Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

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Doris
Gelöschter Benutzer

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Doris am 21.04.2009 14:09

Halo Karin,
soweit ich weiß, reicht die Palette der möglichen Ursachen einer Ohnmacht von ganz harmlos bis sehr ernst!
Deshalb lass das unbedingt von Deinem Arzt abklären (hast Du hoffentlich schon gemacht?)
Liebe Grüße,
Doris

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Karin.55

69, Weiblich

Beiträge: 38

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Karin.55 am 21.04.2009 18:44

Hallo ihr Lieben,

gestern war ich beim Hausarzt. Der war so besorgt, daß er selber beim Neurologen angerufen hat und für heute einen Termin ausgemacht hat :#:
EEG und körperliche Untersuchung ergab zum Glück keinen Befund, aber ich muß ein Kernspin machen lassen.. und das bei meiner superschlimmen Platzangst!!!
Der Neurologe ist sich aber ziemlich sicher, daß das ein epileptischer Anfall war, weil ich danach ganz schlimmen "Muskelkater" hatte und ich noch eine Stunde auf der Couch lag und irgendwie richtig "bematscht" war.
Jetzt geht es mir zum Glück wieder gut, aber ich habe furchtbare Angst, daß das wieder passiert 8-(
Der Neurologe sagte mir, aus rechtlicher Sicht her, muß er mir sagen, daß ich ein Jahr kein Auto fahren sollte, nicht allein schwimmen gehen sollte, auf keine Leiter usw....
Wenn ich kein Auto fahren darf, dann bin ich meinen Job los. Ist zwar nur ein Minijob, aber ich liebe meinen Beruf und ohne diese Arbeit gehe ich ein wie ein Primelchen ohne Wasser...
Mein Lupus Prof wollte mich auf jeden Fall zum Neurologen schicken, weil er sagt, da muß Diagnostik gemacht werden, ohne Zeitaufschub!

Hatte jemand von euch schon mal einen Epilepsieanfall??? Wie geht man damit am besten um?
Wenn ich mich recht erinner, kann das vom Lupus kommen?

Liebe Grüße von Karin


Liebe Grüße
Karin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2009 16:15.

drago0404

44, Weiblich

Beiträge: 489

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von drago0404 am 21.04.2009 23:10

Hallo, ich kann dir leider dazu nichts sagen, aber da du geschrieben hast, dass du Platzangst hast (ich auch), wollte ich dir nur mal mitteilen, dass es auch offene MRTs gibt. Zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, weil man unter dem Gerät liegt, aber ringsrum ist es offen.


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Kleene

40, Weiblich

Beiträge: 939

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Kleene am 21.04.2009 23:21

Hallo liebe Karin,

Hatte jemand von euch schon mal einen Epilepsieanfall??? Wie geht man damit am besten um?

Hier bin ich :D
Hab mehr oder weniger regelmäßig Anfälle, wenn du Fragen hast, immer raus damit!
Von einer Epilepsie spricht man übrigens erst nach 2 einzelnen Anfällen und auch erst dann sollte man dies medikamentös einstellen! Statistisch gesehen, hat jeder 2. im Leben mal einen Anfall - der aber oft gar nicht bemerkt wird!
Ich will das ganze nicht runter spielen, aber bevor du Medikamente dagegen nimmst und dir Gedanken um Fahrverbot etc. machst, warte die Ergebnisse ab bzw. frag noch mal einen anderen Neurologen, eine 2. Meinung schadet nie.
Epileptische Anfälle können vom Lupus kommen, da hast du recht... Wichtig ist jetzt natürlich, zu prüfen, ob es eine Ursache dafür gibt. Bei einem "Gelegenheitsanfall" tritt das Fahrverbot übrigens nicht in Kraft.

Ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen und habe dich nicht weiter verunsichert.
Wenn du Fragen hast, kannst du mir auch gerne ein PN schicken.

LG Kleene

Liebe besteht nicht darin, dass man einander anschaut, sondern das man gemeinsam in eine Richtung blickt.

Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, was jedem jederzeit genommen werden kann

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RedCow

37, Weiblich

Beiträge: 2165

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von RedCow am 22.04.2009 08:47

Hallo!

Ich hatte 2007 einen GrandMal-Anfall von mehreren Minuten, fiel dabei hart am Parkett-Boden auf, merkte auch noch, wie vorher meine linke Hand ausschlug, wurde erst wieder wach, als ich mich übergab und die Rettung schon da war (meine Eltern leiteten alles in die Wege, sie hörten den Aufschlag und beobachteten den Anfall). Da ich paar Monate zuvor einen Nervenzusammenrbuch mit Depressionen bekam, ist es bei mir zu 99% vom Lupus, obwohl man nie was im MRT sieht.
Ich war dann 1 Woche nach Einlieferung im KH, EEG war schlimm, deswegen sofort medikamentöse Einstellung, 1 Jahr lang Fahrverbot ;-) -ist nur wegen der Versicherung zu beachten, wenn DU einen Unfall verursachst und die wissen von deiner 'Epilepsie' (jeder definiert die anders), springen die aus.

Im Sommer 2008 hatte ich dann auch noch regelmäßige Absencen von bis zu 5 Minuten (ist also würde dir jemand den Stecker im Gehirn ziehen und du kannst nicht reden, denken etc., du bekommst aber alles mit), meine Antiepileptika wurden dann erhöht, muss jetzt noch regelmäßig zu EEG- und MRT-Kontrollen, EEG's sind weiterhin auffällig.

Hab jetzt auch noch Restless Leg-Syndrom, wobei die Ärzte sich nicht sicher sind, ob nicht auch 'was vom Lupus' dabei ist -Hauptsache, sie tun nichts dagegen :rolleyes:
Bin deswegen also regelmäßig auf der Neuro anzutreffen, hab seit dem Epi diverse Beschwerden und brauch auch eine Brille, will dir damit keine Angst machen, kann eben nur verschieden einhergehen, so eine 'Lupus-Epilepsie' -hab auch jetzt offiziell eine 'cerebrale Mitbeteiligung'.

LG,
Sarah Maria

Lupis in Österreich auf Facebook
oder bei Interesse an Treffen etc. Mail an: lupizentrale (a) gmail.com

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2009 12:16.

Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Gabi am 22.04.2009 10:21

@Kleene

Bei einem "Gelegenheitsanfall" tritt das Fahrverbot übrigens nicht in Kraft.


Ein solches Fahrverbot (falls ausgesprochen bzw. angeraten) würde ich sehr genau beachten, denn es ist keine "Ermessenssache" ...

@Karin

Ich wünsche Dir sehr, dass sich die Situation sehr bald für Dich klärt und Du sowohl Gewissheit als auch ggf. die passende Therapie erhältst - bezüglich des Vorgehens finde ich Deinen Hausarzt vorbildlich, und der Neurologe geht - was ich ebenfalls korrekt finde - auf Nummer Sicher. Vielleicht findet sich ja für Deinen Job eine andere Lösung....denn wir wollen Dich als lebendes Primelchen, nicht vertrocknet ;-)
Meine Daumen sind gedrückt!

Liebe Grüße, Gabi

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SabineS

52, Weiblich

Beiträge: 1395

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von SabineS am 22.04.2009 11:57

Hallo Karin,

ich finde es schlimm, dass Dein Neurologe Dir schon gleich sagt, es wäre ein epileptischer Anfall, obwohl Du noch gar keine Diagnose hast. Nur alleine aus der Schlussfolgerung, Du hättest einen Muskelkater und dass Du wie "bematscht" auf der Couch gelegen hast, kann er doch nicht behaupten, Du hätteste Epilepsie und dann mit Fahrverbot und solchen Dingen ankommen! Ich würde erst mal alle Unersuchungen abwarten, zumal das EEG ja unauffällig!! war. Beim einem unauffälligen EEG würde mein Neurologe nicht wagen, gleich nach dem ersten Anfall die "Diagnose" Epilepsie zu stellen. Das halte ich für unprofessionell. Da müssen noch mehr Tests gemacht werden, vor allem das MRT mal abgewartet usw. Lass das Ganze doch erst mal sacken und warte erst mal ab. Vielleicht war es auch nur ein Gelegenheitsanfall. Und ich würde mich auch parallel dazu kardiologisch untersuchen lassen. Wenn das Gehirn z. B. durch eine Unregelmäßigkeit beim Herzschlag erheblich unter Sauerstoffmangel gelitten haben sollte, dann kann das auch ganz ähnliche Anfälle auslösen, wo auch die Muskulatur richtig krampfen kann.

Bevor das alles nicht abgeklärt ist, würde ich mich auf keinen Fall auf "Epilepsie" oder andere "Diagnose" versteifen. Eine voreilige Diagnose kann möglicherweise mehr schaden als nützen. Die Diagnose "Epilespie" darf eigentlich nur ein Epileptologe stellen, das ist i. d. R. ein Neurologe, der auf Epilepsie spezialisiert ist.

LG, Sabine S

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2009 12:00.

Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Gabi am 22.04.2009 12:21

Hallo SabineS,

bei allem Respekt für Deinen bestimmt guten Willen: könntest Du bitte Einschätzungen dieser Art dem damit befassten Facharzt überlassen, der sowohl Karin gesehen hat als auch die überprüfte Kompetenz hierfür aufweist?
Eine Diagnose kann ich nicht erkennen, sondern eine "Arbeitsdiagnose" und die vorsorgliche Annahme von "worst case".
Sorry, aber ich finde, dass das sonst hier zu weit geht....

LG, Gabi

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2009 12:48.

Esther

47, Weiblich

Beiträge: 3805

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Esther am 22.04.2009 13:10

entschuldige @karin dass ich deinen thread missbrauche :#: ABER I HAB NOCH VIEL ZU LERNEN :red:

eine "Arbeitsdiagnose" und die vorsorgliche Annahme von "worst case".


also dass ärzte den worst case annehmen müssen/sollten/wie auch immer - das versteh ich ja......................
.... ich war übrigens immer froh - dass ärzte mir die wahrheit sagten. ich fragte auch dezidiert danach - also ich fragte meistens "was ist das schlimmste - was mir passieren kann" - und so bitter die wahrheit manchmal war..... ich war trotzdem froh dass ich es wusste.

ich muss jetzt mal *dummfrag* :'(
meine "unsicherheit" ist halt : nein - eigentlich ist das eine frage:
"müssen Ärzte dem patienten ihre "ahnungen" eigentlich sagen ?"


hab mich das schon oft gefragt.

Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.

Antworten

Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Ohnmächtig - war doch ein epileptischer Anfall

von Gabi am 22.04.2009 13:12

Esther, wollen wir dazu nicht ein gesondertes Thema eröffnen? :-)

Gruß, Gabi

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