Lebendimpfungen bei Lupus

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lara2
Gelöschter Benutzer

Lebendimpfungen bei Lupus

von lara2 am 17.04.2014 19:06

Hallo Zusammen,

hat jmd Erfahrungen mit Lebendimpfungen? Kurze Info meinerseits: Vor 2 Jahren wurde SLE diagnostiziert. Seit dem gehts mir gut und toi toi schubfrei. Nun möchte ich mir einen Traum erfüllen und eine Safarireise in Afrika machen. Leider ist die Gelbfieber-Impfung Pflicht. Mein Rheumatolge sagt nicht nein und nicht ja...

Danke jetzt schon für eure Rückmeldungen!

Grüße

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.04.2014 19:07.

desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Lebendimpfungen bei Lupus

von desiderata am 18.04.2014 12:05

Hallo lara2,

diese Frage lässt sich aus Deinen Angaben nur bedingt beantworten, da Du nicht angegeben hast, ob Du unter Medikamenten stehst.

Falls das der Fall ist (Immunsuppressiva inkl. Corticosteroiden, also Cortisonpräparate), sind Lebendimpfungen gegenangezeigt.
Das müsste Dein Rheumatologe eigentlich wissen und klar beantworten können.

Grüße, desiderata

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Skorpion

61, Weiblich

Beiträge: 759

Re: Lebendimpfungen bei Lupus

von Skorpion am 18.04.2014 17:37

Ist nun das Immunsystem durch die rheumatische oder immunologische Erkrankung oder durch die medikamentöse Behandlung geschwächt, kann es dazu kommen, daß die normalerweise harmlosen, abgeschwächten Erreger des Impfstoffes zu eine schweren Erkrankung führen. Dies ist der Grund, warum Patienten mit entzündlich-rheumatischen und immunologischen Erkrankungen keine Lebendimpfungen bekommen dürfen (seltene Ausnahmen im Einzelfall ausgenommen), ebenso dürfen Patienten keine Lebendimpfungen erhalten, die Medikamente bekommen, die das Immunsystem schwächen (z.B. Immunsuppressiva oder Cortison in höherer Dosierung (mehr als 5 - 10 mg Prednisolon-Äquivalent).

Impfungen nach Beendigung einer immunsuppressiven Therapie sind nach einem Sicherheitsabstand von 6 Monaten möglich, nach einer höherdosierten Cortisontherapie sollte ein Sicherheitsabstand von 3 Monaten eingehalten werden.

Rheuma-online



Viele Grüße
Conny

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Theo_1956

68, Männlich

Beiträge: 110

Re: Lebendimpfungen bei Lupus

von Theo_1956 am 19.04.2014 07:14

Hallo Lara2,

wenn Du wirklich an Lupus erkrankt bist - warum dann diese Frage ?

Ich habe seit vielen Jahren SLE kann nicht in die Sonnenländer fahren und empfinde diese Fragestellung nicht so wirklich angebracht. Manche Erkrankte könnten dieses als Verhöhnung empfinden. Besser wäre es gewesen nur nach Gelbfieber zu fragen.

Das Sonnenlicht löst Schübe aus. In unserem Breitengrad, erst recht in Afrika. Es ist Deine Entscheidung - aber Du hast eine Veranrwortung gegenüber Dir selber und auch gegenüber dem Kolloektiv der Mitglieder Deiner Krankenkasse!!

Ich - an Deiner Stelle würde es lassen.

Schöne Grüße Theo

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nepomuk878

34, Weiblich

Beiträge: 42

Re: Lebendimpfungen bei Lupus

von nepomuk878 am 19.04.2014 12:00

Hallo Lara2,
Ich habe mal eine Lupus Patientin im KH getroffen, die sehr gerne verreist. Ihr macht die Sonne gar nichts aus. Aber vor ein paar Jahren musste sie sich auch impfen lassen und hat auch das ärztliche ok für die Impfung bekommen. Sie war damals nicht immunsupprimiert aber nachdem sie geimpft wurde, hatte sie einen sehr, sehr schweren Schub. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern welche Impfung das war aber sie wollte nach Südostasien. Also bei Impfungen wäre ich immer vorsichtig. Da müsste eigentlich der Rheumadoc am besten Bescheid wissen und er sollte sich eigentlich eindeutig dazu äußern. 
Lg
 

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lara2
Gelöschter Benutzer

Re: Lebendimpfungen bei Lupus

von lara2 am 19.04.2014 23:22

Danke für eure Antworten.

Für alle die diese Frage als unangebracht empfanden....das wollte ich nicht. Ich hatte einen schweren Schub vor 2 Jahren allerdings wusste ich da nichts von der Krankheit. Solange es mir gut tut und ich mich stark für solche Reisen fühle, warum nicht? Meine Reiselust ist ungebändigt...aber ich gehe es nicht blauäugig an.
Man muss alle Möglichkeiten ausloten und sich am Ende für das entscheiden, was einem persönlich gut tut. Meine Frage hier im Forum ist ein Weg um Informationen einzuholen um meine Möglichkeiten auszukundschaften.
Laut meinem Rheumatologen ist es nach 3-4 Monaten möglich nachdem das Immunsupressiva (geringe Dosis) abgesetzt wurde...das ein Risiko besteht, brauchen wir nicht diskutieren.

Ich werde weiter recherchieren und dann meine ganz persönliche Entscheidung treffen.

Danke Euch.

Viele Grüße

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.04.2014 23:24.

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