen Infekt im Februar. Während Husten und Schnupfen nach 10 Tagen weg waren, blieb ein allgemeines “Unwohlsein”. Ob allerdings ein Zusammenhang zwischen Infekt und anhaltenden Beschwerden besteht, scheint mir fraglich.
Derzeitige Beschwerden:
Die Temperatur steigt bei der ersten Belastung des Tages (auch leichte Belastungen wie z.B. Spaziergang) auf 38,0 bis 38,4 Grad (rektal analog gemessen). Damit verbunden sind Mattigkeit und Erschöpfungszustände. Nach ca. einer Stunde geht die Temperatur wieder zurück und Belastungen sind wieder ohne signifikanten Temperaturanstieg möglich. Es kann aber auch wieder zum Temperaturanstieg kommen (bis zu dreimal täglich). Irgendweche Regelmäßigkeiten sind dabei für mich nicht zu erkennen (immer wenn... dann...). Vermutlich daher resultierend treten mehrmals täglich starke Müdigkeitszustände auf. Wenn die Gelegenheit zum Ruhen gegeben ist, schlafe ich sofort ein. Nach 30-60 Minuten wache ich erfrischt auf, bin aber oft kurze Zeit später schon wieder müde.
Andere Auffälligkeiten: Seit dem Infekt leide ich unter sonderbarer Schleimbildung. Diese beginnt ca. eine Stunde nach dem Aufstehen (nie früher) und ist oft mit starkem Husten- und Würgereiz verbunden. Nach ca. 30 Minuten ist der “Spu(c)k” vorbei! Es kommt dann noch mehrmals am Tag zu leichteren Scheimattacken. Etwas Ähnliches habe ich noch nie gehabt!? Des Weiteren habe ich zuweilen Schweißausbrüche - ohne irgendeinen erkennbaren Zusammenhang - quasi aus dem Nichts. Das hatte ich auch noch nie.
Ich habe mich jetzt mal wieder durchchecken lassen: Mein Blutbild ist ohne Auffälligkeiten - das EKG ist OK, die Schilddrüse auch. Die Lunge ist auch in Ordnung (Röntgen wegen der Schleimbildung). Ich habe wegen einer Schulterverletzung seit einem halben Jahr keinen Sport mehr getrieben und daher 8 Kg zugenommen, d.h. ich wiege 112 kg bei 1,90 m Körpergröße. Ich bin 54 Jahre alt und habe mein Leben lang viel und intensiv Sport getrieben.
Das ist somit meine erste Sportpause seit der Schulzeit. Abgesehen von dieser Einschränkung habe ich z.Z. keine für mich erkennbaren besondere psychische Probleme. Das scheint aber sowieso ohne Belang, da alle Ärtze die ich bislang konsultiert habe sagen, dass es psychosomatisch bedingtes Fieber nicht gibt!
Für Anregungen bezüglich der Erklärung meines Zustandes wäre ich überaus dankbar. Ansonsten hoffe ich beim Studium der Beiträge hier im Forum Hilfe zu finden.
Re: Mein subfibrilläres Rätsel
von mmair am 21.05.2009 17:53Mir fallen ein paar mögliche Ursachen für Rückfallfieber
1. Borrelliose (Zeckenstich Feber)
2. Malaria (meistens ein höheres Feber, und in 3-4 Tage Rythmus)
3. Familiäres Mittelmeerfieber (haufig bei Bewohnern der Mittelmeerregion)
4. Normal tempatur schwankungen (übrigins Rektal temp ist immer etwas hoher und über 38° C ist immer hin Normal)
5. Allergie (Heuschnupfen)
Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.
Gabi
Gelöschter Benutzer
Re: Mein subfibrilläres Rätsel
von Gabi am 21.05.2009 18:03Eine Anmerkung, damit keine Unklarheiten aufkommen:
Es handelt sich beim "Rückfallfieber" im engeren Sinne nicht um die hier häufig diskutierte "Borreliose" (Erreger: Borrelia burgdorferi, B. garinii oder B. afzelli)mit den MS- oder lupusartig anmutenden Symptomen, sondern eine Infektion mit einem völlig anderen Borrelientyp, nämlich Borrelia recurrentis - und dieser wird durch Läuse übertragen.
Re: Mein subfibrilläres Rätsel
von OoOMauOoO am 22.05.2009 14:56Hallo ,
Muss auch mal was zu schreiben mir geht es fast genauso und sie finden bei mir auch nix festes was die Temperaturschwankungen auslöst *haben auf Bor. getestet war negativ 3 mal sogar* haben bei mir jetzt Unterfunktion und Hashimoto gefunden und irgentwas was in`s Rheuma geht wo aber keiner genau sagen welches ! Hast du deine Schilddrüsenwerte ? Bei mir wurde gesagt Hashimoto löst kein Fieber aus Allergie habe ich aber da bekommt man wohl auch kein Fieber oder jedenfalls ist der Wert dafür nicht so hoch *habe Heu und Pollenallergie*
Das sagte mir aber ein Neurologe anders es gibt sachen die Psychosomatisch Fieber auslösen können aber es wird nie einer sagen das kommt von der Psyche !
LG