Lupus als Botschaft
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federchen
Gelöschter Benutzer
Re: Lupus als Botschaft
von federchen am 15.11.2009 14:11Vielen Dank für eure Gedanken!
Ich sehe Krankheit auch nicht als Schuld. Weder Schuld von mir noch von anderen. Die Großelterntheorie hat was. Es ist doch so, das wir in eine Struktur hineingeboren werden, die Energie unserer Ahnen, in welcher es dunkle und helle und bunte Seiten gibt. Das alles wirkt auf uns, seit unserer Zeugung.
LG
Katja
Re: Lupus als Botschaft
von lucifera am 15.11.2009 14:47also.. ich seh das gar nicht so abwägig.
ich habe schon sehr oft daran gedacht, dass, wenn früher alles anders gelaufen wäre, ich heute sicher nicht so "labil" wäre. ich sehe sogar sehr deutlich einen zusammenhang zwischen der vergangenheit und des lupus.
wir wissen doch alle, dass neg stress neg gesundheitliche folgen mit sich trägt, warum also nicht auch dauernder neg. stress gleich dauernde krankheit zb lupus (na klar kann das nicht der alleinige grund sein, aber ich bin überzeugt davon, dass dies ein mitgrund ist).
wenn ich an mich denk, die geburt war viel zu früh, ein "chernobylkind" war ich auch mit sepsis, seit dem KG an chron. mandelentzündung und ständiger gabe von antibiotika, im grundschulalter rippenfellentzündung, mit 14 HKL- störungen, mit 18 zum ersten mal deutliche lupusanzeichen.
anbei traumatische erlebnisse zu zeiten, in dem man sich solchen nicht ganz bewusst ist, mit 2 jahren seine mutter dabei zusehen, wie sie sich den arm aufschlitzt um sich umzubringen, trennung vom vater, 6 jahre in angst vorm stiefvater wegen prügeleien leben, mit 11 sexueller missbrauch, sowie mit 19 jahren, mit 17-21 depressionen, kurze zeit später das erste mal diagnose lupus. meint hier irgendjemand nicht, dass es damit zu tun haben könnte??
Re: Lupus als Botschaft
von mmair am 15.11.2009 14:58Wenn jemand schuld dran hatte, dann Darwin!
Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.
Re: Lupus als Botschaft
von anniidol am 15.11.2009 17:33ja, ich meine das es nichts damit zu tun hat.
Sowas wie du, lucifera berichtest, mag zu Depressionen führen aber doch nicht zu einer Autoimmunkrankheit ??? Was soll das denn damit zu tun haben ? Ich selber glaube an schlichte Vererbung. Ich habe den Lupus seit Kind an u. habe keine schlimmen Erlebnisse. ICh bin mit eltern und Großeltern die sehr gute, gläubige Menschen waren und sind, aufgewachsen. Mein Opa war Mennonit u. diese glauben das alles vorgeschrieben ist, man aber seine Pflicht erfüllen muß. Und Streß ? Sicher ist Streß Auslöser für viele Krankheiten oder Schübe aber Grund für die komplette Krankheit ? Meine Familie hat Herkrankheiten vererbt. Meine Oma war die Ruhe in Person u. hatte Herzinfarkte ... hm ... Sowas kann man nicht verallgemeinern. Ich hatte den Lupus schon lange vor Streß.
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Gretchens.F...
Gelöschter Benutzer
Re: Lupus als Botschaft
von Gretchens.Faust am 15.11.2009 18:16Sicher kann man Lupus (wie jede andere Erkrankung übrigens auch) als "Botschaft" verstehen (wenn man versteht.....). Das ist ein Punkt.
Mit Schuld oder systemischen Problemen hat seine Manifestation jedoch herzlich wenig zu tun. Es handelt sich hierbei um ein so genanntes "multifaktorielles Geschehen" mit genetischer (also angeborener) Neigung zu bestimmten Erkrankungen - alles Andere entbehrt jeder reproduzierbaren Grundlage.
Gruß, Gretchen + Faust
Re: Lupus als Botschaft
von Micky am 15.11.2009 22:06In der Phase, in der ich meine Erkrankung verarbeiten und akzeptieren musste, habe auch ich mich mit derartigen Sichtweisen beschäftigt. Generell halte ich nichts für unmöglich.
Ganz sicher glaube ich jedoch, dass bestimmte Lebensumstände den Ausbruch meines Lupus begünstigt haben.
Heute befasse ich mich nicht mehr wirklich mit der Frage nach dem Warum, weil es mich einfach nicht weiterbringt und mir für die Zukunft auch nicht nutzt. Der Lupus ist nun ein Teil von mir. Sei es, wegen schlechten Karmas, wegen negativer Energien oder Gedanken oder einfach wegen "schlechter Gene". Wir müssen jetzt klar kommen - er und ich- und vielleicht habe ich ihn auch gebraucht? Gebraucht, um bestimmte Dinge in meinem Leben zu erkennen und für manches Kaft und Mut zu haben.
Gruß Micky
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Lupus als Botschaft
von Renate am 15.11.2009 23:27Quelle : http://www.rheumanet.org/content/m2/k1/k11/Artikel1344.aspxx
die Energie unserer Ahnen mit ihren dunklen oder hellen und bunten Seiten hat meines Erachtens nach nichts damit zu tun. Sondern es kann eine erbliche Veranlagung zu entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen weitergegeben werden, somit genetisch. Das hat nichts mit Karma, psychosomatisch, Familiegeheimnissen, Schuld usw. zu tun.
Wer die Veranlagung in sich trägt, bei dem kann(muss nicht) dann eine solche Erkrankung ausbrechen. In meiner Familie sind einige entzündliche rheumatische Erkrankungen u. andere Autoimmunerkrankungen bekannt. Mein Vater, Oma, Onkel und andere Verwandte. Ein Sohn von mir hat nun auch den CCP AK positiv(Marker für rheumatoide Arthritis)
Meine Verwandtschaft u. Vorfahren hatte sicher nicht alle ein Familiengeheimnis oder schlechte Lebenserfahrungenen usw.
Nein sehe ich nicht.
LG Renate
Kiwi
Gelöschter Benutzer
Re: Lupus als Botschaft
von Kiwi am 16.11.2009 10:12Hallo,
eigentlich ist es doch völlig egal, was man wie denkt, denn alles was zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt kann nicht falsch sein.
Der eigene Wille und die eigene Überzeugung sind aus meiner Sicht aber wesentlich für das Leben mit dem Wölfchen.
Aus meiner Erfahrung ist es aber doch so, daß die wirklichen Realitäten und Möglichkeiten auch unser Handeln bestimmen sollten.
So kommen wir am besten klar und finden Erfolg und Zufriedenheit, vermeiden Stress.
lg
Kiwi
Anne
Gelöschter Benutzer
Re: Lupus als Botschaft
von Anne am 16.11.2009 10:36Hallo Federchen !
Tatsache ist das man nicht genau weiss woher der lupus kommt.Mann weiss,man vermutet verschiede Faktoren.Das wird hier mehr als deutlich in den Beiträgen.Ich persönlich glaube sehr viel an die theorie des genetischen veranlagung.Ich glaube wenn ich die Veranlagung habe und andere Risikofaktoren dazu kommen kann eine Krankheit ausbrechen,lupus oder tausend andere.Für mich bringt es aber nichts einen schuldigen zu suchen oder gar micht selbst noch zu beschtrafen mit theorien die "zu einfach sind" Eine Freundin sagte mir mal " ist doch klar dass du lupus hast,du blockierst selbst deine positiven ströme" (oder so ähnlich) jetzt rate mal ob sie noch meine Freundin ist!?
Und jetzt das andere paar der Stiefels.Krankheit kann am besten Falls doch eine Botschaft sein.Wenn ein Mensch Krankheit,Trauer,Katastropen etc erlebt wird man gestoppt.Jeder muss zwangsläufig das eigene Leben durchgehen.Man schaut zurück,man schaut in die Zukunft und man stellt fest; was jetzt ist.Wenn man "leichen im Keller hat" schadet es bestimmt nicht die Probleme vergangene Tage zu lösen.An sie zu arbeiten damit sie verarbeitet werden.Man schaut was jetzt ist.Am besten ohne Wertung und versucht die Zukunft möglichst gut an die neue Situation anzupassen.So gesehen kann Krankheit auch Lupus eine Botschaft sein die manches einen bewusster macht.
Für mich ist Lupus JA eine Botschaft gewesen und NEIN keine Botschft was die entstehung betrifft.
Ich bin jemand die nicht sehr lange an der frage WARUM hängen bleibt - lieber beschäftige ich mich mit WIE ! wie gehts weiter wie komme ich jetzt am besten klar wie kann ich es besser machen in der Zukunft!
LG Anne