Mutter SLE Kind Hashimoto
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Mutter SLE Kind Hashimoto
von jlika am 16.07.2014 15:14Hallo ihr Lieben,
ich war schon lange nicht mehr bei euch und es war sehr schön, mich mal wieder durch´s Forum zu lesen.
Leider habe ich heute erfahren, dass nun auch mein Jüngster krank ist. Er hat Hashimoto. Bei ihm hat die Krankheit schon ordentlich Narben auf der Schilddrüse hinterlassen, so dass davon auszugehen ist, dass er das schon etliche Jahre hat (er ist 11).
Meine Frage wäre. Wer von euch hat Beides? Lupus und Hashimoto? Wie wahrscheinlich ist es, dass er auch Lupus bekommen könnte?
Ich möchte versuchen, ihn im Tübinger Uniklinikum unterzukriegen (Endokrinologie), da sowohl ich als auch meine Tochter dort beide in der Rheumasprechstunde sind. Es muss doch untersucht werden, ob nicht noch mehr dahinter steckt. Er ist mit 140cm und fast 12J. auch auf der untersten Perzentile und wächst kaum. Ein W.hormon ist erniedrigt.
Auf was sollte ich achten? Das geht insbesondere an die Hashis unter euch.
GLG und danke für eure Antworten und Anregungen
jlika
Re: Mutter SLE Kind Hashimoto
von Bea am 17.07.2014 10:24Liebe Jlika,
bei mir wurde 2008 Hashimoto und 2012 Lupus diagnostiziert. Was ich so "gehört" habe, haben sehr viele Lupus-Patienten Hashimoto, ich denke aber nicht, dass Du davon ausgehen solltest/müsstest, daß Dein Sohn "automatisch" irgendwann mal Lupus bekommt, nur weil er Hashimoto hat. Auf jeden Fall wünsch ich Dir/Euch, dass es nur beim Hashimoto bleibt. Für mich ist die Schilddrüsenerkrankung nicht wirklich beeinträchtigend. Es hat zwar etwa ein Jahr gedauert, bis ich gut mit dem Schilddrüsenhormon eingestellt war, aber danach gings mir echt gut. Ich habe keinerlei Beeinträchtigungen oder Probleme, was ich leider vom Lupus nicht behaupten kann, weil den krieg ich gar nicht in Griff.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Re: Mutter SLE Kind Hashimoto
von jlika am 17.07.2014 14:53Hi Bea
Wie du bei dir selber sehen kannst, kommt eine Autoimmunkrankheit selten allein. Ich habe ja auch noch Colitis Ulcerosa/ bzw. Proktitis Ulcerosa. Mein Rheumadoc meinte, wenn man da mal drin ist, kommt meist noch im Laufe der Jahre das ein oder andere dazu...Wie Recht er doch hatte...
Mein Sohn gleicht mir zu fast 100%, gleiche Blutgruppe, äußerliche Merkmale, Empfinden, Charakter...die Liste ist lang...
Wollte in Erfahrung bringen, wieviele Lupis selber Hashimoto haben und was noch interessanter ist, wieviele Kinder haben, die auch an Autoimmundefekten leiden, welche auch immer...Ich glaube schon, dass ich ihm die Neigung dazu bzw. das überdrüssige Immunsystem vererbt habe.
Was bei uns, bzw. bei allen Autoimmunkranken auf jeden Fall gut ist, ist dass wir unter engmaschiger Kontrolle stehen und es nicht mehr Jahre oder gar Jahrzehnte dauert, bis neue Krankheiten erkannt werden. Zumindest nicht ,wenn man bei guten Rheumatologen bzw. Endokrinologen etc in Behandlung ist.
LG und alles Gute auch für dich...und wenn der Wolf nicht parieren will, kauf dir ne Flinte und baller ihn ab
Re: Mutter SLE Kind Hashimoto
von kk9979 am 18.07.2014 05:33Hallo,
mir hat man in der Uniklinik gesagt, dass Autoimmunerkrankungen familiär gehäuft vorkommen. Ich selbst habe eine chron. membranöse Glomerulonephritis. Auf Lupus wurde ich damals auch untersucht, aber es wurde nichts gefunden. Ein paar Jahre später kam plötzlich ein erhöhter Ana-Titer und etliche Symptome dazu. Der Lupus - Verdacht ist nicht 100% bestätigt, aber bei meiner Zwillingsschwester ist der Ana-Titer aufgetaucht und bei meiner Mutter wurde auch nachgeschaut. Sie hat auch einen erhöhten Ana-Titer und Ena sind grenzwertig. Nun haben wir alle vom Rheumatologen als "Diagnose" - undifferenzierte Kollagenose.
Was bei mir noch auffällt, ist eine zu kleine Schilddrüse. Eine vermehrte Durchblutung dieser, aber die Schilddrüsenwerte und auch die Antikörper gg. Schilddrüse (MAK, TAK...wie sie heißen...) sind negativ. Hashimoto wurde nicht bestätigt, es wird aber weiter kontrolliert.
Re: Mutter SLE Kind Hashimoto
von jlika am 18.07.2014 10:54Genau so ist es bei mir auch. Meine Schildrüse ist auch zu klein. Mir wurde in einem Forum für Hashimoto schon angeraten nochmal genauer hinschauen zu lassen. Hashimoto Antikörper waren bei mir aber auch negativ. Aber ich habe auch einen grenzwertig hohen TSH Wert und nehme auch L-Thyroxin. Zur Zeit 50 aber noch keine Besserung meiner Unterfunktionssymptome. Allerdings hat auch nur der Hausarzt (erfahren und kompetent) die Sono (Gerät leider ziemlich alter Schinken) durchgeführt.
Vielleicht kommt da noch was in den Wechseljahren...bin eigentlich schon genug bedient...hoffen wir es nicht.
LG
jllika