Rippenschmerzen und stechen in der Brust beim Einatmen

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Bertie

53, Weiblich

Beiträge: 14

Re: Rippenschmerzen und stechen in der Brust beim Einatmen

von Bertie am 12.10.2014 15:06

Da ich das auch kenne und im Prinzip bei mir alles damit anfing, würde ich auch ganz spontan auf ne Verschiebung der Rippen in den kleinen Gelenken tippen.
Zur Folge gab es dann auch ne Intercostalneuralgie, die mit Lyrica behandelt wurde, hat zwar ein gutes halbes Jahr gedauert, aber wenigstens ist die unangenehme Rippentaubheit weg.
Die Schmerzen drumrum blieben leider und auch die Rippen hüpfen manchmal noch aus. Mit Druck darauf bekomm ich die aber meist selbst wieder rein, teilweise mit eigenartigen Schmerzverknüpfungen im gesamten Oberkörper. Das geht aber nur mit den Rippen, die nicht im Brustbein verwachsen sind.
Hab auch einen Schmerzpunkt unterm rechten Arm, der sich meist wie ein großer blauer Fleck anfühlt.

Hoffe deine Probleme sind mittlerweile weg.  

LG
Bertie 

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nepomuk878

34, Weiblich

Beiträge: 42

Re: Rippenschmerzen und stechen in der Brust beim Einatmen

von nepomuk878 am 15.10.2014 12:21

Hallo lucifera und Bertie,
ich hab seit der Physiotherapie zum Glück keine Probleme mehr. In den ersten Einheiten (als ich noch Schmerzen hatte) hat die Physiotherapeutin zuerst meinen Oberkörper passiv bewegt, dann habe ich ein paar Therabandübungen gemacht und zum Abschluss ein paar Dehnübungen. Es waren vor allem Übungen zur Kräftigung von Rücken- und Brustmuskulatur. Ich bin leider sehr, sehr, sehr dehnfaul und nachdem die Dehnübungen so gut geholfen haben, waren wohl Verspannungen der Muskulatur ursächlich für die Intercostalneuralgie. Ich versuche jetzt die Übungen aus der Physio in mein normales Trainingsprogramm einzubauen damit das nicht nochmal passiert. Ich hoffe ihr bekommt eure Schmerzen auch irgendwann in den Griff!!
LG

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TinaS

46, Weiblich

Beiträge: 5

Re: Rippenschmerzen und stechen in der Brust beim Einatmen

von TinaS am 15.10.2014 12:47

Hallo Ihr Lieben, 

da ich gerade eine Rippenfellentzündung (nebst Pleuraerguss) auskuriere, klinke ich mich einfach mal ein. An einem Samstag Nachmittag war ich noch unbeschwert mit meinem Mann zum wöchentlichen Großeinkauf unterwegs. Daheim angekommen stellte sich plötzlich ein ziehen im linken Brustbereich ein. OHA, dachte ich erstmal. Relativ schnell wurde der ziehende/stechende Schmerz stärker. Sonst hatte ich keine Beschwerden. Aus Angst vor einem Herzinfarkt rief mein Mann einen RTW der auch wenige Minuten später eintraf. Ich kam ans EKG und es wurde Blutdurck gemessen. Alles unauffällig. Aber der starke Schmerz in der "Herzgegend" sollte ein Grund sein mich in die Notaufnahme einzliefern um jegliche Herzproblematik auszuschliessen. Mein Thorax wurde geröngt, eine Ultraschallunterschung von Herz, Leber, Bauchspeicheldrüse usw wurde gemacht. Unauffällig. Blutbild ergab weder Verdacht auf Herzinfarkt noch auf irgendwelche anderen Erkranungen. Im Urin war lediglich ein Hauch von Blut nachweisbar. Ging man nicht weiter drauf ein.
Ich bekam Novalgin und Pantoprazol per Infusion, worauf sich der Schmerz schnell besserte bzw. später über Nacht gänzlich verschwand. Ich solle mich vom Hausarzt weiter auf Magenproblematik untersuchen lassen.
Dieser stellte mir dann in der folgenden Woche eine Überweisung zur Magenspiegelung aus. Termin jedoch erst eine Woche später. Noch am selben Tag kam der Schmerz am späten Nachmittag wieder - in gefühlter 10facher Verstärkung. Diesmal löste das Ein- als auch das Ausatmen höllische Schmerzen aus. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Jegliche Körperhaltung war unerträglich, denn egal in welche Position ich mich begab - atmen musste ich ja. Also Schmerz nicht wegzukriegen. Ich wusste nicht wie ich atmen sollte um den Schmerz auch nur etwas erträglicher zu machen. Stand schon kurz vorm hyperventilieren.
Da wir ja wussten daß mein Herz O.K. ist sind wir mit dem PKW wieder in die Notaufnahme gefahren. Ich kam direkt an den Novalgin Tropf - es dauerte aber 15 Minuten bis ich wenigstens beim atmen kaum mehr Schmerz hatte.
Ich wurde stationär aufgenommen und sollte am nächsten Vormittag eine Magenspiegelung gemacht bekommen. Man vermutete bei mir eine Gastritis oder sogar ein Geschwür.
Vor der Spiegelung wollte die Oberärztin nochmal ein Ultraschall machen. Diesesmal wurde meine linke Körperseite wesentlich intensiver geschallt als am vergangenen Samstag. Und siehe da - sie fand auf dem Bild einen kleinen Pleuraerguss. Dieser befindet sich zwischen Lungen- und Rippenfell.
Der Erguß kann wirklich nicht groß gewesein sein, denn auf den Röntgenaufnahmen sah man diesen wohl nicht. Lediglich auf dem Ultraschall. Dafür daß er so klein war, hat er mir  ziemlich fiese Schmerzen bereitet...
Man untersuchte nun noch ob ich wohl eine Lungenembolie habe - aber auch dahingehend war das Blutbild o.B.
Fazit: Keine körperliche Anstrengung, ordentlich Schmerzmittel und auskurieren.

Somit wurde ich noch am selben Tag nach Hause entlassen.


Ich kenne diesen fiesen Schmerz also nur zu gut. Wünsche Dir von Herzen daß er schnell wieder verschwindet.

Alles Gute,
Tina 

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