Studium/Ausbildung mit SLE?

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CMarina

-, Weiblich

Beiträge: 3769

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von CMarina am 05.02.2012 05:10

Das freut mich sehr für Dich, Keira!
Danke, dass Du uns daran teilhaben lässt!

Viele Grüße von
CMarina


?Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.? - Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph

?Musik ist unter den Künsten die komplizierteste, aber die mächtigste - vergleichbar etwa dem Flugzeug unter den Verkehrsmitteln.? - Christoph Rueger (*1942), dt. Musiktheoretiker u. Hochschullehrer, Berlin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.02.2012 05:11.

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Leya am 04.02.2012 19:19

Hallo Keira,

ich gratuliere zum Ausbildungsplatz.

Ich wünsche Dir und drücke dafür auch die Daumen, dass die Ausbildung auf allen Ebenen, also auch lupusmäßig, für Dich problemlos läuft und für Dich auch interessant ist (und dass die Ausbildungsvergütung stimmt ) und die Abschlussprüfung für Dich ein Klacks sein wird.

Gruß

Leya

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Keira

31, Weiblich

Beiträge: 38

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Keira am 04.02.2012 17:02

Ich wollte mal kurz durchgeben, dass ich inzwischen eine Ausbildungsstelle gefunden habe, und auch den Bewerbungsstress mit Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgesprächen (mit teilweise 4 Stunden Anfahrt) und Einstellungstests gut überstanden habe. Außer einem (vermutlich wetterbedingten) Infekt über den Winter hat sich der Lupus auch in dieser stressigen Phase nciht zu Wort gemeldet.
Vielleicht interessiert es ja jemanden von den jüngeren Lupinchen hier, die gerade vor/in dieser Phase stecken ;)

Liebe Grüße
Keira

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Keira

31, Weiblich

Beiträge: 38

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Keira am 30.06.2011 22:18

Ersteinmal: Linn1 und Zaubermaus, danke für eure Kommentare, ich hatte sie sehr wohl schon gelesen, nur leider war mir die Antwort dadurch gegangen.
Zu deinen Fragen, Zaubermaus: Einen Rheumadoc habe ich zurzeit nicht, ich bin ausschließlich im Nierenzentrum in Behandlung, wo man sich bei Bedarf mit dem Rheumadoc in Verbindung setzt. Einen Stammdoc für die Zukunft suche ich noch.
Eine gewisse Belastung halte ich schon aus, wenn ich genug Zeit zur Erholung habe (und wenn es nur am Wochenende auszuschlafen ist).
Berufserfahrung habe ich übrigens nicht, ich mache erst im nächsten Jahr das Abitur. Ein Praktikum habe ich gemacht, mehr nicht.


Nun zum aktuellen Stand etwas:
Ich habe mich nun entschieden, zuerst eine Ausbildung zu machen, und dann evtl. eine Weiterbildung oder ein Studium dranzuhängen. Zum einen, weil mir im Moment (Klausurphase, Referate, Projekte, ...) der Stress wirklich zusetzt und ich meine Grenzen erst einmal austesten will. Zum anderen auch, weil zurzeit anscheinend alle im Bereich Informatik studieren, und es so an den "gewöhnlichen" Ausbildungsberufen eher fehlt.

Bewerbungen habe ich geschrieben, da wird demnächst nochmal jemand mit Ahnung drüber schauen (Warum lernt man Bewerbungen zu schreiben nicht in der Schule?!), und dann gehen sie raus. Ich hoffe, dass ich hier in der Gegend eetwas finde, im Zweifelsfall auch mit Vitamin B.
Ich hoffe, im Abitur auf einen Schnitt unter 2,5 zu kommen, was ja ganz gut im Durchschnitt liegt, sofern man nicht gerade auf Medizin o.ä. hinaus möchte.

Sollte es etwas neues geben, melde ich mich wieder hier - vielleicht freut sich ja jemand, der sich auch die Frage wegen Ausbildung und Studium steht, mal Erfahrungen lesen zu können. Ich jedenfalls hätte mich sehr darüber gefreut, jedoch liest man häufiger von Lupis, die aus dem Ausbildungsalter schon heraus sind.

Liebe Grüße
Keira

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Zaubermaus

45, Weiblich

Beiträge: 102

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Zaubermaus am 01.05.2011 14:50

Hi Kiera,

ein Gedanke, der mich immer weiter gebracht hat war, sich einfach nicht soviel Gedanken zu machen, ob man es schafft oder nicht und es einfach zu machen.

Klar, hätte ich gewusst, was in meinem Studium grade am Ende auf mich zukommt, hätte ich mich vielleicht nicht getraut und gekniffen. Weil grade ein Studium am Ende bedeutet viel Stress (Diplomarbeit, -Klausur, -Mündliche Prüfung und Praktika, nebenbei noch arbeiten!)

Aber Stress wirkt immunsubressiv (sagte mein R. Dok) und ich bekam meinen 3 monatigen Schub genau nach Beendigung des Studiums als der Stress abfiel.

Ich würde es immerwieder tun! Aber dies ist meine Erfahrung und die ist immer subjektiv.

Klar ist du musst deinen Weg gehen und dich entscheiden.

Für uns Rheumatiker ist es denke ich wichtig etwas zu lernen, was wir in Hinblick auf unser Leben ausüben können, besonders weil es uns Spaß macht. Motivation bewirkt so viel!

Ich bin der Ansicht, dass wenn du denkst, dass dir dies Spaß machen könnte und du es für machbar hälst die Ausbildung/Studium zu machen, dann solltest du es auch versuchen. Aber ganz wichtig, hol dir die Unterstützung die du brauchst.

Ein Berufsfindungstest finde ich erstmal einen sehr guten Weg.
Ein Duales Studium ist sehr beliebt und gut, da du wie du geschrieben hast über berufliche Erfahrung verfügst. Ich habe nach meinem Studium trotz einschlägiger Erfahrung im sozialem Bereich fast 8 Monate Arbeit suchen müssen.
Leider erwarten die AG bei den Bewerbern das Optimum.

Wichtig ist, wenn du beginnen willst: unterstützen/entlasten dich Angehörige, bist du in der Lage durch Therapie eine gewisse Belastung auszuhalten, was sagt dein Rheumadok?

Helfen kann dir vielleicht eine Rehaberatung der Arge/oder kommunalles Jobcenter bei der Berufsberatung. Auch die Stadt bittet Sozialberatung an. Ist aber in jeder Stadt/Kreis anders.

Während dem Studium nimmt man, wenn du ein Attest vorlegst Rücksicht und du kannst die Prüfungen länger schreiben (1h). Es gibt auch ein Härtefallreglung, doch die habe ich nicht in Anspruch genommen, da ich keine % habe.

Gruß Zaubermaus

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Linn1

50, Weiblich

Beiträge: 116

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Linn1 am 30.04.2011 22:52

Vielleicht solltest Du ins kalte Wasser springen und erst mal Dein Ziel verfolgen. Wer weiß schon was morgen passiert.

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Keira

31, Weiblich

Beiträge: 38

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Keira am 30.04.2011 22:08

Klar, probieren und aufhören, wenns nicht mehr geht, ist immer eine Option. Neue Berufswahl schwebt mir auch im Kopf herum, jedoch bisher ergebnislos... Medizin oder zur Polizei, was ich früher gern gemacht hätte, ist mir nicht möglich (und wohl kaum weniger stressig). Und ich wollte schon etwas machen, was mir auch Spaß macht... vielleicht mache ich mal einen Berufseignungstest, um zu schauen, was mir noch liegen könnte, was ich bisher aber noch nichtnäher betrachtet habe.

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Linn1

50, Weiblich

Beiträge: 116

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Linn1 am 30.04.2011 17:12

Hört sich ganz schön hart an. Andersrum ist es dein Traum. Und du weißt nicht, wie der Lupus so sein wird. Kann ja auch mal längere Zeit Ruhe geben. Aber es kann sein, dass Du mittendrin fest stellst, dass Du es körperlich nicht schaffst. Aber das muß man wohl riskieren. Jedoch wenn der Lupus zu schlimm wird, sollte man umdenken und eine andere Berufswahl sich suchen.Oder???

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farfalla8

40, Weiblich

Beiträge: 126

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von farfalla8 am 29.04.2011 23:35

was ich noch sagen wollte,falls du dich für ein studium entscheiden solltest musst du ja angeben ob eine behinderung vorliegt und die Krankheit ist in dem Falle eine(und sowieso ,da du ja geschrieben hast 50%)! Und unter bestimmten Umständen,die man nachlesen kann, kannst du auch einen Härtefallantrag stellen,wenn der genehmigt wird kriegst du den Platz sofort.

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Keira

31, Weiblich

Beiträge: 38

Re: Studium/Ausbildung mit SLE?

von Keira am 29.04.2011 13:08

farfalla8: Ui, da hast du ja auch gleich die volle Breitseite erwischt gehabt. Ich hatte auf jeden Fall vor, meinem Chef/Professor/was auch immer Bescheid zu sagen. Ich glaube bei 50% Schwerbehinderung muss ich das sogar!? Und ich habe auf jeden Fall vor, mich nicht vom Leben abzuhalten wegen dem Lupus - ich bin nur im Moment eh schon gestresst allein wegen der Berufswahl, und dazu dann noch die Entscheidung, inwiefern sich meine Wünsche mit dem Lupus beißen könnten, ...

lilli: Ja das stimmt, in der IT muss man ständig auf dem laufenden bleiben. Allerdings fiele mir im Moment auch nichts anderes ein, was ich mir jahrelang als Beruf vorstellen könnte.
Bei mir käme ja nur ein Dualstudium in Frage, also Studium in vorgegebener Zeit, mit festem und vollem Stundenplan, mit Zeiträumen zwischen den Semestern, wo ich im Betrieb arbeite. Berufliche Chancen sind schwer einzuschätzen, da ich mich in beiden Berufen noch weiterbilden kann etc. Aber ich wollte demnächst eh zur Berufsberatung deswegen. Mir bliebe allerdings auch die Möglichkeit, nach der Ausbildung zum Fachinformatiker ein Dualstudium anzuhängen, und über diesen Umweg Wirtschaftsinformatik zu machen.
Zurzeit bin ich in der 12. Klasse, nächstes Jahr mache ich das Abitur und würde dann gern direkt mit Ausbildung/Dualstudium weitermachen. Ein Auslandsjahr o.ä. lässt sich auch nicht dazwischenschieben, da im darauffolgenden Jahr der Doppeljahrgang bei uns dran ist, und die Stellensuche dann noch mehr erschwert würde.

laura 19: Wenn ich aber zur Schule gehe (da ist mein Tag länger und voller) habe ich diese Müdigkeit nicht. Sie fühlt sich einfach nicht wie sonst an - normalerweise kann ich, wenn ich sehr müde bin, nachmittags 2 Stunden schlafen und danach bin ich wieder frischer. Im Moment fühle ich mich danach genauso geschlaucht wie vorher.

Linn1: Nein, wegziehen ist mir im Moment nicht möglich. Von dem Lehrlingsgehalt (was ich im Dualstudium etwa wie in der normalen Lehre bekommen würde) kann ich mir kein Zimmer in diesem Ort leisten, plus Essen, ... da kommt ja doch einiges zusammen. Meine Eltern können mich da auch nicht wirklich unerstützen, die haben selbst wenig. Und die tägliche Fahrt mit Bus/Bahn würde ich (meines Wissens nach) vom Betrieb bezahlt bekommen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob von uns überhaupt eine Bus-/bahnverbindung ohne 20x Umsteigen möglich ist. Ansonsten würde ich vermutlich einen Firmenwagen gestellt bekommen.
Und wegen der Freiheit im Studium - im Dualstudium hat man die nicht. Das ist ja quasi ein Studium im Akkord, feste Stundenpläne, volle Wochen von Montag bis manchmal sogar Samstag und sehr kurze Abgabefristen für Arbeiten.


Danke euch allen für eure Antworten ;) Wenn es etwas neues gibt, werde ich euch auf jeden Fall berichten ;)

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