mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

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federchen
Gelöschter Benutzer

mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von federchen am 26.12.2012 17:07

Hallo!

Ich habe jetzt seit ca. 10 Jahren Lupus.  Seit einigen Jahren fällt mir auf, das immer wenn eine Erkältungs/grippewelle ihre Runden zieht, die ganze Familie nacheinander krank wird, ich nie betroffen bin. Im Moment geht es wieder rum. Seit etwa 4 Wochen...erst der Sohn eine Woche mit 40 Fieber, dann mein Mann, jetzt meine Tochter. Und ich hüpfe kerngesund durchs Haus (und spiele Krankenschwester
Bin ich Superwoman oder ist das der Lupus welcher alle Viren klein macht?

LG
Katja
 

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von desiderata am 26.12.2012 17:26

@federchen

Und ich hüpfe kerngesund durchs Haus (und spiele Krankenschwester Bin ich Superwoman oder ist das der Lupus welcher alle Viren klein macht?

Wider alle Erwartungen habe auch ich das an mir selbst und nicht wenigen Anderen so beobachtet bzw. von ihnen so erfahren!
Ob du Superwoman bist oder einfach der Lupus auch was Gutes hat, darfst du dir aussuchen - es wird nicht abschließend zu klären sein und garantiert leider auch nichts.
Ich würde daher trotzdem vorsichtig sein - denn wenn dich ein Infekt erwischt, bist du definitiv mehr gefährdet als Andere

Liebe Grüße, desiderata

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federchen
Gelöschter Benutzer

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von federchen am 26.12.2012 17:28

Hallo!
Bin ich also nicht die einzige
Wieso bin ich dann mehr gefährdet? Was konnte passieren?

Lieben Gruss
Katja 

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von desiderata am 26.12.2012 18:46

@federchen

Lupuspatienten gelten per se als immunkompromittiert (also abwehrverändert im Sinne von -geschwächt)
Mit Einnahme bestimmter Medikamente (Cortison, Azathioprin, MTX und ähnliche, NICHT aber Quensyl oder Resochin!) verlaufen Infektionen oft schwerer und/oder weniger bemerkt und sind damit tückischer.

Einfach aufmerksam bleiben und ggf. früh- bzw. rechtzeitig zum Arzt gehen, ohne unnötige Panik aufkommen zu lassen
Fieber ist z. B. schon eine gelb-rote Flagge (also ein Warnhinweis), die ich immer beachten würde

Dein Körper sagt dir alles, wenn du ihm nur zuhörst und ihn verstehst


Alles Gute, Grüße, desiderata

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federchen
Gelöschter Benutzer

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von federchen am 26.12.2012 20:15

Ich nehme keine Medikamente weil ich  nur Zwickerchen ab und an (täglich eines) habe.

Was mir aber aufgefallen ist das, immer wenn jemand aus der Familie krank wird, ich Durchfall für einen oder zwei Tage habe. Bei mir steht das unter der Kategorie " Zwickerchen". 

Naja...ich beobachte..

Lieben Gruss
Katja

 

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von Leya am 26.12.2012 23:00

Hallo,

ich habe jetzt seit mehr als 15 Jahren Lupus und kann berichten, dass mich jede Infektion geradezu anspringt, als hätte sie nur auf mich gewartet. Ich musste mir angewöhnen, mich immer zu schützen, wenn ich unterwegs bin. Und dennoch, gerade dann, wenn ich ausnahmsweise nicht daran denke, stecke ich mich doch wieder an.

Jede dieser Infektionen breitet sich weiter aus, ist heftiger und dauert länger als bei ansonsten Gesunden. Grässlich. Die letzte war eine Infektion des Halses......nach 36 Amoxi war sie weg....aber der Hals ist noch immer gereizt und lässt mich husten.

Ich hasse es.

Gruß

Leya

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Stewa

51, Weiblich

Beiträge: 53

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von Stewa am 27.12.2012 12:44

Hallo zusammen,

ich kann mich Leya nur anschließen: Seit Jahren habe ich zunehmend ständig Infektionen, nicht nur von der "einfachen" Sorte (Pilzinfektionen Kehlkopf bis zum Magen, Darminfektionen etc.). Erst dachte man, dass käme vom Cortison - also absetzen. Dann war das MTX schuld, bis man meinte, dass eine derartige Infektionsneigung nicht vom MTX kommen könnte. Interessanterweise meinte der Rheumatologe nun, er würde gern mal untersuchen, ob mir bestimmte Antikörper fehlen, was dann zu einer erhöhten Infektneigung führen könnte. Dabei kam jetzt heraus, dass mir wohl Antikörper (Immunglobuline) fehlen würden. Diese könnte man über eine Immunglobulintherapie ersetzen. Bin gespannt, ob es hilft. Wär ja klasse.

Ansonsten versuche ich, immer schön auf mich aufzupassen. Aber man kann und will sich ja nicht zu Hause einschließen.

Viele Grüße
Stewa

 

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federchen
Gelöschter Benutzer

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von federchen am 27.12.2012 13:16

Mhmm...vielleicht ist das bei mir weil ich eben keine Medikamente nehme .

Der Lupus ist ein seltsam Ding.

Mein Bauchweh ist fast verschwunden und Töchterchen fiebert nur noch leicht. Jetzt waren sie zum zweiten Mal in diesem Jahr alle einmal dran. Ich muss Superwoman sein. Daher auch die Streifen auf der Nase.

Lieben Gruss
Katja 

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achwas
Gelöschter Benutzer

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von achwas am 28.12.2012 10:55

geht mir ähnlich, ich habe zwar massiv mit erschöpfung, schmerzen von muskel über wirbelsäule bis kopf etc., konzentrationsstörungen, wortverdrehern und anderen fehlleistungen zu kämpfen, aber erkältung bzw. andere infekte hatte ich schon seit jahren nicht mehr - aber wenn ich s mir aussuchen könnte hätte ich lieber 6 mal im jahr eine heftige erkältung als die derzeit erheblich eingeschränkte lebensqualität und medikamente im sinne von dauermedikation nehme ich auch nicht

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Thea40

84, Weiblich

Beiträge: 445

Re: mit Lupus noch anfällig für Erkältungen?

von Thea40 am 28.12.2012 11:24

Seitdem ich gegen Grippe geimpft werde habe ich weniger Erkältungen. Fragt mich nicht warum, ist halt so.

Ansonsten kenne ich kaum jemanden, der nicht mindestens zweimal im Jahr einen Dünnpfiff hat und ab und zu erkältet ist. Einmal im Jahr eine fieberhafte Erkältung haben doch auch die meisten. Bevor ich meine Dauermedikation gegen die Mischkollagenose bekam ging mir das auch so. Mit Kollagenose muss man natürlich besser auf sich achten und eher zum Arzt gehen.

Wer viel mit Menschen zu tun, mit Kindern oder viel unterwegs ist, sammelt auch manches ein und entwickelt Antikörper. Wer wegen starker Medikamente oder erheblicher Organschädigung ständig mit Mundschutz herumgehen und alles desinfizieren muss, dem fehlen die Antikörper. Das kann dann auch nach hinten los gehen. Zum Glück sind nur ganz ganz wenige Kollagenosepatienten davon betroffen. Es ist gut, dass man diesen armen Menschen heutzutage, wie Stewa sagte, mit einer Immunglobulintherapie helfen kann.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

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